Express AM 6 53° Ost

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Von der Frequenz 11481 MHz V 27500 SR 1/2 FEC bekomme ich kein Signal mehr, 11481 MHz H 27500 SR 3/4 FEC ist bei mir aktuell bei 6,5 dB ohne Störungen. Ich hatte bis jetzt auch keine Störungen, lediglich ein schwächeres Signal zu den 12 dB die ich am Samstag hatte.

 

11481V27500 scheint wieder verschwunden zu sein. Dafür bekomme ich jetzt 11011V2200 rein, den hat er gestern noch nicht erfaßt.

 

Bitte nicht den technischen Aufwand überschätzen, der für eine Uplink Störung für einen einzelnen TP nötig ist. Schließlich kann man mit relativ einfacher und preiswerter Technik den geostationären Amateurfunksatellit Eshail2 über 2.4Ghz uplink anfunken. Und um einen TP uplink zu stören genügt es ja ein unmoduliertes HF Signal mit der richtigen Frequenz hochzuschicken. Damit wird das C/N Verhältnis soweit vermindert, dass die Fehlerrate so weit ansteigt und es keinen lock mehr gibt. Schwieriger als so ein brut-force Jamming wäre es allerdings, den uplink richtig zu kapern und einen eigenen Videostream einzuspielen, so wie es das ukrainische Ministerium für strategische Kommunikation beim Express AM8 (14°W) Anfang des Jahres mehrmals erfolgreich praktiziert hatte.
Die einzige Möglichkeit für den Sat-Betreiber, dem zu entgehen, ist nur, dass man die uplink-Antennen am Satelliten stark genug fokussiert. Wenn die uplink-Antennen aber Signale aus halb Europa einschliesslich Ukraine und UK empfangen, dann braucht sich der Sat-Betreiber nicht zu wundern, wenn so etwas passiert. Irgendwie versteh ich RSCC nicht, dass sie den downlink so scharf fokussieren, einige spot-beams haben bzw. sogar steuerbare downlink Antennen ("steerable") , aber daß der uplink footprint offensichtlich so breit ist.
Technisch könnte man das mit Sicherheit so einrichten, dass die uplinks nur von sehr engen geographischen Regionen möglich sind. RSCC hat 7 sog. Teleports, und der am weitesten westliche ist in Dubna nahe Moskau. Selbst wenn ein stark fokussierter uplink dorthin zielt, hätten mögliche Störer aus der Ukraine (mindestens 500 km entfernt), kaum eine Chance.

 

Mittlerweile glaube ich wieder, dass es sich um Angriffe handelt weil eben 11481 H bei mir 12 dB hatte und nun so bei 5-6 dB ist während 11011 V die ganze Zeit 14,8 dB hat. Bei Express AM8 hatte ich ja auch 14 dB bei 11638 V aber dann nur 5 dB und dann sogar gar kein Signal mehr. Ob das bei AM6 auch noch so kommt?

 

Bei mir kommen beide jetzt gleich gut rein, Signalstärke 83% Signalqualität 100%. Ich sehe auch keine Schwankungen. Gestern abend war aber der 11011V2200 mal wieder ganz weg.

 

Naja, jeder Receiver zeigt was anderes. Mein Vu+ Zero 4K zeigt auch 100% bzw. 99% an, der Octagon SF8008 4K zeigt aber 5-6 dB was so 34-40% sind signalqualität. Signalstärke zeigt es bei mir an keinem an, dafür halt AGC (Auto Gain Control) und das ist von Kabellänge, Receiver und Steckermontage abhängig somit bei allen Receivern unterschiedlich. Wie schon erwähnt, ich habe keine Bildaussetzer oder Pixelbildung.

 

11011 V geht bei mir heute nicht mehr, wurde auch laut LyngSat abgeschaltet.

 

Jetzt geht er auch nicht mehr, heute früh hatte ich den noch drauf.

 

Also ich muss sagen, dass hier in München der 11.481H seit Tagen ein gutes, ungestörtes Signal liefert (Signalstärke 68%, Qualität 57%, 7.2dB, mit 120cm Fesat Triax). Probleme gibt es nur , wenn in Satellitenrichtung über dem Chiemsee grosse, dunkle Gewitterwolken hängen. Dann fällt die Qualität und dB soweit ab, dass der C/N lock immer hin und her springt. Ich kann mir gut vorstellen, dass so ein Verhalten manchmal wie ein gezielter Störangriff erscheint.

 

Aber es geht bei der Frage, wer den Uplink stören könnte, doch um den Footprint der Uplink-Antenne. Und soweit ich weiss, werden die nicht publiziert.