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Bundesligapoker - Wo wird sie 2006 gesendet?

Dieses Thema im Forum "Sky - Programm" wurde erstellt von TV-Nutzer, 30. September 2005.

Status des Themas:
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  1. Alaska

    Alaska Talk-König

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    AW: Bundesligapoker - Wo wird sie 2006 gesendet?

    Noch was zum Lesen aus der FAZ von morgen zum Thema:
    Götterdämmerung auf der Mattscheibe
    Die neuen Herren des Fernsehens sind die Netzbetreiber / Von Marcus Theurer
    MÜNCHEN, 22. Dezember. Der Mann der die deutsche Fernsehlandschaft zum Wackeln brachte, ist schon im Weihnachtsurlaub. Parm Sandhu, der Geschäftsführer des Kölner Fernsehkabelbetreibers Unity Media war am Donnerstag nicht zu sprechen. Die Öffentlichkeit weiß fast nichts über den Mann an der Spitze des Unternehmens, das völlig überraschend und im Alleingang den bisherigen Bezahlfernseh-Monopolisten Premiere über Nacht an den Rand des Abgrunds gebracht hat. Der Brite Sandhu, ein erfahrener Kabelmanager, spricht kein Wort deutsch und gab bislang praktisch keine Interviews. Doch am Mittwoch hat Sandhu mit seiner Sportrechte-Tochtergesellschaft Arena Premiere die Bezahlfernsehrechte an der Fußball-Bundesliga weggeschnappt. Seither ist der „Nobody“ (Premiere-Chef Georg Kofler) einer der wichtigsten Männer im deutschen Fernsehgeschäft.
    Wenn Sandhus kühne Pläne aufgehen, kommt es zu einer grundsätzlichen Machtverschiebung im Fernsehen. Im Fernsehen stehen die Zeichen auf Götterdämmerung. Herren über die Bildschirme sind womöglich schon bald nicht mehr smarte Showtalente wie Kofler, sondern nüchterne Telekommunikationsmanager wie der gelernte Wirtschaftsprüfer Sandhu und Walter Raizner, der im Vorstand der Deutschen Telekom, das Festnetzgeschäft leitet. Quasi im Windschatten von Unity ist auch die Deutsche Telekom im großen Stil ins Bundesligageschäft eingestiegen.
    Damit verschärft sich auch der Wettbewerb zwischen dem DSL-Telefonnetz der Telekom und dem Kabelnetz: Die Telekom darf ebenso wie Unity Live-Spiele übertragen. Der Preis solle „attraktiv“ sein verspricht Telekom-Vorstand Raizner: „Wir wollen möglichst viele Fußballfans erreichen.“ Unity hat der Bundesliga zugesagt, für das komplette Bundesliga-Paket nicht mehr als 20 Euro im Monat zu verlangen. Einzelheiten wird das Unternehmen voraussichtlich auf der Computermesse Cebit im März bekanntgeben.
    In den Vereinigten Staaten überlegen sich Medienkonzerne wie Time Warner, ihre Kabelnetze abzuspalten. In Deutschland dagegen gehen Infrastrukturanbieter wie Unity und Telekom massiv ins Mediengeschäft ein. Möglicherweise ist Premiere, dessen Aktienkurs nach dem Bundesliga-Aus um fast die Hälfte eingebrochen ist, nur das erste Opfer. Auch andere etablierte Fernsehkonzerne wie RTL und Pro Sieben Sat.1 könnten unter Druck kommen. Denn sie sind auf die Netze der Kabelbetreiber und künftig wohl auch der Telekom angewiesen, um ihre Programme in die Wohnzimmer zu bringen. Doch aus den Strippenziehern werden nun Konkurrenten, die mit eigenenProgramminhalten um das Publikum buhlen.
    Kartell- und medienrechtlich wirft das viele Fragen auf. Unity braucht eine Fernsehlizenz, die sie bei den Landesmedienanstalten beantragen muß, wenn der Konzern über seine hundertprozentige Bundesliga-Tochtergesellschaft Arena den Fußball selbst auf die Bildschirme bringen will. „Es ist immer problematisch, wenn jemand Netze und Inhalte zugleich kontrolliert“, sagt Hans Hege, Direktor der Berliner Landesmedienanstalt. Wer die Netze habe, könne den freien Zugang anderer Programmlieferanten behindern.
