Pay-TV-Sender Arena legt Bankbürgschaft für kommende Bundesliga-Saison vor

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Da es genau 25% der 205 Mio € Lizenzkosten sind, bürgt die Citigroup für die nach Zahlung der ersten Rate ausstehenden 75% sprich 154 Mio €. Verschwörungstheorien haben hier eine Menge Leser verrückt gemacht, sind aber nach wie vor so falsch wie vor gut einem Jahr.

 

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Keine Beleidigungen bitte.

Wenn arena mit 200 Mio. Startkapital gegründet wird, juckt die ein Verlust von 45 Mio. € im Moment recht wenig.

Deshalb meine Frage. Und deshalb ist das "immer" in Deiner Aussage so pauschal falsch.

Das Bargeld auf dem Konto vielleicht?

 

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Hinter Arena bzw. UM stehen ja irgendwelche Investoren und Geldgeber. Denen klar sein dürfte, daß ein neuer PayTV-Sender am Anfang Verluste macht. Diese Verluste dürften einkalkuliert sein, für die aufgrund dieser Verluste benötigte zusätzliche Liquidität dürfte gesorgt sein. Insofern ist die Frage "Arena macht Verluste, wo nehmen Sie also das Geld für die Lizenz her?" Unsinn. Andere Sender haben Jahre gebraucht, um in die schwarzen Zahlen zu kommen, siehe RTL, ProSieben oder auch Premiere. Die UM bzw. Arena Investoren haben halt am deutschen PayTV-Markt ein Potential für ein neues PayTV gesehen (weil die Marktdurchdringung von Bezahlfernsehen hierzulande noch recht gering ist). Inwieweit diese Einschätzung richtig ist, wird die Zukunft zeigen. Derzeit sieht es ja eher nicht so gut aus. Aber die
Annahme/Hoffnung einiger hier im Forum, Arena würde die Segel streichen wenn sie nicht nach einem Jahr in die Gewinnzone kommen halte ich persönlich für verfrüht.

 

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Was hat es mit Verschwörungstheorien zu tun, wenn man vermutet, daß Arena sich Liquidität aus dem Verkauf der Premiere-Aktien beschaffen möchte?

 

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Ja, wenn Arena mit 200 Millionen Startkapital gegründet wurde...sind die schon weg. Aus dem Vorjahr hat man (wenn ich mich richtig erinnere) 136 Millionen Verlust, jetzt 58 Millionen und das 2. Quartal dürfte kaum besser werden. Möchtest du nicht auf 500 Millionen Startkapital erhöhen?
Selbstverständlich hat Liquidität immer mit Einnahmen und Ausgaben zu tun und der einfachste Weg sich diese zu beschaffen, sind Einnahmen aus der laufenden Geschäftstätigkeit. Der dauerhafte Rückgriff auf das Startkapital oder die Kreditlinie führt irgendwann zur Zahlungsunfähigkeit. Arena kommt nicht umhin, seine Einnahmen aus Aboverkäufen zu erhöhen. Nur dürfte sich die Neukundengewinnung derzeit und bis zum 10.August schwierig gestalten, weil sie im Prinzip nichts zeigen.
Gut, man kann annehmen, daß sie doch die fette Kohle auf dem Konto haben, man muß es aber nicht.
Ich habe meine Vermutung geäußert, wie Arena am 10. August bezahlen möchte und mir fehlt der missionarische Eifer, dies jetzt seitenlang zu wiederholen. Wir werden sehen, wer Recht behält.
Am Rande noch: Welcher Teil der Citigroup Deutschland wickelt denn nun die Unternehmensbürgschaften ab und wie kommt man an die Leute ran? Citibank ist es nicht, CiV ist es auch nicht. Nun sag schon, was du weißt.

 

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Realitisch hat das auch niemand angenommen. Trotzdem muß man zur Kenntnis nehmen, daß Arena aus eigener Kraft nicht einmal die laufenden Betriebskosten bestreiten kann bzw. hierfür auf die Sat-Kooperationsvereinbarung mit Premiere angewiesen ist.
Arena hat halt das Problem, daß sie der "Zweitgeborene" sind. Sie haben nicht mehr die Zeit und vor allem, sie haben die Konkurrenz des "Erstgeborenen". Was will Arena denn tun? Bei der nächsten Rechtevergabe noch mehr Geld bieten und damit die Gewinnschwelle noch weiter nach oben setzen?
Die vorgelegten Zahlen sind ernüchternd und auch wenn sie behaupten sie seien im Plan, sie sind es natürlich nicht. Von stetigem, spürbarem Wachstum ist bei Arena schon lange nichts mehr zu sehen.
Es wäre an der Zeit, daß sie aus dem Tee kämen. Ob das bei den grundsätzlichen Problemen des Projekts allerdings gelingt, bezweifle ich.

 

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Da hast Du ja prinzipiell recht, ich sehe die Chancen des Projektes Arena auch als gering an. Das ändert aber nichts daran, daß sie meiner Meinung nach nicht sofort die Segel streichen werden. Die Liquidität, auch hohe Anfangsverluste auszugleichen, dürfte vorhanden sein. Sonst wären die Hintermänner des Projektes richtige Stümper. Die Hintermänner ziehen meiner Meinung nach erst dann die Reißleine, wenn die Entwicklung bei Arena den geplanten Börsengang von UnitiyMedia behindern wird.

Man darf auch nicht den Wert der Premiere-Anteile vergessen, den Arena auf der Haben-Seite verbuchen kann (sollte das Kartellamt was gegen die Beteiligung haben, wird man einen anderen Weg finden, daß Arena diese Werte bekommt). Das sind auch Einnahmen, wenngleich diese nichts am aktuellen Desaster im operativen Geschäft ändern.

 

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Sofern Premiere und nicht arena den Zuschlag für die Bundesliga ab 2009 erhält, wird die Reißleine mit Sicherheit früher gezogen.

 

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Ist diese Bürgschaft denn jetzt da oder nicht?

Wenn ich die Meldung vom 31.5. richtig verstanden habe, sollte die Bürgschaft am 1.6. bei der DFL vorliegen.
Eine offizielle Bestätigung, dass die DFL die Bürgschaft bekommen hat liegt aber noch nicht vor oder???

 

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Nichts anderes habe ich gesagt, wurde dafür wechselweise als Verschwörungstheoretiker oder Ahnungsloser betitelt.