Bist Du für oder gegen den Krieg im Irak?

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Zitat:
Die vorgeschobenen Gründe sind scheinheilig. M.E. geht es den Amis ums Öl. Die amerikanische Regierung ist voll von ehemaligen Öllobbyisten.
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Hi,

ist aber sicherlich nicht der Hauptpunkt.Ich sehe eher die nicht behandelte Psychose der Amerikaner und ihrer Regierung nach dem 11. September,als eine der Hauptursachen an.
Ausserdem nimmt Klein-George es sehr persönlich,dass der Papa 1993 beinahe durch einen vom irakischen Geheimdienst inizierten Anschlag in Kuwait ums Leben gekommen ist...

Das Öl ist vielleicht ein Aspekt,wobei ich mich dann frage,wie die USA es der Weltgemeinschaft verkaufen will,dass das irakische Öl nun komplett Uncle Sam gehört?!

Gruss scirocco

<small>[ 01. April 2003, 18:02: Beitrag editiert von: *scirocco ]</small>

 

Ich glaube hier verkennst du die Tatsachen.Die USA ist ein Konsumland,welches mehr Konsumiert als es selber produktzieren kann.In Deutschland ist es so das wir mehr produktzieren,als wir selber Konsumieren.

Ich glaube kaum das dieses eine wirkliche abhängigkeit ist,es geben genügend alternativen.Die Arbeitsplätze die dabei vernichtet würden,würden im gleichen zug bei anderen Unternehmen die diese Lücken schliessen würden neu geschaffen.Bsp.: statt Coke,halt Afri,statt MacD halt WienerWald,statt Stallone zusehen klappt es auch mit einen Reno.Ausserdem die meiste Geld für die Hollywoosproduktionen kommt ja eh aus Deutschland.

Wie ich schon oben erwähnte ist die USA ein Konsumland,ohne die benötigten Kapazitäten selber Herstellen zukönnen.Ich würde mal gerne sehen wie schnell die USA zusammenbrechen würde,wenn kein Land der Welt mehr ihren Konsumbedarf decken würde.
Schliessen wir unsere Tochterfirmen halt in den USA die dort immerhin 1 Million Menschen arbeitet bietet,mein Gott wäre das eine Gaudi.

 

Zum Thema Sinn und Unsinn eines Boykotts vielleicht noch das hier.

RR

 

hi,

@Troll:

Du willst mir doch jetzt nicht wirklich erzählen das wen Coca Cola oder Pepsi ihre deutschen Werke dicht machen würden, Afri Cola nur mal als Beispiel diesen steuerlichen Verlust den sie jährlich an die deutsche Regierung entrichten auffangen könnten? Frag mal den lieben Hr. Schröder was er davon hält. Egal wie gut Afri oder Vita ist und was es sonst noch für deutsche Cola und Orangenlimonadegetränke gibt, dass fangen die bestimmt nicht auf. Bei allem Ärger um die politische Einstellung der US Regierung denk doch bitte Mal logisch darüber nach, eine jahrelange Lobby könnte ein deutsches Unternehmen nicht sofort weg machen, innerhalb 2-3 Jahre vielleicht, kommt aufs Produkt an, aber sicher nicht von heute auf morgen. Nicht das dort nur Arbeitsplätze dran hängen, auch die Steuern die alleine diese beiden US-Unternehmen in Deutschland abführen müssen sind einiges.
Ich schrieb oben ja beide Länder sind fast gleichermassen von einander abhänig. Deine Theorie mit der Konsumgesellschaft, naja ich weiss nicht jedes Land was in sich gefestigt ist und wo nur annähernd ein politisches System da ist, ist ein Konsumland, Deutschland ist da keine Ausnahme. Natürlich im gegensatz zu den USA kein Vergleich im Konsum logischerweise weil ein Bundesstaat so gross ist wie Deutschland komplett. Konsum kurbelt die Wirtschaft an. Wenn man den USA Güter entziehen würed, müssten sie eben selbst ran und eigene Produktioenn in bestimmten Bereichen anfangen zu sicher grösseren Aufwendungen. Du machst ja gerade so als stehe in einem US Supermarkt nur deutsche Lebensmittel, oder Lebensmittel die generell aus deutschen Zutaten gemacht sind.


Grüsse,

CableDX

 

Gerade weil bei uns derzeit so wenig konsumiert wird, geht es der dt Wirtschaft schlecht. Wir leben ja fast nur noch vom Export. Und ein riesen Anteil dieses Exports geht in die USA (vorallem Autos und Werkzeuge). Würde das wegfallen, könnten DaimlerCrysler, VW, BMW und weitere 70% ihrer Belegschaft entlassen.

