Der Osten, der Westen

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Hmm. Bundesweit kommt diese aber mittlerweile auf (über) 20Prozent. Erstaunlich ist, dass diese (teilweise über) 3o Prozent wohl in deiner Wahrnehmung verantwortlich für diese gesamtdeutschen 20 Prozent sind.

 

Nein, dass war nur eine sichtbare Spitze des Eisberges. Viel schlimmer war die gelebte Realität bei der Übernahme von Ostbetrieben, die man von der nachgewiesenermaßen verbrecherischen Treuhand übernommen hat um sie als Konkurenz unschädlich zu machen. Da rede ich nicht (!) von den maroden Betrieben die nicht überlebensfähig gewesen wären die es auch (!) gab.
Das streitet keiner ab.

Mit dieser Arroganz trat man überall auf und man versucht noch so aufzutreten.
Man redet uns ein das wir falsch gelebt haben, verfälscht Geschichte, negiert Lebensleistung und betreibt Volksverhetzung.
Offensichtlich scheint das Teil des Selbstverständnisses westlich der Elbe zu sein aus der man sich begründet. Löwenthal sagt ja selbst in dem Ausschnitt, dass die Existenz der Bundesrepublik den Sinn hatte den Ostdeutschen zu sagen was richtig ist. Mehr ist es ja nicht mehr denn sonst ist der Glanz dort weg.
Jedenfalls ist das mein Eindruck. Es ist bis heute nicht zu erklären warum im Osten in den Chefetagen, bis zum Dorfmuseum hin, Westdeutsche sitzen und Ostdeutsche verdrängt wurden. Das macht etwas mit einem Volk und den unterschiedlichen Ansichten. Die Übergriffigkeit aus dem woken und poltischem Berlin kommt hinzu.
Dabei müsste man selbst in Bonn, ähm Berlin, gemerkt haben das diese Obsession uns zu belehren schon auf Grund unserer Erfahrungen hier verpufft.
Ich erinnere das wir eine Wende initiert haben in dem wir eine Partei, dessen Anspruch es war die alleinige Wahrheit zu pachten, zurechtzustutzen auf Netto heute 5%.


Noch ein Beispiel aus den Medien?
Der Agitpropchef des ZDF Böhmermann verunglimpft straffrei nicht nur Staatschefs. Er meint wohl selbst, dass die Ostdeutschen vermutlich die letzte Bevölkerungsgruppe sei, über die man sich straffrei lustig machen darf.
"Das letzte Mal, dass so viele Ausländer nach Dresden geflogen sind war im Februar 1945."
Ostbashing ist es ja nicht, dass ist eine handfeste Beleidigung und Hetze. Ganz nebenbei macht man sich über die Bombardierung der Stadt lustig. Auf Kosten des, auch unseres, Gebührenbeitrages.
Wäre irgendwie ein Anstand in dieser Anstalt vorhanden, dann wäre Böhmermann an nächsten Tag allenfalls Reinigungskraft den selben Fluren.

Ich könnte unendlich diese Bespiele bringen. Der Ostdeutsche müsste noch viel mehr aufstehen und den Westdeutschen auf den Keks gehen und ihr eigens Fehlverhalten aufzeigen. Nicht nur in der Politik. Sondern bis in das Private. Gönnerhafte Bemerkungen kommen immernoch durch. Bis hier ins Forum von den bekannten Usern.
Und solange das so ist, sage ich das auch so wie es ist.

Ändert Euch und bellt weniger, dann ändere ich mich auch im meinem Stil die Wahrheit zu sagen.

 

Mal etwas Brisanz hier rausnehmen zu wollen, würde ich mal vorschlagen, lasst bitte die Medien ganz außen vor, da wir als User mit solchen Medien im Grunde genommen gar nichts zu tun haben. Die Medien versuchen immer, auf bestimmte Bereiche Einflüsse zu nehmen und das verfälscht natürlich das Gesamtbild.

Was sie da berichten, das interessiert mich herzlich wenig. Es geht nur um eure Biografien, eure persönlichen Sichtweisen, ohne mal auf "bösen Wessis oder Ossis" verbal einprügeln zu wollen. Was hilft uns bitte die permanenten Schuldzuweisungen?

Sowas macht schon eine gute Diskussion kaputt.

Wenn ich hier schon sehe, dass einige User schon Schaum vor ihren Mündern haben, dann weiß ich jetzt schon, dass bei einigen schon auf 180° Grad ist. Könnt ihr euch nicht darum bemühen, etwas mehr Sachlichkeit hier einzubringen, ohne dass man immer wieder auf die Medien verweisen zu müssen?

Ich bin auch um die Sachlichkeit bemüht, indem ich euch zuhöre und auch ab und zu mal Fragen einwerfe, weil es mich auch interessiert. Aber Schuldzuweisungen helfen uns schon mal gar nicht.

 

Gut das du nicht in reaktionärem Gedankengut kleben geblieben bist.

 

Die DDR-Wirtschaft hatte ihre Hauptabsatzmärkte im Ostblock, mit der Einführung der D-Mark sind diese über Nacht weggefallen. Auch wenn Betriebe dabei waren, die nicht runtergewirtschaftet waren, hatte man kaum Möglichkeiten die Produkte los zu bekommen, denn die Absatzmärkte im Westen waren da schon von anderen besetzt. Ohne Absatz geht selbst die beste Firma pleite.

 

Thema Arbeitsplätze: Es gab doch auch Arbeitsplätze und "Arbeitsplätze" bedingt durch das "Recht auf Arbeit". Kann es nicht sein, dass der eine oder andere später "frustriert" war, dass er für seine Brötchen nun tatsächlich seine Finger "krumm" machen musste? Ohne jegliche Wertung.

 

Ach so. Ossis sind faul, aber das ohne Wertung.

 

Wenn du das da heraus liest, dann ist das dein persönliches Problem, daran solltest du arbeiten. Vor allem steht dort keinerlei Schuldzuweisung drin, es geht um das Zusammentragen von Fakten.

 

Hast Du diese Erfahrung machen müssen oder hast das nur wieder durch hören sagen gehört?

 

Ich habe es in Belarus gesehen, aus ehemaligen Ostblockstaaten ebenfalls gehört. Es gibt auch hier Jobs in der Industrie, bei denen den halben Tag Karten gespielt wird. Nennt sich Instandhaltung. Da war ich auch neidisch drüber. Aber

Wie schon emtewe geschrieben hat, bei eurem Hass auf den Westen, kann man doch gar nicht diskutieren. Da schreibt man was und Zack, es sind automatisch alle mit gemeint. Und wenn "ihr" jetzt ernsthaft meint, es gab keine Jobs, die eher auf Anwesenheit bedacht waren, Hauptsache es hat jeder eine Beschäftigung, dann bin ich hier komplett raus. Es war nämlich eine ernsthafte Frage, weil ich das hier im Forum öfters mal gelesen habe. Das war doch in anderen Ländern mit ähnlicher Führung nicht anders mit dem Recht auf Arbeit. In Belarus war ein Trupp unterwegs zum "Schlaglöcher stopfen" und da waren 5 Mann. Einer am Steuer, der andere am Teerkessel, 2 haben die Löcher ausgeschippt und vom Schutt befreit und einer hat "gegossen". Das sah ziemlich altertümlich aus. Heutzutage sind für sowas 2 Mann beschäftigt, wenn überhaupt. Meist macht man bei solchen Löcherhaufen einfach die ganze Straße neu.