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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Hallo Herbst_m, Willkommen im Forum!

    Du bist nach langer Zeit der erste, der den früher einmal quicklebendigen Thread aus seinem Dornröschenschlaf weckt.
    Der Mindestquerschnitt für blitzstrombeaufschlagte Erdungsleiter beträgt 16 mm² Cu oder 50 mm² St/tZn. Im Erdreich ist blank mind. 10 mm Durchmesser aus NIRO, Werkstoffnummer 1.4571 (V4A) oder Bandstahl gefordert. Die Verbinder müsssen nach Prüfnorm für 100 kA Blitzstromtragfähigkeit geprüft sein, was auch für die HES gilt.

    Mit einer bemaßten Skizze oder Fotos würde die Antwort fundierter ausfallen, bitte nachreichen.
    Auch dieses Detail bitte mit einem Foto ergänzen.

    Für Erdungsanlagen von Neubauten gilt die DIN 18014:2014-03, welche eine Verlegung und Messdokumentation durch bei einem VNB konzessionierte EFK fordert. Bei korrekter Ausführung muss aus dem Plan und den Detailbildern erkennbar sein, ob ein Ringerder vorhanden ist, an den man eine Anschlussfahne nachrüsten könnte.

    Nachträglich gesetzte Erder müssen einen Wandabstand von 1 m einhalten. Das gilt für Tiefenerder ebenso wie für Oberflächenerder, siehe Vorbeiträge oder den DEHN Blitzplaner, Kapitel 5.5.2.
    Für die Installation konventioneller Direkterdungen und den PA von Dachantennen braucht man keine Blitzschutzfachkraft, dafür reicht formal eine konzessionierte Elektrofachkraft aus, die aber auch die maßgeblichen Normen kennen muss/sollte.

    BASICS: ALLE Erder eines Gebäudes müssen miteinander und dem Schutzpotentialausgleich/HES des Gebäudes blitzstromtragfähig verbunden sein. Erder ohne Verbindung zum Schutzpotentialausgleich sind gefährlich, siehe Blitzplaner Kapitel 5.5,6, in dem die normwidrige "saubere Erde" kommentiert wird. Zusätzliche Stützerder sind insbesondere bei undokumentierten Erdungsanlagen sinnvoll. Ob ein Tiefenerder oder ein erdfühlig verlegter Ringerderdraht sinnvoller ist, kann ohne Grundriss nicht beurteilt werden.

    Das gilt auch für Optimalschutz der Antenne und evtl. einer PV-Anlage (?) nach dem Stand der Technik mittels firstnaher getrennter Fangeinrichtung, deren Ableitung auf der anderen Dachseite niedergeführt werden könnte. Dafür wäre allerdings eine Blitzschutzfachkraft erforderlich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Oktober 2022
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  2. Herbst_m

    Herbst_m Neuling

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    [​IMG] Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.

    Es handelt sich um ein Reihenendhaus, das gerade fertig gebaut wurde. Lt. der Baufirma gibt es einen Ringerder unter der Sauberkeitsschicht und einen Funktionspotentialausgleichsleiter in der Bodenplatte, mit Vermaschung 10m. Beide wurden außerhalb des Kellers in Tiefe ca. 1,5 verbunden.


    Die von mir vorhin gemeinte „Verlängerung“ der Erdungsfahne habe ich rot dargestellt. Der Draht hat 10mm Durchmesser, das mit qmm war vorhin leider ein Fehler von mir.

    Der zweite Eli hat vom PA-Leiter 16mm² gesprochen und hat sogar einen zweiten Vorschlag gemacht und zwar, dass wir einen Mast 1,8m neben der Garage aufstellen sollen und dort die Sat-Antenne drauf montieren, damit man schnell an die Antenne kann… und diesen Mast entweder an der Fahne erden (auf dem Bild in Lila dargestellt) oder bevorzugt mit einem Tiefenerder. Ich bin leider kein guter Zeichner.[​IMG]

    Bild: unbenanntvgczg.jpg - abload.de
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Oktober 2022
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  3. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Mit einer mündlichen Mitteilung, dass das so (von den Maurern?) auch ausgeführt wurde, ist es nicht getan.

    Ringerder und Funktionspotentialausgleichsleiter sind nach DIN 18014:2014-03 bei erhöhten Erdübergangswiderständen wie z. B. WU-Beton gefordert. Die Maschenweiten beider Systeme dürfen 20 m x 20 m nicht überschreiten und mit einem Blitzschutzsystem - aber inkonsequenterweise nicht mit blitzstromtragfähigen Antennenerdungen - ist für Ringerder eine kleinere Maschenweite von max. 10 m x 10 m gefordert.