Ich möchte nur eins mal feststellen: Viele hier sind wie auch gegen diesen Krieg. Aber einige scheinen zu denken, "die Europäer" (die sich so uneinig sind wie lange nicht) sind völlig unabhängig von den USA- sind sie nun mal nicht! Auch wenn das vielen hier nicht gefällt. Europa wäre in der Tat als Block wirtschaftlich größer als die USA (viel mehr Einwohner) aber Europa ist zerstritten, kann sich ja noch nicht mal auf die einfachsten Sachen einigen. Solange das so ist, brauchen die Europäer die USA, und ich bin mir sicher, wenn der Krieg rum ist, kriechen auch die Franzosen und Deutschen wieder vor den USA rum.
MfG
Terranus

 

@ scirocco

Hallo,

die Ereignisse des 11. Sept. sind m.E. nur ein Vorwand mit dem sich der Nationalismus des amerikanischen Volkes weiter anheizen lässt und dessen Bereitschaft zu diesem Krieg sichert. Es gibt keine nachweisbaren Verbindungen zwischen der Al Kaida und der irakischen Regierung. Der Irak ist ein laizistischer Staat mit sozialistischer Prägung. Jede "Islamisierung" würde doch die Macht Saddams beschneiden. Allerdings hat die Al Kaida starke Verbindungen nach Saudi- Arabien und evtl. sind die Ölexporte der Saudis in die USA über kurz oder lang gefährdet. Also sichern sich die Amis den Zugriff auf das irakische Öl und sind von den Saudis unabhängig. Vor dem Krieg hat der/die französische Mineralölkonzern(e) Fina/Elf/Total das Geschäft mit dem irakischen Öl gemacht. Nach dem Krieg werden dies die amerikanischen sein, deren Vertreter und Lobbyisten mittlerweile in der Regierung sitzen.
Die private Fehde Bush- Hussein mag auch ein Grund sein, aber nicht der Hauptgrund.

 

@ cable dx

Zit. v. Dir:

Du willst mir doch jetzt nicht wirklich erzählen das wen Coca Cola oder Pepsi ihre deutschen Werke dicht machen würden, Afri Cola nur mal als Beispiel diesen steuerlichen Verlust den sie jährlich an die deutsche Regierung entrichten auffangen könnten?

Hallo,

wenn wir keine Coke und keine Pepsi mehr trinken, trinken wir halt etwas anderes. Ich glaube nicht, dass die Deutschen bereit sind, aus Boykottgründen zu verdursten. Die nicht amerikanischen Getränkehersteller werden einen möglichen steuerlichen Verlust auffangen. Außerdem beträfe dieser Boykott nicht nur Deutschland (vgl. Link von riffraff). Und das schmerzt Coke, Mc Dreck etc. dann doch.

 

Was mir immer unbegreiflich ist, ist diese Ignoranz der Amerikaner (hier meine ich die Bevölkerung) gegenüber anderen Lebenseinstellungen oder Interessenlagen als der Eigenen.

Weltpolitik scheint mir dort garnicht wahrgenommen zu werden, außer in besonderen Lagen. Und dann wird sie nur danach beurteilt, ob sie der USA nützt oder schadet.

Der größte Teil der Bevölkerung scheint der Meinung zu sein daß was gut für Amerika ist auch gut genug für die übrige Welt sein muß.

Selbst der Anschlag vom 11. September war nicht gravierend genug um diese ignorante Haltung zu ändern.

Der Rest der Welt ist anscheinend nicht wichtig genug um ernsthaft darüber nachzudenken.

Gruß Alfmuc

 

@Pibrac:

Nein, bestimmt nicht..es fehlt an der Lobby. Diese Masse an Steuereinnahmen für Deutschland kann eine andere Sorte Brauselimonade erst erreichen wen sie eine grosse Lobby haben und das passiert nicht von heute auf morgen, auch wen die deutschen Getränke (Afri Cola etc.) im Moment bekannt sind, müssten sie min. 2 Jahre am Image arbeiten.
Ich sag ja garnicht das sie es nicht könnten, aber nicht von jetzt auf gestern. winken


Grüsse,

CableDX

<small>[ 01. April 2003, 22:16: Beitrag editiert von: CableDX ]</small>

 

Hallo,

ich verstehe nicht so ganz was eine Lobby damit zu tun hat? Die Deutschen werden nicht weniger trinken oder alle auf Leitungswasser umsteigen. Die Umsätze, die bei Coke und Pepsi wegbrechen, werden dann von anderen Herstellern aufgefangen. Ich kenne keine Lobby, die für das Unternehmen das sie vertritt, höhere Steuern durchsetzen möchte.
Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei. Ich glaube Du gehst davon aus, Coka/Pepsi- Cola durch XY- Cola zu ersetzen. Ich meine aber, Pepsi und Coke durch irgendein Getränk zu ersetzen, egal ob Selter, Tee, Bier etc.
Und nebenbei bemerkt: weniger Coke und Mc Donalds täte uns allen gut winken