Der Osten, der Westen

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Der Thread war von Anfang an zum Scheitern verurteilt, wenn man den "Westen" direkt vorverurteilt und die "Wessis" als herablassend und überheblich bezeichnet. So beginnt man keine Diskussion.

 

51 Seiten ist doch kein Scheitern. Ihr diskutiert doch heftig mit.

Ich mache mir keine Grundlagen zu eigen die aus einer Sicht vorgegeben sind.

 

Du urteilst über alle "Wessis". Na wenn das nichts ist?! Fest verankerte Aversion. Aber was können wir für die Politik der alten Bundesländer?

Davon abgesehen, gibt es nicht schon einen Thread über die längst vergangenen Zeiten, die manche nicht mehr loslassen?

 

@Eike
Dann formuliere doch mal die jeweils 3 Basisfakten von @emtewe so um, das sie für dich erträglich wären.

Ich wiederhole sie:

BRD Fakt 1: Die BRD wurde im wesentlichen von den USA gegründet, welche dabei natürlich auch eigene Interessen verfolgte. Zu den eigenen Interessen gehörte eine starke, aber kontrollierte BRD. Die Stärke förderte man wirtschaftlich vor allem mit Kredit-Garantien, für die Kontrolle nutze man die Medien.

BRD Fakt 2: Die Medienlandschaft der BRD wurde von den USA maßgeblich beeinflusst.

BRD Fakt 3: Die von den USA in Japan und Deutschland eingeführte "soziale Marktwirtschaft", erwies sich in der zweiten Häfte des letzten Jahrhunderts als das global erfolgreichste Wirtschaftsmodell, was den jeweiligen Bevölkerungen einen gewissen Wohlstand brachte.

DDR Fakt 1: Die DDR musste eine Mauer bauen, damit ihre Bürger nicht massenhaft das Land verliessen. Das ist auf dieser Welt einmalig. Kein anderes Land musste seine Bürger in so einer Weise mit Waffengewalt am Verlassen des Landes hindern.

DDR Fakt 2: Die DDR liess auf eigene Bürger schiessen, welche trotzdem versuchten das Land zu verlassen.

DDR Fakt 3: Die DDR gründete eine Organisation welche die eigenen Bürger in einem, damals unvorstellbaren, Ausmaß bespitzelte.

 

Ich finde den Vorschlag von @emtewe richtig gut.

Ich persönlich versuche auch die Leute aus dem Osten zu verstehen, weshalb sie in der Mehrheit eine andere Sichtweise haben als wir im Westen. Ich lehne sie nicht ab, weil ich auch mit ihnen in das Gespräch kommen möchte, ohne dass man dabei persönlich werden muss und ich möchte sie auch nicht voreilig verurteilen, ohne sie richtig kennen zu wollen. Wenn solche Bedingungen gegeben sind, dann können solche Diskussionen auch wirklich interessant sein.

Was ich auch empfehlen könnte, ist das Buch "Ostbewusstsein" von Valerie Schönian. Zwar habe ich das Buch noch nicht gelesen, habe aber zufälligerweise in einem ZDF-Doku aufgeschnappt, als ich gestern Abend ein Doku über DDR gesehen habe. Dieses Buch werde ich mir kaufen und es auch lesen.

Was ich mir persönlich wünschen würde, diese ganzen Unterstellungen, die immer wieder hier getätigt werden, könnten gerne unterlassen werden, wenn man auf einer Augenhöhe miteinander diskutieren würde, ohne dass man dabei persönlich werden muss.

 

Mauern sind immer was einmaliges, aber gut bewachte Grenzen, teilweise auch mit Befestigung, gab es damals, an dem was man eisernen Vorhang nannte, überall, und selbst heute existieren sie nicht nur in Nordkorea...

Vielleicht solltest du dir mal Gedanken machen warum das so ist. Was ist nach der Wiedervereinigung passiert, daß im Osten diese Meinung entstehen konnte?

 

Nochmal, was können wir Einzelpersonen für die Politik?

 

Wünschen kannst du dir alles. Letztendlich ist es auch eine Altersfrage und ein Ergebnis aus den durchaus erlebten Verletzungen. Wenn man das Gefühl hat, wirklich mit jemanden in Bezug auf dieses Thema auf Augenhöhe zu diskutieren, dann wird man auch nicht persönlich.

 

Lies dir mal die Seite 1 durch. Stimmst du den zu? Ist das eine Diskussionsgrundlage auf Augenhöhe? War der Osten immer nur ein "Opfer" und sind die Medien heutzutage "gesteuert" und wettern gegen den Osten?

 

Von welchen erlebten Verletzungen sprechen wir?