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Einrichtung DVB-T2 + DAB + DVB-S2

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von Roxxor, 25. Januar 2024.

  1. lg74

    lg74 Platin Member

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    Das geht doch schon viel weiter vorne los...

    SSD5 und SSD 7 trennen an den terrestrischen Anschlüssen auf: die Radio-Buchse hat nur den UKW-Bereich (87,5 MHz - 108 MHz), der TV-Anschluss hat Band 5-65 MHz und ab 109 MHz aufwärts bis in den Mobiltelefonbereich hinein.
    SSD 7-00 SAT-Twin-Stichleitungsdose 5…2200 MHz | CATV | SAT | SAT - AXING AG
    SSD 5-00 SAT-Stichleitungsdose 5…2200 MHz | CATV | SAT - AXING AG

    Damit fällt "UKW und DAB+ aus einem Anschluss" schonmal weg. Viele Empfangsgeräte haben aber kombinierten Eingang dafür. Das muss man dann wieder extern teuer (!) und unter Pegelverlusten zusammenführen. Zum Trost: die UKW-Empfangs- und Klangeigenschaften der Kombigeräte sind meist unter aller Sau, so dass sich der Wunsch nach UKW aus einem DAB+-Empfangsgerät oft schon deswegen erledigt.

    Es hätte Dosen gegeben, die den terrestrischen Bereich aus einer Buchse ausgeben. Als Einzel-Sat-Dose wäre die Kathrein ESD30 tauglich gewesen oder die btv-300-SAT oder auch manches noname-Fabrikat. Als Sat-Twin-Dose wäre die Kathrein ESD32 mit einem (nur einem!) Terrestrik-Ausgang, der UKW - DAB - T2 abdeckt, denkbar gewesen.

    Aus den Einzel- und Twin-Dosen später mal eine funktionierende Verteilnetzstruktur für die Verwendung von Einkabeltechnik zu machen, wirkt für mich auf den ersten Blick auch etwas schwieriger, da soweit mir bekannt die SSD5 und SSD7 intern bereits Entkopplungsdioden haben, so dass man bei der Wahl externer Verteilbauelemente aufpassen muss, nicht nochmals eine Diode reinzubekommen. Aber da bin ich inzwischen weit weg vom Geschehen. Mit den Twin-Dosen und der vorgesehenen Verkabelung bist Du bei klassischer Verteilanlage auf 1 Sat-Tuner an SSD5 bzw. 2 Sat-Tuner an SSD7 beschränkt. Falls später eine Einkabellösung gewünscht wird, ist das von der Verkabelung her prizipiell möglich, aber dann liegen halt u.U. Kabelstrecken doppelt und einmal sinnlos. Da aber jetzt noch gar nicht bekannt ist, ob mal Sat kommen soll, ist das alles sehr im Nebel.

    Wenn die Pegel hinkommen, ist das kein Problem. Die Terrestrik liegt immer vollständig an, so wie eingespeist. Das Problem, das man bei Sat hat, wo es letztlich in einer klassischen Sat-Verteilung 4 mögliche "Kabelbelegungen" gibt, die den Sat-Frequenzbereich auf dem Kabel jeweils nahezu vollständig ausfüllen, so dass eine Auswahl "1 aus 4" bereits im Multischalter getroffen werden muss, tritt hier nicht auf.

    Multischalter mit aktivem terrestrik-Pfad und Vorverstärker dazu könnte eher heikel werden - Stichpunkt Übersteuerung. Das wäre auch nicht nötig, wenn man ordentlich plant und es kostet doppelt Geld für den Verstärkerstrom.

    Was Du überhaupt brauchst an Verstärkung etc. ist extrem davon abhängig, wo Du wohnst und aus welchen Richtungen DU was "anzapfen" kannst mit den Antennen. Am südlichen Berliner Stadtrand richtet man eine Antenne mittig auf die beiden Hauptstandorte in Ost- und Westberlin und bekommt soviel Pegel, dass man mehrere (vielleicht nicht 12) Anschlüsse mit den meisten Programmen gut speisen kann ohne zusätzlichen Verstärker. Wer hingegen auf der Insel Rügen wohnt und RBB-Hörfunk haben will, muss eine Antenne Richtung Süden richten und um jedes dB Signalstärke kämpfen. Ein Verstärker dürfte da unausweichlich sein. Und wer mehrere Senderstandorte im Umkreis hat, muss sich auch noch überlegen, welche davon er anzapfen will und wie das am besten geschehen soll. Das ist teils nahezu "unlösbar" ohne kanalselektive Aufbereitung - dann hast Du eine Art Kabelkopfstelle unterm Dach für UKW, das zieht nett Strom und lohnt heute nun wirklich nicht mehr.

