Verschiedene Schüsseltechniken

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AW: Verschiedene Schüsseltechniken

@teucom

Auch wenn das Cassegrain-Prinziep gewisse Ähnlichkeiten mit dem Gregory-Prinziep (wie bei der von j.p.guitarr genutzten Master Focus Antenne) aufweist sind die beiden Techniken nicht gleichzusetzen.

Bei den wenigen jemals produzierten Gregory-Antennen ging es wirklich nur darum, die Empfangsleistung durch den Subreflektor (um rund 10%) zu erhöhen. Weitere Vorteile hat diese Technik nämlich garnicht!

Beim Gregory-Prinziep werden die Signale erst hinter dem Brennpunkt des Hauptreflektors durch einen Subreflektor zurück geworfen, um eine noch optimalere Bündelung der Signale zu erzielen.
Der Feedarm müsste daher sogar länger sein als bei einer normalen Satantenne.

Um dieses hoch gesteckte Ziel auch zu erreichen, wurden diese Antennen mit einer wesentlich höheren Formgenauigkeit gefertigt, was die Preise in utopische Höhen getrieben hat.

Daher wurden auch fast ausschließlich die kleinen 55er Gregory-Antennen produziert, die preislich noch nicht ganz so stark ins Gewicht fielen und in Zeiten vor Digidish und Co recht gerne eingesetzt wurden.
Die 90er Variante ist da schon weitaus seltener produziert worden und die 120er Variante kann schon fast als Mythos angesehen werden.

Im Gegensatz zu den kompakten Cassegrain-Antennen, die immer noch in einem gewissen Umfang produziert werden, dürfte sich die Produktion von Gregory-Antennen schon seit Jahren erledigt haben und nur noch in Form von Restposten erhältlich sein.

Gruß Indymal