... immer noch Probleme

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@sderrick:

a) Nein, es war nicht als Zweikanalton gekennzeichnet - sonst würde ich mich ja nicht darüber ärgern.
Es ist ein FEHLER, Material, das als Zweikanalton ausgestrahlt werden sollte, als Stereoton auszustrahlen.
Nun gibt es seit 1981 Zweikanal- und Stereoton beim Fernsehen; anscheinend verstehen hier etliche Leute immer noch nicht den Unterschied.
Sogar mein uralter Fernseher (Grundig, Frühjahr 1982) bekommt das auf die Reihe.

b) betr. "Perlschnüre": Das kann so nicht stimmen - kein anderes Programm wird so ausgestrahlt.
Die "Perlschnüre" sind Informationen, die in üblicherweise nicht sichtbaren Teilen des Fernsehbildes übertragen werden. Genau diese Teile aber werden erst gar nicht per MPEG codiert, da das MPEG-codierte Bild nur die sichtbaren Nutzzeilen (nämlich 576) enthält.
Die "Perlschnüre" gehören aber irgendwo in die restlichen 49 Zeilen des Fernsehsignals (625 - 576). Der DVB-T-Decoder erzeugt die Informationen, die sich hier verbergen, selbst und speist sie in das erzeugte Videosignal ein (es soll ja welche geben, mit denen VPS/Videotext funktioniert). Die "Perlenschnüre", die Bestandteile des sichtbaren Bildes sind, sind aber definitiv deplaziert, da sie etliche Bildzeilen zu weit unten im resultierenden Bildsignal untergebracht und folglich von Videorecordern/Fernsehern ignoriert werden.

 

Wie erkennst du denn, wie der component_type gekennzeichnet ist (ETSI -> EN 300 468)? winken Ich nehme an, dass du das nicht wissen kannst (nicht dein fehler winken ) Behaupten kann man viel. Die kennzeichnung bei analoger übertragung ist damit nicht vergleichbar.

Zu den perlschnüren.. Hier scheinst du einiges durcheinander zu bringen. Natürlich wird videotext über vertical_blank_insertion vom videoencoder deiner box ins bild gesteckt. Da du es aber auf dem rechner anguckst, nimmst du das mpegsignal aber vor dem mpegdecoder und videoencoder ab.

Im nicht_sichtbaren teil (fernseher!) sind häufig noch bestandteile enhalten (time code etc), die inband mitkodiert werden. Sind aber wie gesagt normalerweise nicht sichbar.

Unrühmliche ausnahmen wie das WSS bei ard_anamorph mal vernachlässigt. Das ist häufig wirklich störend, hängt aber auch von der glotze ab und fällt bei 16/9 sowieso weg.

 

Was in der Norm steht, ist mir ehrlichgesagt scheissegal. Arte sendet Sendungen im Zweikanalton aus, diese empfängt mein Empfänger korrekt als Zweikanalton gekennzeichnet, die betreffende 3sat-Sendung aber nicht.

Um diese Unterscheidung feststellen zu können, muss ich mir keinen teuren DVB-T-Analyzer hinstellen und auch nicht die relevanten Normtexte aufsagen können: Entscheidend ist, was hinten 'rauskommt.

Und? Wieso enthält dann das von meinem Rechner dargestellte MPEG-2-Signal "Perlschnüre"? Gerade dann darf es das nicht tun - diese Informatioenn haben schlicht und einfach nichts im sichtbaren Nutzbereich des Videosignales verloren.

Irgendwie habe ich das Gefühl, daß Du mich bewusst nicht verstehen willst - Du widersprichst mir an Stellen, an denen ich mit anderen Worten nichts anderes aussagte als Du.

 

Wer lesen kann...

Was das nichtverstehen betrifft, scheint es wie meistens auf gegenseitigkeit zu beruhen..

 

Du reimst Dir da irgendwelche Dinge zusammen.

Was bitte hat die Darstellung von MPEG-Daten mit Overscan zu tun? Wann habe ich jemals behauptet, die MPEG-Daten, die ich mit meiner PCI-Karte empfange, auf einem an den Rechner angeschlossenen Fernseher auszugeben?

Nie.

Mache ich auch nicht, dazu habe ich einen direkt an der Glotze angeschlossenen DVB-T-Empfänger, um den es aber in diesem Fall nicht geht.

Ich betrachte das Fernsehbild in einem Fenster auf meinem Monitor. Das Fenster stellt alle 576 Zeilen des Fernsehbildes dar; auf dem Monitor ist 'drumrum noch 'ne ganze Menge Platz.
(Was zwingt mich dazu, mir den Mist bildschirmfüllend anzusehen?).


Nur die von mir bemängelte Sendung wies diese "Perlschnüre" auf - keine andere macht das mehr, auch wenn das früher bei 16:9-codierten Sendungen häufiger der Fall war. Die betroffene Sendung war keine 16:9-Sendung.

 

Ich versuch jetzt das auch mal dem Laien verständlich zu machen:

1.) ARTE sendet zwei SEPERATE Tonspuren. Ergo sind im Arte-Stream ZWEI "MP2-Dateien" enthalten.
2.) 3sat und andere öffentl. Rechtliche senden einfach EINE STEREO-TONSPUR und legen eine zweite Sprache bzw. einen Sprecher einfach auf den linken oder rechten Kanal. Natürlich ist das Schwachsinnig, aber naja. Diese Kodierung, von der da immer sprichst, GIBT ES NICHT IM DVB-STANDARD!!! Würden sich die Sender an den DVB-Standard halten, würden sie ZWEI GETRENNTE MP2-STREAMS MIT DEM VIDEO-STREAM MULTIPLEXEN! (wie bei ARTE).

Ich hoffe, es ist jetzt klar.

CU
fLOh

 

Das kann der Receiver dem Fernseher aber nicht signalisieren. Dieses ähem "Feature" ist - ebenso wie auch VPS - seit DVB tot!
Dafür gibt es im DVB-Standard die Möglichkeit für beliebig viele Tonspuren, die dann auch alle Stereo sein können (und nicht diese vom analog-TV bekannte Mono-Krücke)
Diese Möglichkeit müßten die Sender natürlich nutzen. Ebenso müßten sie aufhören ihre dämlichen Steuersignale in die MPEG2-Bilddaten mit reinzukodieren.

Aber Standards sind nunmal öffenrechtlich ähhh... offensichtlich dazu da, um gebrochen zu werden. Und als ÖR Runfunkveranstalter ist man sowieso sowas wie ein Gott und wenn irgendwo ein Fehler vorliegt, ist natürlich irgendwer anders schuld. Es wird einfach beschlossen, dass es keinen Mißstand gibt, den man beseitigen müßte und fertig.
Am besten die Gebührenzahlungen einstellen (mit ausführlicher schriftlicher Begründung), bis das Problem behoben ist, das ist IMHO das EINZIGE, das evtl. helfen KÖNNTE.

<small>[ 23. Juni 2003, 22:05: Beitrag editiert von: Gummibaer ]</small>