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Neuer Investor oder Sendeschluss im Herbst

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von arno, 14. Februar 2002.

  1. arno

    arno Gold Member

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    @ watcher:

    dpa-News gibt's auch online, z.B. bei web.de. Ich hab da so einen News-Agenten, der mir alle Meldungen zu diversen Stichwörtern, z.B. PW und Kirch rausfiltert.

    Zur Zukunft von PW:
    Klar ist wohl, dass es in Deutschland grundsätzlich weiterhin - wie in jedem Land Europas - Pay-TV geben wird. 2,4 Mio. Abonnenten sind ja auch schon mal was, worauf man aufbauen kann. Aber PW in der jetzigen Form ist wohl nicht mehr drin. Allein 400 Mio. Euro pro Jahr für die Bundesliga-Rechte - das kann und wird niemand mehr bezahlen. Alle Bundesligaspiele live will offenbar auch nur eine kleine Minderheit. Und Kanäle wie Heimatkanal sind zum Teil einfach nur image-schädigend. Für solchen Trash aus Leos Archiv gibts nun mal keinen Markt im Pay-TV. Premiere wird sich gesundschrumpfen müssen. Wie wäre es mit 10 Kanälen zum günstigen Preis: zum Beispiel 3x Film, 2x Sport, 1x Kinder, 1x Erotik, 2x Serien, 1x Musik.
     
  2. Wilfried56

    Wilfried56 Platin Member

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    @arno:
    ... + diverse Fremdanbieter (einschließlich Audiokanälen) - dann könnt´s was werden!
     
  3. Digicool

    Digicool Gold Member

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    Also ich glaube auch das, wenn es überhaupt jemand schaft, kofler es schaft premiere zu retten. auserdem: wenn premiere bis herbst genug abonennten hat, KANN murdoch seinen beteiligung NICHT zurückführen. meine meinung dazu ist:

    kofler schaft es - oder niemand schaft es

    premiere wird aber auf alle fälle nie aufhören zu senden. irgentjemand übernimmt das schon. immerhin hat pw schon 2,6 abonennten - darauf kann man aufbauen.

    digiCooL
     
  4. arno

    arno Gold Member

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    Hier noch mal zur Erinnerung die genaue Ausstiegs-Option für Murdoch, damit überhaupt klar ist, über was wir hier sprechen:

    "Sollte in zwei aufeinander folgenden Quartalen das Wachstum bei den Abos um 20 Prozent unter die internen Planzahlen fallen, so kann Murdoch sofort wieder aussteigen oder die Pay-TV-Plattform mehrheitlich übernehmen. Dasselbe gilt, wenn Premieres vierteljährliches Quartalsergebnis vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (Ebitda) um 20 Prozent von den Planzahlen abweicht."

    Und die Planzahlen, um die es hier geht, besagen unter anderem, dass am 1.1.2002 eine Zahl von 3,5 Millionen Abonnenten erreicht sein sollte.

    Wenn man ausserdem davon ausgeht, dass in der jetzigen Situation wohl niemand Premiere die Bude einrennt, um endlich auch ein Abo zu bekommen, ist klar, dass Murdoch mit 99,9%iger Sicherheit aussteigen kann...
     
  5. CableDX

    CableDX Board Ikone

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    HI,

    @TrueYeti:

    Er hat schon viel gemacht, viele kl. Sachen. Wer das Programm ein bisschen Aufmerksam verfolgt sieht das.
    Man sieht deutlich das er versucht das Image von Premiere etwas aufzuheben, jetzt mal abgesehen vom Programminhalt.

    - der Name wurde geändert

    - Trailer für Filme sind aktraktiver gestaltet

    - Hinweiseinblendungen während live Übertragungen sind besser gemacht (besonders bei Sportübertragungen)

    - .. etc.

    Das sind zwar alles Kleinigkeiten, aber damit versucht er das "billig" Image was Premiere in den letzten Monaten erhalten hat, etwas zu verbessern. Seine Aussagen wie udn was Premiere sein muss, lassen mich darauf schliessen, dass er eine direkte Programmstruktur anpeilt und genau das ist es was eigentlich auch verlangt wird.
    Aus dem Namenswechsel macht er keine grosse Werbekampagne, also weiss ich nicht was du meinst mit "auf kosten von ..". Klar, er lässt das Logo etwas auffrischen, aber ich denke das steht in keiner Relation zu dem was die früheren Chefs für unsinnige Werbung ausgegeben haben.