    Wird Arena von den Landesmedienanstalten die notwendige Rundfunklizenz bekommen? Arena-Sprecher Bernard de Roos gibt sich zuversichtlich. „Wir werden alle notwendigen Lizenzen erhalten, sagt er. Auch kartellrechtlich sehe er keine Probleme. „Alles wird reibungslos ablaufen.“
    Experten rätseln freilich auch, wie sich die Großinvestition von Arena in die Bundesliga rechnen soll. Über die dreijährige Vertragslaufzeit steckt das Unternehmen, hinter dem Finanzinvestoren stehen, wohl einen Milliardenbetrag in die Fußballübertragungen. Arena zahlt offenbar rund 40 Prozent mehr für die Rechte als Premiere bisher, fängt beim Aufbau eines Abonnentenstammes aber praktisch bei Null an. Hinzu kommt, daß Arena den Preis für ein Bundesliga-Komplettpaket gegenüber dem Premiere-Preis von rund 35 Euro grob geschätzt halbieren will. Ziel ist es durch die Preissenkung wesentlich mehr Kunden zu gewinnen, als dies Premiere gelungen ist. „Wir rechnen damit bis 2009 die Zahl der Bezahlfernsehkunden auf 5,4 Millionen Kunden zu steigern“, sagt Roos. Zum Vergleich: Premiere hat in den anderthalb Jahrzehnten seit der Gründung lediglich rund 3,4 Millionen Kunden gewonnen. Wieviele Abonnenten Arena braucht, um Geld zu verdienen, sagt der Unternehmenssprecher nicht.
    Der Arena-Eigener Unity erreicht mit seinem eigenen Kabelnetz freilich nur rund 20 Prozent der deutschen Fernsehhaushalte. Das Unternehmen peilt deshalb auch eine digitale Satellitenausstrahlung der Bundesliga gegen Bezahlung an. „Da werden wir mit dem Marktführer SES Astra kooperieren“, kündigt Roos an. Weit gediehen seien auch die Gespräche mit dem größten deutschen Kabelkonzern Kabel Deutschland (KDG): „Wir sind sehr zuversichtlich, daß auch die KDG-Kunden bald von unserem Produkt profitieren können“.
    Der unterlegene Mitbieter Premiere blickt unterdessen in eine ungewisse Zukunft. Analysten schätzen, dem Sender droht ein Abonnentenverlust von bis zu einem Drittel seiner Kunden. „Premiere könnte ein Übernahmeobjekt werden“, sagt Stefan Weiss von der WestLB. Premiere-Chef Kofler steht mit dem Rücken zur Wand: Ende 2007 laufen die Verträge zur Einspeisung seiner Programme in die Kabelnetze von Unity und KDG aus, die mit dem Einstieg ins Bezahlfernsehen nun seine direkten Konkurrenten werden. „Wir einigen uns, sofern sich die Interessen in Einklang bringen lassen“, sagt Roos dazu nur.
    Ob die Kabelbetreiber darauf aus sind, Premiere ganz vom Markt zu wischen, ist freilich bisher unklar. Denkbar wäre auch, daß sie Koflers in Seenot geratener Unterhaltungsdampfer ins Schlepptau nehmen. Arena-Sprecher Roos schließt eine Sublizenzierung der Bundesliga an Premiere nicht aus. „Arena ist offen für Gespräche mit allen“, läßt er die Tür offen. Und auch bei Premiere sieht man diese Variante offenbar als einen möglichen Rettungsanker: „Wir sind weiter daran interessiert, daß unsere Kunden auch in Zukunft Bundesliga-Fußball sehen“, sagt ein Unternehmenssprecher.
    Für die Kabelkonzerne hätte ein solches Arrangement zwei Vorteile: Sie müßten keine eigene Bezahlfernsehmarke aufbauen und ersparten sich so hohe Marketingkosten. Und sie könnten im Gegenzug auch an der Vermarktung des Premiere-Spielfilmangebots beteiligt werden. In diesem Bündnis wäre Koflers Sender dann als abhängiger Programmlieferant freilich nur noch ein Anhängsel der Netzbetreiber.
    Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 23.12.2005 Seite 18
    Gruß Alaska
     
