M7-Tochter Eviso: Glasfaser statt Sat, mehr VoD für Kabel-Kunden

Man hätte den Typen wenigstens fragen können wann die SAT-Ausstrahlung abgeschaltet wird. Nur weil Ende 2023 "umgeschaltet" wird, heißt es ja nicht dass das SAT Signal als Backup nicht doch noch etwas länger bleibt (?).

 

... via Glasfaser soll alles redundant aufgebaut werden. Warum sollte man weiterhin eine weitere Redundanz via Sat vorhalten wollen?

 

Sicher wenn alle Kopfstationen umgeschaltet wurden und die Satverträge ausgelaufen sind.

Das sehe ich noch nicht. (hat dann eh nur Nachteile)

 

In den Haushalten merkt man davon nichts, wenn sie - wie angekündigt - die gleichen Transportströme wie bisher auch versenden, nur dann halt nicht via Sat sondern via IP mit FEC. "Nachteile" sind damit also erstmal nicht verbunden, es sei denn, die Ausfallsicherheit wäre über Sat höher als über die IP-Zuführungen.

Ein Nachteil besteht nur für kleinere Netze, die bislang M7 genutzt haben: da schlagen solche Investitionen derbe rein. Man kann halt nicht meh wie bisher mit nem alten DVB-S2-QAM-Umsetzer hantieren oder mit einer einfachen Kompaktkopfstelle. Und es geht ja nicht nur um den Erwerb geeigneter IP-tauglicher Kopfstellentechnik (dann sollte man gleich das ganze Headend tauschen, ehe man evtl. noch versucht, zwei unterschiedliche Fabrikate mit einheitlicher NIT auszustatten, das geht eh i.d.R. schief), es geht auch um die dauerhafte Anmietung der potenten Datenverbindung. Das sind wohl 8 Transponder, wenn ich mich richtig erinnere. Also netto ca. 400 MBit/s, mit FEC noch entsprechend mehr. Und das läuft dauerhaft durch die Leitung...

 

Werden sie aber halt in der Regel nicht. Merkt man ja bei der Telekom wenn die erst bestimmte Pids freischalten müssen die hinzugekommen sind. Auch sehe ich das da dann weitere Sender raus fliegen.

Das sehe ich auch.

 

Da rumort es auch mächtig hinter den Kulissen. Ich finde solche Interviews mit doch merkbaren Marketinggeschwafel extrem nervig.
Ich glaube fest daran, dass es Kostengründe hat, dass M7 auf Glasfaser geht und denen der Satellit zu teuer wurde.

 

Dann werden aber so einige Kabelnetze sich eine andere Zuführung suchen müssen da die Umstellung einfach zu teuer wird. Auch Pyur wird da einige Netze dann wohl abstoßen.

 

Korrekt. Ich denke da an kleinere Antennengemeinschaften in den neuen Bundesländern.

 

Wenn die QAM-Modulatoren entsprechend "transparent" konfiguriert sind, sollte da keinerlei Problem auftreten. Da wird sich M7 schon kümmern, wenn sie bereits mit Astro und Axing kooperieren. Als heikel betrachte ich in gemischten Headends das Ausspielen einer einheitlichen NIT. Selbst wenn Network ID, Network Name, Versionsnummer sowie alle TS-Loops formal übereinstimmen, muss das nicht zwangsläufig zur gleichen NIT-Struktur (Schleifenlänge etc.) führen. Was Endgeräte dann machen, wenn sie "unterschiedliche" NIT finden, wissen nur die Götter.

Die Medienplattform-Regulierung mit den nun offenbar zwingend zu vergebenden LCN macht die Hörde noch größer.

Wer zahlt eigentlich die Anbindung der Headends? Der jeweilige Netzbetreiber, vermute ich mal. Clever umgelegt, diese finanzielle Belastung.

Die sind ja meist auf HD+. Und speisen ansonsten wild ein, was bei 3 nicht auf den Bäumen ist. Aber in der Nähe meines Heimatortes gibt es einen "Kleinen", der M7 nimmt. Müsste, wenn ich in der Region bin, da wirklich mal in den Laden und fragen.