Der Osten, der Westen

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Und heute musst Du auf dem flachen Land auch für Lebensmittel mit dem Auto fahren. HO und Dorfkonsum gibt's da in der Regel nicht mehr.

 

Konnten sich viele Leisten durch Schwarzarbeit . Was ich ja als Jugendlicher schon gemacht hatte . Dann hatte man Kohle ohne Ende. Und man hat sich gefreut wenn die Schublade voller Hunderter war .

 

Nein, es war nicht alles Top, manches gar miserabel und der Westen hat nicht nur Vorteile gebracht.
Das ist doch mehrfach bis zum Erbrechen durchgekaut.
Lass es mich so sagen, im Westen reagiert man doch auch angesäuert, wenn man vorgeworfen bekommt, vom Ami gepampert und gewickelt worden zu sein.

Der Osten war weit mehr, als Stasi, Schießbefehl und SED Herrschaft.
Mir geht es nach >30 Jahren allmählich auf den Sack, wenn mir im Westen aufgewachsene Zeitgenossen erklären wollen, wie ich gelebt und gelitten zu haben habe.
Wenn dann noch so ein Greenhorn davon in einer Journallie labert, dass ich dankbarer zu sein habe, bin ich geneigt meine gute Kinderstube zu vergessen und Maulschellen wegen unflätigen Benehmens zu verteilen.

 

Ich denke das sich solche Läden auf den Dörfern wieder ansiedeln werden. Die Bewohner der Großstädte flüchten auf die Dörfer. Und so ein Laden wäre quasi ne Goldgrube.

 

Was ich noch vergessen habe zu erwähnen, nie wäre mir als Ossi im schlimmsten Traum eingefallen, dass es möglich ist, im Westen trotz Vollzeitjob zum Amt rennen zu müssen, um sein Auskommen zu haben und einen Gleiches bei der Rente erwartet.
Daran machen volle Schaufenster, die große Freiheit und Regale mit 10 Sorten Joghurt auch nichts besser.

Nun soll es gut sein. Unser Leben ist - noch - schön. Dafür habe ich mir auch in den letzten Jahren den Arsch aufgerissen.

 

Was war nicht alles schlecht so wie heute nicht alles gut ist. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile.

Erziehung im Westen...

Eine Stadt, mit damals 4000 Einwohnern, würde ich nicht als groß bezeichnen. Aber du kannst sicher sein wenn hier über einen längeren Zeitraum Grundnahrungsmittel gefehlt hätten hätte es einen Aufstand gegeben über den selbst die West-Tagesschau berichtet hätte...

Vorher kommt dieses Jahr doch noch am 8.Oktober Hessen und Bayern, mal sehen was da so alles passiert.

Ich bin schon immer der Meinung daß Planwirtschaft funktioniert...

 

Bei den bayrischen Landtagswahlen mache ich mir keine Sorgen, da wird Markus Söder mit der CSU und den freien Wählern weitergehen. Die AFD ist in Bayern auf 13 % bei der letzten Umfrage.

 

In so einen dicht besiedelten Land, wie Deutschland, wo der nächste größere Supermarkt in maximal 15 km Entfernung ist, rechnet sich so ein kleiner Laden nicht. Bei den Preisen, zu den die Supermärkte die Waren anbieten, kann man nicht mithalten.

 

War bei uns auf dem Dorf so bis zur Wende gab es zwei Bäcker und zwei Fleischer, einen Konsum und einen kleinen privat geführten Tante Emma laden bis dessen Besitzer verstarb.

Also bis zur Wende eher Über Versorgung mit Grundnahrungsmitteln und Fleisch und Wurstwaren.

Was es nur einmal im Jahr gab waren ein Beutel Kubaorangen pro Haushalt vor Weihnachten und eine Banane pro Person.

Und anderes Obst und Gemüse wurde selbst angebaut und der Überschuss zu Preisen die höher waren als was es im Laden gekostet hätte an staatliche Aufkaufstellen verkauft.

Mein Großvater hat sich mit seinem Obst ein ordentliches Sümmchen zu seiner Rente dazu verdient.

Nach der Wende wurde das alles nach und nach dicht gemacht da war dann die Versorgungslage eher schlecht bis zwei Dörfer weiter auf der grünen Wiese ein Allkauf in Zelten eröffnet wurde.

Direkt bei uns im Dorf wurde erst Jahre später von ein paar Leuten wieder ein Dorf Konsum eröffnet.