  2. kinofreak

    kinofreak Foren-Gott

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    AW: Bundesligapoker - Wo wird sie 2006 gesendet?

    mal ne frage zu den punkt der hier angesprochen wird

    könnte ein kabelanbieter, wie soll ich sagen: premiere einfach aus den kabel schießen um die lästige konkurenz los zu werden? wäre nicht das vom wettbewerb her sehr bedenklich oder wie ist das geregelt?
     
  3. baaste

    baaste Junior Member

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    AW: Bundesligapoker - Wo wird sie 2006 gesendet?

    Das klingt Kartellrechtlich alles sehr bedenklich. Und so einfach wie sich das der Herr de Roos denkt wird das nicht. Man sieht es ja bei der Telekom, welche die Netze öffnen muss für andere Internet -und Telefonanbieter.
     
  4. gstarguymuc

    gstarguymuc Senior Member

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    AW: Bundesligapoker - Wo wird sie 2006 gesendet?

    Irgendwie verstehe ich nur Bahnhof. Da wird uns monatelang wenn nicht jahrelang erzählt wie durch DSL und UMTS das Kabelfernsehen langsam aber sicher auf dem Rückmarsch ist und nun heißt es plötzlich die Strippenzieher sind jetzt die neuen Herren in der Medienbranche. Sorry dann sind ja die Scharen an Kündigungen des Kabelfernsehens ja nur eine Illusion und mein Kopf spielt mir einen Streich. Ganz ehrlich. Ich kenne niemanden der freiwillig Kabel nimmt. Jeden den ich kenne ich zu Sat abgewandert wenn er nur die Möglichkeit hatte oder hat sich DVB-T besorgt. Es gibt ganze Straßenzüge in denen die Kabel nur noch als "Zierde" in der ERde liegen. Premiere hat einen ganz entschiedenen Vorteil. Premiere ist unabhängig von den Übertragunswegen. Premiere kann via Sat senden, wenn sie wollten via DVB-T, in naher Zukunft via DSL, und sollte UMTS mit HSDPA einen Schub an Speed bekommen wird auch das nur noch eine Frage der Zeit sein. Kabelfernsehen ist Kabelfernsehen und hat nur einen Übertragungsweg nämlich sich selber. Ich jedenfalls möchte meine Schüssel nicht mehr missen und werde vom ganzen Haus hier beneidet. Zum Kabel gehe ich niemehr zurück.
     
  5. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: Bundesligapoker - Wo wird sie 2006 gesendet?

    Zu diesem FAZ Artikel möchte ich folgendes anmerken:

    Jeder, der bislang überteuerte Fussballrechte gekauft hat, ist gescheitert und alle anderen haben damit kein Geld verdient
    - RTL
    - SAT 1
    - TM 3
    - Leo Kirch

    und jetzt plötzlich wird der Fussballdeal zum Auslöser einer medialen Revolution, in deren Verlauf 5.4 Mio zahlende Kunden aquiriert werden?

    Hat nicht Leo Kirch die Preise bei Premiere World drastisch gesenkt, um durch massenhafte Neuabonnenten sein Imperium zu retten??
    Ist nicht wirklich geglückt.....
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23. Dezember 2005
  6. Ankut

    Ankut Junior Member

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    AW: Bundesligapoker - Wo wird sie 2006 gesendet?

    Gute Nacht, liebe Forenbesucher!

    Ich kann mir bis jetzt nicht wirklich erklären, warum sich hier eine große "PREMIERE- Schelte" herausgebildet hat.
    Entweder es meldet sich hier kaum ein PREMIERE- Kunde zu Wort oder jene Kunden, welche sich hier darstellen, haben schon immer einen Grund zur Kündigung Ihres Abonnements gesucht!
    Anders kann ich mir dies nicht erklären, denn meine, natürlich subjektive, Meinung ist:
    - PREMIERE bietet bei der Berichterstattung eine hohe Qualität (Hellmann und Reif, um nur zwei Beteiligte zu nennen, machen einen hervorragenden Job!)
    - PREMIERE hat ein hohes 'Know-How' (Mir sind z.B. nur selten technische Probleme im Liveprogramm aufgefallen)
    - Plötzlich finden alle das 20 Euro für die Bundesliga im Monat wenig seien!
    Wer ein reines Sport- Abo bei PREMIERE nutzt, ist selber schuld. KOMPLETT kostet kaum mehr. Außerdem ist die Champions League nicht zu verachten. (Bei meiner Milchmädchen- Rechnung (PR KOMPLETT) komme ich auf etwa 10 Euro pro Monat für BuLi und CL!)
    - Die Realisation der Kabelnetzbetreiber viele Haushalte mit dem Liveprogramm
    zu einem günstigen Preis zu erreichen ist kaum möglich. Was ist mit Set-Top-Boxen und Karten (Freischaltung etc.)? Geht das "aufs Haus"? Man muss sich schließlich die "ANALOGE" STURHEIT in Deutschland stets zu Gemüte führen!

    Bevor ich hier als einseitiger PREMIERE Sympathisant bezeichnet werde: Natürlich hat Herr Kofler dieses Szenario vorhersehen können, nein, müssen!
    Und noch ein Kritikpunkt zu PREMIERE SPORT: Die Bildqualität (Übertragungsrate) hat in letzter Zeit tatsächlich stark nachgelassen!

