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Amtlich: VHF wird DVB-T freie Zone

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von transponder, 19. Dezember 2006.

  1. Smartie

    Smartie Silber Member

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    AW: Amtlich: VHF wird DVB-T freie Zone

    Das ist der Unterschied zwischen einer vollmundigen Theorie und der Praxis. Die von mir genannten Zahlen beliefen sich auf Indoor und den dort störenden "Man Made Noise", der aufgrund der Störanfälligkeit von DVB-T überdeckt werden muss. Siehe auch weiter oben.
     
  2. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Amtlich: VHF wird DVB-T freie Zone

    Stimmt. Die Angabe von 30 dBµV bezieht sich auf den Empfang mit Dachantenne.

    Zum Empfang mit Zimmerantenne:

    Zum Empfang mit Außenantenne:

     
  3. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: Amtlich: VHF wird DVB-T freie Zone

    Hätte mal gerne die Werte für Eureka zum Vergleich... ich habe keine Erfahrung mit DAB Indoor, daher erlaube ich mir da kein Urteil.
     
  4. marc1974

    marc1974 Junior Member

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    AW: Amtlich: VHF wird DVB-T freie Zone

    Ich finde die Verbannung von DVB-T aus dem VHFIII - Bereich gut.

    Dachantennen können wesentlich einfacher aufgebaut werden. Es genügt eine UHF - Antenne für Vormastmontage. Zumindest bei vertikaler Polarisation sollte es eine für Vormastmontage sein, weil der Mast sonst parallel durch die Elemente laufen und das Antennendiagramm massiv stören würde. Und da ist auch schon das Problem von VHFIII - Antennen: Es gibt fast keine, die für Vormastmontage ausgelegt sind. Das wundert mich allerdings, weil es vertikale VHFIII - Sender ja nicht erst seit gestern gibt. Also bleiben drei Möglichkeiten: Basteln (Beamrohr verlängern für Vormastmontage), einen Ausleger montieren oder die Antenne so wie sie ist montieren und akzeptieren, dass der Mast mitten durch die Elemente geht (in den meisten Fällen wird es zwar funktionieren, aber es ist trotzdem eine "schmutzige" Lösung).

    DVB-T wird als "Überallfernsehen" propagiert. Viele sind über diese Bezeichnung nicht ganz glücklich; ich auch nicht. Die Folge ist aber, dass die Leute von einer Zimmer- oder noch schlimmer Stummelantenne erwarten, dass sie ihnen einwandfreien Empfang beschert. Und das klappt offenbar im UHF - Bereich wesentlich besser als im VHFIII - Bereich.
    Dieses Argument gilt zwar eigentlich auch für DMB, aber wenn ich ehrlich bin, ist mir DVB-T wichtiger als DMB.

    Dass die Mindestfeldstärke für DVB-T 42 dB größer sein soll als für DAB (85 dµV/m vs. 43 dBµV/m) halte ich für ein Gerücht. Die höhere Bandbreite macht gut 6 dB Unterschied aus, die höhere Modulationstiefe (DVB-T meist 4, manchmal 6 Bit/Träger, DAB 2 Bit/Träger) nochmal 6 bzw. 12 dB. Das sind also meist 12 dB, manchmal 18 dB Unterschied.
    Und: Warum soll Man Made Noise DVB-T stören, DAB aber nicht? In beiden Fällen wird OFDM verwendet; in beiden Fällen gibt es Fehlerkorrekturmechanismen.

    Bitte nicht Feldstärke (dBµV/m) mit Spannung (dBµV) gleichsetzen. Die Spannung ergibt sich aus der Feldstärke, der Frequenz und dem Antennengewinn.
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Amtlich: VHF wird DVB-T freie Zone

    Das ist ein Teil der Gleichung, richtig. Der andere Teil ist die verwendete Modulation. DAB verwendet QPSK und kommt dadurch mit geringerem Pegel aus, auf Kosten der spektralen Effizienz. DVB-T verwendet QAM (16QAM oder 64QAM) und hat eine höhere spektrale Effizienz, braucht dafür aber eine höhere Sendeleistung oder/und einen höheren Antennenaufwand. Das ist aber hier in irgendeinem Beitrag schonmal erwähnt worden.

    Ich glaube mittlerweile dass Du das Schlagwort "Zeitinterleaving" häufiger in deiner Argumentation verwendest, ohne wirklich zu wissen was es bewirkt.

    Zum Teil stimmt es: AAC ist fehleranfälliger als MP2. Durch die Verwendung einer zweiten Fehlerkorrekturebene kann die Empfangsqualität aber noch über das Niveau der bisherigen Übertragung gehoben werden. Die Kombination Viterbi + RS ist darüberhinaus wesentlich leistungsfähiger als Viterbi alleine.
    Ok, ein offizieller Name existiert noch nicht, es ist aber sinnvoll zur Unterscheidung zum bisherigen DAB-Standard einen anderen Namen zu wählen, da das neue Verfahren nicht kompatibel zu bestehenden Geräten ist.

