Vor 20 Jahren

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AW: Vor 20 Jahren

Seinerzeit sendete der Kabelkanal, der ja nur für Kabelverbreitung vorgesehen war, über 13°Ost FTA in D2Mac. Die Norm war so exotisch, dass man sich lange Zeit eine Verschlüsselung sparte.

 

AW: Vor 20 Jahren

Und bevor in D2MAC gesendet wurde gabs, den in PAL, nur ohne Ton. Der Ton war im Subcarrier vom Nachbartransponder (ich weiß nicht mehr, welches Programm das war). Also mit 2 Receivern kein Problem, das Programm war aber auch nicht wirklich toll.

Klaus

 

AW: Vor 20 Jahren

Mir fällt noch was ein: Damals gab es ja noch Lifestyle und die "Lifestyle Satellite Jukebox". Da liefen nachts Wusch-Musikvideos, und zwar unzensierte Sachen, die sich ein MTV nie getraut hätte. MTV brachte damals übrigens noch Musik...
Manchmal gab es auf Lifestyle auch so verrückte Rollschuh-Manschaftsrennen auf einem kleinen Oval, kapiert hab ich das nie so recht worum es da eigentlich ging, aber die haben sich manchmal richtig gehauen (insbesondere die Damenmannschaften). Vielleicht Mannschafts-Wrestling auf Rollschuhen...
Ansonsten hat man sich interessiert allen möglichen Müll angeschaut, denn man hatte ja so was von schnell durchgezappt...

Klaus

 

AW: Vor 20 Jahren

1000x besser als das heutige KABEL 1 !

 

Kabelfernsehen 1991

Hier mal ein Flyer aus dem Jahre 1991,
damit die Kiddies hier mal sehen von welch gigantischer Programmauswahl wir damals begeistert waren (bzw träumten, wenn noch unverkabelt)...

- Man beachte: wie man an den kleinen Dreiecken sieht war sich die Deutsche Bundespost damals nicht zu schade, ein "eingeschränkte Signalqualität möglich" anzugeben, wenn selbst die terrestrischen Telekom-Antennen auf dem Colonius nicht immer ausreichendes hergaben oder ein exotischer neuer Sender (Pro7) über einen exotischen Satelliten herangeführt werden musste und trotz 1.8m-Kopfstellenschüssel öfters mal Fischchen aufwies... nix mit miese Qualität einfach totschweigen, es wird brav im Flyer angegeben -- korrekte Postbeamte !!

- EINS PLUS nicht verwechseln mit dem heuitigen gleichnamigen Programm

- Um das Kabel halbwegs voll zu bekommen und mangels anderweitiger Programme wurden auch alle empfangbaren regionalen Versionen des 1.Programmes ARD eingespeist

- Der hier "NRW-TV1" genannte Kanal (keine offizielle Bezeichnung!) war der zeitpartagierte terrestrische Kanal von RTLplus und TELE5, obwohl die auch nochmals fulltime drin waren -- denn nur dort liefen die Regionalfenster von RTL. In Köln produziert, von Düsseldorf-Burscheid ausgestrahlt, in Köln terrestrisch wieder empfangen und ins Kabel eingespeist ...

- Alle Holländer! Die brauchte man auch um das neue Stereogerät auszuprobieren, bei den Deutschen kam ja noch kaum was ausser der Demoschleife...

 

AW: Vor 20 Jahren

Ich hab hier noch eine alte Aufnahme von hessen3 1993 im Kölner Kabel... mit kräftigem Störer im Bild zu sehen

Von welchem Sender wurde eigentlich hessen3 damals in Köln eingespeist? Angelburg K52? Störer also Wesel?

 

AW: Vor 20 Jahren

Nein, Kanal 54 kam vom Großen Feldberg (die Störungen entstanden durch den Mörder-400kw-Nachbarkanal 55 WDR von Burscheid). Hessen 3 hatten wir in Nippes selbst ohne KabelTV in der Hausantenne (nichtmal wesentlich schlechter als die DBP mit ihrem Colonius)... -- ARD/Hessen1 kam auch daher (K08).

Ich hab noch die ganzen Satellitenprogramme auf VHS (Super Channel & Co...)

 

AW: Vor 20 Jahren

Ja die Heranführung der Kabelprogramme war teilweise abenteuerlich. In Flensburg und Umland kam z.B. RTL wegen des Regionalfensters per Richtfunk (sicher via Freienwill) aus Kiel, wurde vom Dach des Fernmeldeamts mit einem 100W-Sender auf K24 ausgestrahlt, an der Kabelkopfstation (in der Telefonvermittlungsstelle am Ochsenmarkt) wieder mit einer am Geländer befestigten 42-Elemente Wisi-Antenne empfangen, umgesetzt und zu den anderen teilweise via Satellit empfangenen Programmen hinzugefügt, und dann per Faser nach Freienwill übertragen (ja richtig, dort war es doch schon mal...). Hier kamen weitere Hörfunkprogramme hinzu (teilweise musste als MW-Abgriff eingespeist werden, obwohl das Programm via Satellit empfangbar war) und es ging per Richtfunk zu den abgesetzten Kabelkopfstationen, die über die größeren Dörfer verteilt waren. Interessanterweise ging es auch per Richtfunk wieder zum Ochsenmarkt, von wo aus das Signal dann endlich in die Erde ging.
Es war schon erstaunlich, wieviel Bildqualität trotz der Umwege doch noch ankam.
Bildqualität war teilweise sehr problematisch, denn auf K4 wurde im Flensburger Kabel der Superchannel eingspeist, der aber immer durch den starken terrestrischen K4 leicht gestört war (EMV-Probleme gabs damals schon).
Und weitere Probleme: bevor in Handewitt das Kabelnetz in Betrieb ging (das übrigens per Kabel am Flensburger dranhing (!)), habe ich Radio Hamburg und ffn vom Rosengarten per UKW empfangen können. Durch das Kabelnetz (in den angeschlossenen Häusern) war das Störspektrum dann aber so hoch, daß in Sachen Fernempfang nichts mehr ging (dafür hatte ich plötzlich RTLradio auf UKW usw...)

Klaus

 

AW: Vor 20 Jahren

In den Orten um den Ochsenkopf war der K4 nie belegt wegen der Störungen... man hatte da einfach ein Programm weniger...
Am Standort Amberg Rotbühl wurde der ORF mit Vierer und teils Sechsergruppen empfangen...

 

AW: Vor 20 Jahren

Was ist der Sportkanal?