    Ich zumindest hoffe sehr, dass PREMIERE doch noch zum Zuge kommt!

    Wie gesagt, GUTE NACHT!
     
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Bundesligapoker - Wo wird sie 2006 gesendet?

    ... früher war Pay-TV gleichbedeutend mit Premiere. In Deutschland gab es nichts anderes. 2003 startete ish dann ish-plus-tv was inzwischen tividi heißt. 2004 startete Kabel Deutschland dann die Kabel Digital Plattform. Inzwischen sind die Angebote ernstzunehmende Konkurrenten für Premiere Thema. tividi family kostet dabei nur 6,90 €, wobei der Standardpreis für ein 12-Monate-Premiere Thema-Abo momentan 22,90 €. Das Kabel-Pay-TV hat inzwischen auch dazu geführt, dass es auch über Sat neben Premiere Pay-TV-Angebote. Allerdings ist Easy.tv nicht gerade überzeugend und Technisat steht mit den MTV-Kanälen auch nicht direkt mit Premiere in Konkurrenz. Über Sat ist Premiere in Deutschland immer Monopolist. Aber was hindert die Kabelnetzbetreiber ihre Pay-TV-Angebote per Sat anzubieten. Kabel Deutschland beispielsweise versorgt ihre Kabelnetze per Astra über die Position 23,5° Ost. Für die wäre es kein besonders grosser Aufwand, die Programme auch über Sat zu vermarkten. Ses-Astra könnte Kabel Deutschland auch unterstützen, denn die würden die Position 23,5° wieder als deutsche Satposition etablieren.
    Die BuLi-Rechte wurden von Arena erworben. Arena selbst ist kein Kabelnetzbetreiber und gehört momentan zu 100% Unity-Media (die KDG hat wohl die Option auf 50 % ). Unity Media ist die Muttergesellschaft von ish, iesy und Telecolumbus.
    Was die Bundesliga betrifft, wurde klipp und klar gesagt, das auch eine Verbreitung via Sat erfolgen wird. Überzeugte Satgucker müssen also nicht wieder zum Kabel wechseln. Was DVB-T angeht, so haben das nur wenige Kabelkunden gekündigt, weil ihnen das DVB-T-Angebot ausreichte. Allerdings stand es nie ernsthaft zur Debatte, dass es darüber auch Bundesliga Live geben wird. Das wird weiterhin nur per Kabel und/oder Sat möglich sein.
    Kabel Deutschland und RTL gaben gestern bekannt, dass sie sich geeinigt haben. Gleichzeitig hieß es seitens RTL, das man demnächst auch eigene Pay-TV-Kanäle auf der Kabel Digital Plattform starten wird. Im Kabel bekommt dann Premiere noch stärkere Konkurrenz im Kabel. Aber RTL wird die Pay-TV-Kanäle sicher nicht nur über Kabel verbreiten wollen und PSM wird auch nicht nur einfach zuschauen. Wenn die aber über Sat erfolgreich vermarktet werden sollen, dann sollten in den Sathaushalten Pay-TV-taugliche Receiver stehen und keine FtA-Boxen. Es ist deshalb nicht ganz auszuschliessen, das RTL und PSM ihre Programme zumindest zeitweise verschlüsselt.

    ... die Strippenzieher sind im Moment zwar nur im Kabel ersntzunehmende Konkurrenten, aber das könnte sich schnell ändern. Wie schnell sowas passiert, hat man bei der BuLi-Rechtevergabe gesehen ...
    ... tividi konnte bisher nur mit tividi family und Zusatzpaketen mit Premiere Thema konkurrieren. Mit arrivo hat man auch ein Pendant zu Premiere Dirket, mit xotix zu Premiere Erotik. Allerdings werden die PPV-Filme nicht in 16:9 und DD 5.1 gesendet, dafür gibt es aber mehr Filme auf einmal zur Auswahl. In Sachen Sport konnte man bisher auch nicht sonderlich viel entgegensetzen, wenn auch Premiere einige Lizenzen der amerikanischen Sportarten an NASN verloren hat. Aber jetzt wird die Bundesliga in das Sportangebot übernommen und Premiere hat das Nachsehen. Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein Premiere Film-ähnliches Angebot. Dann wäre Premiere im Kabel wohl eher bedeutungslos und müsste die Preise deutlich senken, um überhaupt noch Abonennten zu halten bzw. neu zu aquirieren. Die Medienlandschaft in Deutschland wird sich im nächsten gravierend verändern und Kabel und IP-TV werden an Bedeutung deutlich gewinnen. ...
     
  8. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: Bundesligapoker - Wo wird sie 2006 gesendet?