    Beachte bitte auch, dass UKW-Tuner (ordentliche, also die typischen japanischen oder deutschen Modelle aus den späten 1980er oder frühen 1990er Jahren) einen bestimmten Pegelbereich haben, in dem sie sich wohl fühlen. Das ist je nach Gerät unterschiedlich, irgendwo zwischen vielleicht 55 dBµV und 65 dBµV. Es höngt auch davon ab, wie viele Programme durch den Antenneneingang reinkommen ins Gerät. Bei Unter- oder Überpegel fängt es an zu rauschen zu zischeln etc. Nun hast Du aber oft die Situation, dass Du an einem bestimmten Ort die einzelnen UKW-Programme mit völlig unterschiedlichen Pegeln bekommst. UKW-Sender sind nicht alle immer gleich "stark" und der Abstand zu ihnen / das Gelände sorgt für Abschwächung. Auf welche Programme willst Du Dich dann fokussieren? Eine hohe Verstärkung zu wählen, damit ein gewünschtes, nur schwach empfangbares Programm noch genug Pegel bekommt (was auch nicht unbedingt den schlechten Empfang retten kann) führt dann u.U. dazu, dass alle stark einfallenden Programme übersteuern und damit den UKW-Tuner "zustopfen" oder vielleicht schon den Verstärker im Multischalter zustopfen und dann auch das schwache Programm darunter leidet.

    Solche Fragen gehören ganz zu Beginn geklärt, wenn man sich UKW noch antun will. DAB+ ist da etwas robuster, das steckt i.d.R. einen deutlich größeren Pegelbereich locker weg, solange die Signale ansonsten intakt sind. Dafür klingt DAB+ eigentlich durchgehend deutlich schlechter als optimaler (!) UKW-Empfang - so man den realisieren kann.

    Eine möglichst genaue Wohnortangabe wäre da schonmal hilfreich. Den Rest muss man tatsächlich vor Ort mit der Antenne auf dem Besenstiel erkunden. Und da kann so manche Überraschung (auch sehr negativer Art) lauern.

    Der Sat-Ausgang geht ab 950 MHz aufwärts. DAB läuft zwischen ca. 170 und 230 MHz. Aus Deinen SSD5 / SSD7 kommt DAB aus der TV-Buchse und UKW aus der Radio-Buchse.

    Haste also dann doch dank @Discone noch selbst gemerkt. DAB kommt bei TV raus, da wo auch T2 rauskommt.

    Das sollte in den technischen Daten stehen. Wenn der terrestrische Pfad eine hohe Dämpfung aufweist, wird einfach nur passiv verteilt. Wenn er kaum Dämpfung aufweist (vielleicht nur 2 dB) oder gar eine leichte Verstärkung, dann ist es ein Multischalter mit Verstärker. Denk dran, dass das dann dauerhaft Strom zieht.

    Die Terrestrik-Verteildämpfung in einem 12er Multischalter liegt meist um die 20 dB. Falls Du die Terrestrik an maximal 4 Dosen bräuchtest, könnte man auf mit einem SWE 40-01 4-fach Einspeiseweiche für Quad-LNBs | F - AXING AG versuchen, die entsprechenden Leitungen zu den Dosen noch recht dämpfungsarm (max. 9 dB Dämpfung) mit der Terrestrik zu versorgen, also nach dem Multischalter "zuzumischen" auf die 4 Leitungen.
     
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  2. digi-pet

    digi-pet Silber Member

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    Bei der Axing TAA 3-20 ist doch alles dabei Einspeiseweiche und Netzteil LTE Filter hat sie mittlerweile auch , die kann so oder so genutzt werden egal ob erstmal ohne Multiswitch oder später mit .

    Aber die Dosen sind natürlich ein Problem wenn man vielleicht doch nicht SAT installiert , auch die Verkabelung wäre für SAT besser auszuführen .

    Inline Verstärker gibts auch von Axing der kann dann über die Antennenleitung mitgespeist werden danach auf passive Koax Verteiler gehen . Die Antenne selbst braucht nicht viel Strom kann auch über Receiver inline gespeist werden und ein inline Verstärker auch nicht . Die Einspeisung erfolgt da wo es günstig ist vom Stromanschluss her .
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. März 2024
  3. Discone

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    Weitere Diskussionen über diverse Antennendosen: Passende dreifach-Anschlussdose Sat und Dachantenne gesucht
     
  4. Discone

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    Für den dämpfungsarmen und zusätzlichen Anschluß vom zweiten DVB-T2 Empfangsgerät an der guten ESD 30 Antennendose gesucht und gefunden: IEC Koax-Verbinder Stecker > Stecker |= Adapter für die Buchse in der ESD 30 auf Stecker|.

    Hinter einem Schrank mit geringem Wandabstand in der ESD 30 einsetzbar: 90° Winkel-Koaxialverbinder Stecker > Buchse
    [​IMG]
    Der obige IEC Stecker-Stecker Verbinder könnte dann auch in der Buchse von diesem Winkelstecker eingesetzt werden, es werden aber auch hochwertige Antennen-Verbindungsleitungen mit bereits montiertem Winkelstecker angeboten.
    Ein externer zweifach-Verteiler an einer anderen Antennendose mit nur einem TV-Ausgang würde pro Empfangsgerät eine eventuell störende / unerwünschte Dämpfung von ca. 4 dB hinzufügen.

    Mit Einkabel-Satverteilung (Unicable / JESS) auch an einer ESD 30 für zwei geeignete Sat-Empfangsgeräte einsetzbar:
    Axing TZU 40-02
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Mai 2024