    Grüsse,

    CableDX
     
  6. Raven

    Raven Junior Member

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    Mahlzeit!

    Wie ich schon in einem anderen Beitrag geschrieben habe, bin ich der Meinung, das PW vor dem Ende steht.

    Eine Steigerung der Abozahlen ist m.E. nicht mehr möglich, da in den Köpfen der Konsumenten einfach eine Barriere ist nach dem Motto "Warum für Fernsehen zahlen, wenn ich es auch umsonst bekommen kann!". Außerdem zahlt man eh schon GEZ und Kabelgebühren. Da wird auch eine nochmalige Programmreform oder neue Technik nichts dran ändern.

    Und das ist das Problem von PW. Ohne neue Abonennten kein Geld um aus den roten Zahlen zu kommen, ohne neue Abonennten keine neuen Investitoren, denn wer steckt sein Geld schon in ein Verlustgeschäft?

    Ich habe PW nur aus einem Grund, der Bundesliga. Sicherlich wird auch ein großer Prozentsatz der restlich Abonennten ähnliche Gründe haben. Der Rest ist einfach schlecht. Mit einigen Ausnahmen, wenn mal ein neuer Film zuerst bei PW kommt. Der Rest ist Schrott. Der Comedy-Kanal, mal für mich ein Highlight, ist Schrott. BU ist Schrott. Die ganzen Wiederholkanäle - alle Schrott. DC ist gut. Dann ist aber schon Schluß.

    Zusammenfassung

    Problem von PW:
    - Keine neuen Abos (daran wird sich nichts ändern, denn die die das nötige Kleingeld im Monat haben, sind schon Abonennten)
    - ohne neue Abos keine Investitoren, man schreibt noch mehr rote Zahlen - Schluß!

    Schade finde ich das schon, weil dann gibt es keine BL mehr LIVE. Das ist auch schon der einzige Grund.

    PS: Lösungen aus der Politik sind sicherlich eine kurzfristige Alternative, sprich noch ein Jahr mehr PW. Dann ist halt im Herbst 2003 Schluß. Obwohl ich sowas nicht möchte, man sieht ja am Beispiel Berlin wohin die Einmischung der Politik bzw. die Übernahme von Schulden so hinführt.

    bye
     
  7. svenska

    svenska Junior Member

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    Ich denke Premiere World wird es nicht mehr lange geben und das ist auch gut so, nicht weil ich PW nicht mag, sondern weil in einer Marktwirtschaft Unternehmen die auf Dauer keinen Profit erzielen keine Lebensberechtigung haben. Mit der "Cash-Burn-Rate" von PW, wäre das Unternehmen eigentlich für den Neuen Markt prädestiniert [​IMG]

    Das es zur aktuellen Situation gekommen ist, ist meiner Meinung eine Mischung aus vielen Faktoren.

    1) Das Free-TV Angebot in Deutschland ist so groß, dass viele Leute kein Pay-TV brauchen.

    2) PW hat zu lange versucht auf dem D-Box Monopol zu beharren, trotz mangelhafter Software für die D-Box 2.

    3) Keine Konstanz in dem Aufbau einer Corporate Identity, eine Programmreform jagte die nächste.

    4) Zu wenig Mehrwert. Für mich muss ein Pay-TV einen eindeutigen Mehrwert bieten, den ich sonst nicht habe. Das ist im Sportbereich streckenweise gegeben (US Sport Live, wegen meiner auch Bundesliga Live). Aber in der Movieworld, wäre das z. B. Zweikanalton bei allen akutellen Filmen. Das Problem ist das für eine Breitemasse der Mehrwert höher sein muss, als die Kosten.

    5) Verärgerung der Kunden (D-Box Kaufbox)

    6) Mangelhafte Kommunikation mit den Kunden, so ist es schon oft vorgekommen, das auf der Homepage bis Spielbeginn noch ein Baseballspiel angekündigt wurde, aber dann einfach ein anderes gezeigt wurde.