    Ich habe nicht bestritten dass DMB möglicherweise flächendeckend ausgebaut werden wird, nur wird dies aus Kostengründen im Band III geschehen und nicht im L-Band.
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Amtlich: VHF wird DVB-T freie Zone

    dBµV/m und dBµV sind zwei versch. Angaben.

    dBµV/m = Feldstärke

    dBµV = Signalpegel

    Edit: Sorry marc1974. Ich habe deinen Beitrag völlig übersehen.

    16QAM braucht theoretisch 6dB mehr Leistung als QPSK pro Bandbreite.
    6 dB entspricht der vierfachen Leistung, dazu kommt die etwa fünffache Bandbreite bei DVB-T gegenüber DAB. Rechnerisch wäre also für vergleichbare Empfangsbedingungen - nach dieser vereinfachten Rechnung - bei DVB-T die zwanzigfache Sendeleistung notwendig. Die übertragenen Datenraten unterscheiden sich allerdings auch um etwa Faktor zehn.

    Von daher sieht DVB-T im Vergleich zu DAB gar nicht so schlecht aus.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Dezember 2006
  7. Smartie

    Smartie Silber Member

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    AW: Amtlich: VHF wird DVB-T freie Zone

    Hatte ich im gezeigten Fall erwähnt, aber sicher weist du das viel besser.


    Womit dein Argument ins Leere läuft.

    Der Standard auf dem DAB beruht ist EUREKA 147 und bleibt unverändert. Wenn jeder Codecs ein neuer Standard ist dann hätten wir im Internet schon den hundertsten Standard und bei DAB wäre es nach MPEG2 und MP3 der Dritte. Was für ein Unsinn.


    Eben nicht. Es wird lt. MFD im L-Band sein, da vor 2008 nichts anderes verfügbar ist.
     
  8. Smartie

    Smartie Silber Member

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    AW: Amtlich: VHF wird DVB-T freie Zone

    Nun mach dich doch erst einmal schlau und lies im folgenden Link den Punkt 4 der Seite 40 der besagt:

    Zitat:
    4. Portabler DVB-T-Empfang in der Steiermark in Gebäuden
    Ein wesentlicher Grund für die Einführung von DVB-T ist, dass damit der
    Fernsehempfang mit tragbaren Empfängern in Gebäuden – also ohne
    Anschluss an eine Dachantenne – möglich wird. Die Erfahrungen bei der
    Einführung von DVB-T in Berlin zeigen, dass beim portablen Fernsehempfang
    in Gebäuden (Portabel indoor) zwei Fälle zu unterscheiden sind:
    Einmal der Fall normaler lockerer Bebauung und zum anderen der Empfang
    in dicht besiedelten Ballungsräumen mit ausgedehnter urbaner Architektur,
    Hochhäusern und engen Straßenschluchten. Um in diesen dicht besiedelten
    Zentren einen guten DVB-T-Empfang praktisch überall sicherzustellen, muss
    die Empfangsfeldstärke noch einmal 10 dB (Leistungsfaktor 10!) über den für
    den Normalfall nötigen Feldstärkewerten liegen. Deshalb wird hier im
    Gutachten zwischen dem „Normalfall“ für den Empfang Portabel indoor
    unterschieden und dem Empfang „Portabel indoor in Ballungszentren“. Für
    den Normalfall wird eine Mindestfeldstärke von 83 dBμV/m angenommen.
    In Ballungszentren sind es dann 93 dBμV/m.

    Quelle: http://www.rtr.at/web.nsf/deutsch/Portfolio_Schriftenreihe_nach%20Datum_SchriftenreiheDatum_SchriftenreiheNr42004/$file/Band4_2004.PDF
     
  9. Smartie

    Smartie Silber Member

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    AW: Amtlich: VHF wird DVB-T freie Zone

    Doch. sogar extrem schlecht. Siehe mein vorhergehendes Posting.
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Amtlich: VHF wird DVB-T freie Zone

    Wenn Du es wüsstest könntest Du die Funktions- und Wirkungsweise von Zeitinterleaving bei DAB erklären und nicht nur die Schlagworte "Zeitinterleaving" und "Mehrwegeempfang" posten.

    Nur zum Teil, denn die bessere Fehlerkorrektur von DAB+ wird das Gebiet in dem ein störungsfreier Empfang möglich ist ausdehnen.


    MP3 war nie ein Standard bei DAB. Ausserdem bringt DAB+ nicht nur einen neuen Codec sondern auch eine bessere Fehlerkorrektur. Von daher ändert sich soviel dass man dem Kind durchaus einen anderen Namen geben kann. Wobei der offizielle Name noch gar nicht feststeht.

    Auch wenn MFD im L-Band ausbaut bedeutet das nicht zwangsläufig einen flächendeckenden Ausbau. Mit ziemlicher Sicherheit werden erstmal nur die Ballungszentren ausgebaut werden.
    Ich denke dass wahrscheinlich beide Frequenzbereiche genutzt werden: Band III für die Fläche und L-Band für zusätzliche Angebote in den Ballungsräumen.
    Band III dann eben erst ab 2008.