    In den europäischen Ländern funktioniert PAY TV in etwa so: Man hat einen dominanten Anbieter, der Inhalte und Plattform bietet. Das ist Canal + oder Sky, in D Premiere. Es mag die Absicht der Kabelnetzbetreiber sein, amerikanische Verhältnisse einzuführen, wo der Kabelnetzbetreiber der Gatekeeper ist. Eine riskante Strategie, denn zunächst einmal hat man dem Pay TV Sektor einen Schlag versetzt, die Pay TV Kunden verwirrt und ihnen letzlich auch das Vertrauen geraubt, verlässlich gegen Bezahlung bestimmte Inhalte zu bekommen. Es hat schliesslich 15 Jahre gedauert 3.5 Mio Haushalte für einen PAY Dienst zu gewinnen und die in D hohen 'Churn Rates' werden durch dieses Durcheinanderwirbeln gewiss nicht geringer.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23. Dezember 2005
  9. noeler

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    AW: Bundesligapoker - Wo wird sie 2006 gesendet?

    Wieso raus schiessen ? Wenn ein Vertrag auslaeuft dann ist halt Ende, wenn der Anbieter den Kunden nicht mehr will. Ganz normale Vertraege halt.
     
  10. Fallout Boy

    Fallout Boy Junior Member

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    AW: Bundesligapoker - Wo wird sie 2006 gesendet?

    Was haltet ihr von folgendem Szenario:

    Die Telekom hat ja bekanntlich die Internetrechte erworben für - lt. n-tv heute abend - schlappe 25 Mio. EUR. Nehmen wir an, die Telekom würde die Rechte an Premiere zum Selbstkostenpreis weiterlizenzieren und Premiere würde dafür sein Programm in die T-Online-Vision-Plattform einspeisen. Dadurch, daß die Rechte so billig sind, könnte Premiere ein kostenloses Bundesliga-live-Paket auf der T-Online Plattform anbieten und dieses nur durch Werbung und Sportwetten refinanzieren. Den bestehenden Abonnenten bietet man an, den Abovertrag weiter zu erfüllen, wenn sie auf die T-Online-Plattform wechseln. Premiere würde dann für den Rest der Vertragslaufzeit die Kosten für den TDSL-Anschluß plus Flatrate übernehmen, dafür würden bei Premiere aber die Kosten für die Sportrechte drastisch sinken. Außerdem würde Premiere eine Vertriebsprovision von T-Online bekommen.
    Vorteil für Premiere: Sie würden ihre Kunden behalten und durch das kostenlose BuLi Paket evtl. sogar ausbauen. Außerdem würde die T-Online-Plattform interessante technische Möglichkeiten bieten (Stichwort: Rückkanal, Video on demand, etc.)
    Vorteil für Telekom: Sie würden auf einen Schlag mehrere 100.000 Kunden auf die T-Online-Plattform bekommen, die gleichzeitig den Kabelbetreibern fehlen würden, würden zahlreiche TDSL und Flatrate Verträge verkaufen an Kunden, die für mindestens drei Jahre dabei bleiben, weil sie ja die Bundesliga sehen wollen. Außerdem würden sie ein sehr umfangreiches Paket an Film- und Sportrechten von Premiere bekommen und hätten damit in Bezug auf die Inhalte einen immensen Vorsprung vor den Kabelnetzbetreibern.

    Kofler hat zudem die Alternative, mit diesem Szenario Unity zu drohen: Immerhin würden die Kabelnetzbetreiber einige 100.000 Kabelkunden verlieren, beim Content in den Rückstand kommen, und Unity müßte mit seinem 20-EUR-Angebot gegen eine kostenlose Konkurrenz antreten, was extrem hohe Verluste bedeuten würde und das Kundengewinnungspotential begrenzen würde. Er könnte außerdem damit drohen, im Falle, daß die T-Online-Plattform gut anläuft, die Premiere-Einspeisung in solche Kabelnetze, die die Bundesliga ausstrahlen, komplett einzustellen (immerhin zahlt Premiere pro Jahr einen mittleren zweistelligen Mio.-EUR-Betrag an die Kabelnetzbetreiber). Mit diesem Drohpotential sollte er in der Lage sein, die BuLi Rechte preiswert und zur exklusiven Auswertung auf Premiere zu übernehmen, wenn er sich bereit erklärt, nicht auf die T-Online Plattform zu wechseln.


    Die Telekom hat ja ohnehin erklärt, daß sie die BuLi Rechte weiterlizenzieren möchte, weil sie keine Senderlizenz haben. Meines Erachtens wäre Premiere der passende Partner.

    Fallout Boy
     
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