    7) Mangelhafter Online-Kundenservice. Ich habe z. B. noch nie erlebt, dass ich eine Antwort (ausser Standardnachricht) auf eine Nachfrage erhalten habe.

    8) Die Rechtesituation. Film und Sportrechte sind vielzu teuer eingekauft worden. Diese Situation wird sich erst ändern können, wenn Vernunft eingekehrt. Meines Wissens hat seit es die Bundesliga im kommerziellen Fernsehen gibt noch kein Unternehmen damit einen positiven EBIT erzielt. Ich denke, wenn erst einige Medienunternehmen pleite gegangen sind, dann wird sich die Situation ändern.

    9) Internetnewsgroups/Communities
    Da Pay-TV ein Produkt ist, mit minimalen variablen Kosten und deshalb auch Kunden mit einer relativ niedrigen Zahlungsbereitschaft für das Unternehmen einen positiven Deckungsbeitrag erzielen ist es eigentlich keine schlechte Idee Kunden die kündigen einen Spezialpreis anzubieten, aber da diese Maßnahmen durch dieses Forum zum Beispiel publik werden, führt dies zu einer Verärgerung der anderen Kunden.

    Mit all diesen Problemen die PW hat, kann auch ein Herr Kofler keine Wunder bewirken. Ich denke das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen. Da sollte auch kein Politiker etwas dran ändern, wir leben hier in einer Marktwirtschaft und da sollten eben Verlustunternehmen nicht gefördert werden. Aber dies scheint mir ein allgemeines deutsches Problem zu sein (Holzmann, Steinkohle usw.) Wenn das Produkt Pay-TV in Deutschland eine Zukunft hat, wird es nach PW in Deutschland eben ein anderes Produkt geben, was dann auch wieder eine faire Chance hat, nämlich ohne Schulden zu starten.
     
  8. Funz

    Funz Junior Member

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    HURRAAAAA!!!!
    Endlich hat es einer gesagt, wie es ist.

    Ich bleibe dabei: Eine Rettung gibts mit Pornos!!!
    Mir ist es völig egal, was da gesendet wird - ich sehe mir das traurige Spiel interessiert mit an. Aber ich WEISS!!! dass es nur so geht.
    Die Pornoindustrie hat damals auch die Videotheken gerettet.

    Glaubts mir!
     
  9. tschippi

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    Die aktuell in den Medien geführten Diskussionen und Spekulationen um die Liquidität des Kirch-Konzerns ("Wie geht es mit PREMIERE weiter" etc. pp.) wird dazu beitragen, dass Leo bis Herbst die von Murdoch geforderte Abonnentenzahl nie und nimmer erreichen wird (egal wie die neue Programmreform von Kofler aussieht). Die potentiellen Kunden von PREMIERE werden durch diese Meldungen doch zusätzlich abgeschreckt.

    Es wird auf alle Fälle ein interessantes Katz- und Mausspiel, das Murdoch mit Kirch in den nächsten Monaten betreiben wird.

    tschippi
     
  10. arno

    arno Gold Member

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    Noch wirft Leo mit den Millionen um sich:

    KirchGruppe zahlt Proficlubs fristgerecht 100 Millionen Euro

    Hannover (dpa) - Die finanziell angeschlagene KirchGruppe hat allen Unkenrufen zum Trotz ihre Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Deutschen Fußall-Liga (DFL) zumindest für diese Saison erfüllt. Trotz eines Schuldenberges von rund 6 Milliarden Euro zahlte das Münchner Medienunternehmen am Freitag fristgerecht die fällige Rate von 100 Millionen Euro für den Bundesliga-Vertrag. Fünf Minuten vor Ablauf der Frist um 16 Uhr bestätigte die DFL den Eingang der Fernsehrate. «Wir werden die Gelder Anfang der kommenden Woche unverzüglich an die 36 Clubs der Bundesliga und 2. Liga weiterleiten», sagte DFL-Sprecher Tom Bender.

    [ 15. Februar 2002: Beitrag editiert von: arno ]</p>