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DFL-Auslandsvermarktung: Wachstum schon wieder beendet

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 2. September 2025 um 07:32 Uhr.

  1. MuseBliss

    MuseBliss Platin Member

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    Das Thema in der bisherigen Form ist verbrannt. Das ist durch.

    Brauchst mir hier nicht mit Naivität zu kommen. Den Kampf wird keiner mehr so schnell angehen. Das Ding hat so viel verbrannte Erde hinterlassen, dass das noch Jahre wirken wird.
     
  2. MuseBliss

    MuseBliss Platin Member

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    Also, hinsichtlich der internationalen Vermarktung ist der Punkt der Verfügbarkeit die Basis. Da ist man ja nach Jahren dran.

    Im Zielbild müssten für alle relevanten Länder alle Spiele der 1ten und 2ten Liga plus Pokal vollständig verfügbar sein. Sei es über TV-Anbieter, YouTube oder andere (eigene) Plattformen. Dazu müsste es halt auch die komplette Historie mal onDemand geben. (Verstehe ich bis heute nicht, warum ich alte Spiele nicht auf Abruf sehen kann - die Rechte liegen da wohl wieder bei den Vereinen).

    Den Ansatz den die DFL in England fährt, finde ich dabei sogar ganz klug. Inhalte teils kostenlos verfügbar machen. Den anderen Teil halt verkaufen. Das kann ein guter Weg sein.

    Ansonsten dürfte eine frühere Anstoßzeit am Samstag für Liga 1 noch der größte Hebel für den Markt in Asien sein.

    Deine Punkte 5 bis 8 sind nett, aber vermutlich keine Kaufgründe für jmd. in Peru ;-).
     
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  3. kleeburger

    kleeburger Talk-König

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    In jedem Land der Welt ist die Zeit am Wochende endlich
    Premier League und La Liga sind in nahezu allen Ländern auf Platz 1 und 2 gesetzt und blockieren viel Sendefläche

    Hoffnung setzt die DFL ja auf 2029

    Dann laufen alle Rechte im Inland und Ausland aus
    Die DFL hofft, dass man dann einen globalen Streamer findet, der die weltweiten Rechte ohne DACH kauft
    könnte vielleicht sogar klappen, weil die Premier League und wohl auch La Liga so stark sind, dass sie an der Einzelvermarktung je Land festhalten
    Die Bundesliga wäre dann die attraktivste Fussball Liga, die man weltweit erwerben kann( ohne DACH)
    durchaus attraktiv für Streamingdienste
     
  4. tbusche

    tbusche Foren-Gott

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    Mir ging es auch eher allgemein um den Wachstum. International kann man den Ansatz von UK verfolgen, oder eben einen Streamingpass via DAZN anbieten. Ansonsten ist das Potential international ausgeschöpft.

    Aber: Was kann man allgemein für den Wachstum tun?
     
  5. janth

    janth Talk-König

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    Das ist auch ein Punkt, den ich als "Bremse" sehe. Mittlerweile ist fast jede Liga überall zu bekommen. Immer mehr Fußball (und natürlich auch andere Sportarten) streiten sich um relativ wenige Stunden Screentime. Dazu wird es immer komplizierter und teurer, wenn man eine Liga oder ein paar Vereine komplett sehen möchte. Und auch eine gewisse Übersättigung ist sicherlich vorhanden und nicht abzustreiten.

    Klar gibts noch ein paar "Hardcorefans", die sich 3 oder 4 Ligen regelmäßig geben, der Otto-Normal-Gucker ist mit Bundesliga, Champions League und den Wettbewerben der Nationalmannschaft mehr als gut abgedeckt. Dazu vielleicht noch ein paar kostenlose Spiele der 3. Liga und das FreeTV-Topspiel in Liga 2 und die Woche ist mehr als gut gefüllt.

    Welche große Masse ist denn schon bereit, drei teure Streamingdienste nur für den Fußball zu abonnieren? Dazu noch Netflix fürs Kind und evtl. noch ein weiterer Dienst für "seinen" Verein der 2. Liga, der DEL, der BBL oder eine Möglichkeit, NFL, NBA oder NHL sehen zu können. Irgendwann geht die Zeit zum Konsum und das eingeplante Budget für den Sport bzw. TV-Konsum aus. Es ist ja nicht so, dass jeder ständig in der Freizeit vor der Glotze sitzen möchte... Der Sportfreak geht vermutlich auch mal ins Stadion oder zum heimischen Amateurteam auf den Sportplatz, auch das kostet Zeit und Geld.

    Ich persönlich gebe relativ viel Geld für den Sport aus und investiere auch einigermaßen viel Zeit in den Konsum. Ich hab keine Kinder und bin "nachtaktiv", so dass für die Frau und die Freunde dennoch einiges an Zeit übrig ist. Mein Konsum würde mit Kind aber sicherlich nicht mehr so funktionieren. Und meine Frau ist auch nicht immer glücklich, wenn ich Termine nach meinem Fußballclub oder dem Eishockeyverein meiner Stadt planen möchte oder auch mal mit dem Handy im Restaurant sitze, weil ein "wichtiges" Spiel läuft... Jetzt bin ich also schon einer der Süchtigen, mehr als 2. Liga, DEL, ein bisschen Bundesliga und nachts ein wenig US-Sport schaffe ich aber in meiner Zeit auch nicht. Keine Chance, da noch PL, LaLiga oder viel CL unterzubringen. In anderen Ländern wirds wohl ähnlich sein, die nationale Liga frisst viel vom Kuchen (Zeit und Geld der Konsumenten), die PL hat es wohl geschafft, sich international als "heißer Sch*iss" zu etablieren, der Rest bleibt irgendwo in der Nische hängen. Das wird sich meiner Meinung nach auch nicht mehr. oder nur seeeehr schwer, ändern lassen. Da kann sich die DFL verbiegen wie sie will, das wird nix mehr.
     
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  6. yoeyman

    yoeyman Gold Member

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    ich denke auch das da nicht mehr viel Potential gegeben ist. Der Kuchen ist aufgeteilt, die Leute haben nicht mehr Zeit. Die DFL hat es einfach vor 10-20 Jahren verschlafen, wo die EPL richtig Gas gegeben hat... Die einzigste Lösung wäre die, die Zuschauer der EPL abzuwerben...

    Wie ? Naja.. da der Nachwuchs eher Spieler- statt Mannschaftsfan ist, brauch man halt genau diese sexy Spieler in der eigenen Liga... die holt man aber nur mit viel Geld in die BL. Der ganze gestrige Traditionskäse interessiert doch im Ausland niemand. mich tatsächlich auch nicht! Die EPL hats richtig gemacht, sich das Geld der reichen Eventzuschauer ins Stadion zu holen, die Ultras mehr oder weniger aus dem Stadion gebannt und sich einfach durch die Investorenöffnung edas Geld der Mena/US -Unternehmer geholt. Und nur so würde es auch in Dtl. funktionieren- es müsste erstmal jede Menge Geld extern in die BL gespült werden, wo man sich the Biggest Player an Land zieht. Aber dafür muss 50+1 fallen, und auch die ganzen verkrusteten Geflechte im Management weg.. Die haben sich da doch alle sehr gemütlich eingerichtet.. sieht man ja schon an den Filz beim BVB..

    Ich sehe aber nicht, das sich dzbgl. mittelfristig was tut.. eher kommt die Superleague, oder es bleibt auf dem Niveau wie jetzt.. selbst ein Apple oder Netflix wird für die weltweiten Rechte nicht mehr als eine halbe Milliarde ausgeben, man kann einfach froh sein das es nicht noch mehr abrutscht, mit dem aktuellen Status quo!
     
  7. janth

    janth Talk-König

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    Ich bin ehrlich gesagt ganz froh, dass wir mit der Bundesliga international nicht ganz so erfolgreich sind. Denn teurere Spieler und mehr Erfolg würde zwangsläufig auch unsere eh schon teuren Gebühren (Eintrittspreis, paytv, Trikotpreise, Bier im Stadion) noch schneller steigen lassen und den "einfachen" Zuschauer immer mehr aus dem Stadion drücken.
     
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  8. tbusche

    tbusche Foren-Gott

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    Die Premier League/der englische Fussball hatte schon immer solche Investoren. Man hat versucht die Hooligans aus dem Stadion zu drängen. Man hat all-seater. Die Preise sind extrem hoch, was ein Stadionbesuch unmöglich macht.

    Die Bundesliga hat aktive Fans, Ultras, Choreos, Stimmung im Stadion. Die Vereine "gehören" den Mitglieder, weil sie mitentscheiden können. Solche Investoren können auch Heuschrecken sein. Warum muss die Bundesliga alles mitmachen? Muss man der Premier League alles nachmachen?

    Ich glaube, wenn die 50+1 fällt, wird sich das Publikum komplett ändern, Will man ruhige Stadien haben? Darf man kein Mitspracherecht haben? Du weißt schon, warum RBL das rote Tuch im deutschen Fussball ist?

    Auf der anderen Seite werden die Vereine/Wirtschaftsunternehmen alles unternehmen wollen, um konkurrenzfähig zu sein. Glaubst du, wenn 50+1 fällt, dass Puma, Vodafone, Signal Iduna mehr Kohle springen lässt für die Deals? Siehst du dann nicht die Südtribüne in Dortmund gefährdet. Natürlich wird die Südtribüne und ganz gezielt sie 28.000 Stehplätze in Dortmund querfinanziert, weil dem BVB durch diese Anzahl an Stehplätzen Kohle flöten geht.

    Klar, die NFL ist ein positives Beispiel, was Owners angeht. Frag mal bei Swansea oder den Clubs mit Multiclub Ownership nach. Müsste die UEFA dann nicht auch die Angrittsregeln der CL ändern? Wenn man es so will, dann ist der Fussball auch eine Art "Unterhaltungsindustrie". Wenn diese "Unterhaltung" nicht mehr gegeben ist, wird das ganze Produkt langweiliger. Eine Salary Cap wird man aufgrund europäischem Recht nicht einführen können. Was die UEFA machen müsste, wäre, wenn man die Preisgelder näher angleichen würde. Auch das wird nicht passieren.

    Deutschland hat eine andere Kultur, als England, Spanien, Italien und Co.
     
  9. jonat

    jonat Gold Member

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    Wagner hat darauf hingewiesen, dass die Entwicklung junger Spieler den Vereinen sehr viel Geld einbringen kann. Und mit diesem kann wiederum der Kader und Infrastruktur verstärkt werden.
    Das andere wäre eine eigene Plattform für die Auslandsvermarktung. Da ist der DFB wohl Seifert dran.
    Und: mehr Vereine müssen durch Trainings-/Sommerreisen Eigenwerbung auf anderen Kontinenten machen, nicht nur FCB, RB, BVB.
    Dass Müller jetzt die MLS aufmischt,
    ist nicht nur für den FCB Gold wert.
     
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  10. tbusche

    tbusche Foren-Gott

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    Ich empfehle den Teil mit Axel Hellmann, was sie zum Deal von Woltemade gesagt haben. Auch da geht's um Bundesliga/DFL/Premier League.