    Beide Systeme sind je 20 m Gebäudeumfang bzw. an jeder Anschlussfahne miteinander zu verbimden, nur eine Verbindung an der Anschlussfahne der HES wäre nicht normkonform.

    Seit DIN 18014:2007-09 (!) sind Einbauten und Dokumentationen von Erdungsanlagen an Neubauten konzessionierten Elektro- oder Blitzschutzfachkräften vorbehalten, welche mit
    • Plan,
    • Detailfotos und
    • Messung der Durchgangswiderstände
    die Normkomformität nachvollziehbar nachweisen müssen. Diese Doku ist für eine wahrheitsgemäße Zähleranmeldung Voraussetzung. Eine EFK zu finden, die das auch nicht weiß oder aus Gefälligkeit nicht kümmert, ist aber kein Problem.

    Erder müssen in gewachsenem Boden eingebaut werden. Ein Ringerder unter der Sauberkeitsschicht wäre normkonform, einer wie in der Skizze in 0,5 m Tiefe mit 0,5 m Abstand läge im aufgefüllten trockenen Arbeitsraum des Kellers und wäre normwidrig.
    Das war bereits zu vermuten.

    Warum der NIRO-Draht von der Gartenantenne an der Brandwand zum Nachbarhaus und nicht bei der HES angeschlossen werden soll ist ebenso unverständlich wie der bei guter Planung vermeidbare suboptimale Schlenker der Erdungsleitung von der Dachantenne.
    Als RFT und Blitzschutzfachkraft würde ich an meinem Haus abgesetzte Antennen wie auch PV-Anlagen tunlichst vermeiden. Direkteinschläge sind viel seltener als Naheinschläge, durch welche Blitzstromeinkopplungen in die im Erdreich verlegten Koax- und PV-Leitungen möglich sind. Die Zugänglichkeit der Antenne gleicht den blitzschutztechnischen Nachteil m. E. nicht aus.

    Wenn schon abgesetzte Antennenmontage an der Garage, dann reicht ein 10 m langer abstandslos zu Koax-Erdkabeln in 0,6 m Tiefe erdfühlig verlegter 10 mm NIRO-Ringerderdraht als PA-Leiter und Antennenerder aus. Ein paralleler 16 mm² Cu ist überflüssig und den kann man zwar normkonform an PAS/HES mit Zugklemmen aber nicht an 10 mm NIRO-Runddraht direkt anklemmen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Oktober 2022
  4. Herbst_m

    Herbst_m Neuling

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    @Dipol : ich bin von deiner Hilfsbereitschaft schwer beeindruckt. Danke!

    Ich habe das Bild ein wenig aktualisiert und angehängt. Bild: unbenannt23xepa.jpg - abload.de
    Der guter Bauträger gibt leider keine Dokumentation raus, falls es welche gab. Ein Nachbar hat allerdings die Infos über den Ringerder und den Funktionspotentialausgleichsleiter und deren Verbindung bestätigt. Er hat damals Fotos gemacht. Er ist gut informiert aber aber kein Fachmann.

    Also 10 m langer 10 mm NIRO-Ringerderdraht bis zur "künstlichen" Erdungsfahne (rot dargestellt) und von dort aus zu der echten/einzigen Fahne auf der anderen Hausseite führen?wie gesagt Drähte in Rot und Lila gibt es noch nicht und sind noch Überlegungen.
    Die SAT-Kabel werden beim Eintritt ins Haus mit dem Erdungsblock verbunden und von dort aus geht ein 4qmm zu der HES, oder?

    Ich tendiere persönlich nun zur abgesetzten Antenne. PV können wir später auf dem Dach installieren. Wenn die Antenne dort entfällt, haben wir etwas mehr Platz für die Module.

    Oder wie hättest du es in dieser Konstellation gemacht:
    1: Antenne an oder auf der Garage
    2: PV auf dem Dach
    3: Erdungsfahne gibt es nur eine und zwar auf der anderen Hausseite, Bauträger sei dank.
     
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Den Ringerderdraht vom Antennenträger an der Garage würde ich nicht mit so einer Überlänge ums Haus herum und durch den aufgefüllten Arbeitsraumbereich verlegen. Blitzschutztechnisch sinnvoller wäre m. E. ein direkter Anschluss an den freigelegten RE an der HES oder noch kürzer und besser dort, wo die zweite Anschlussfahne ohne Verbindung zum FPAL eingezeichnet wurde.

    Damit wäre die Antennenerdung wesentlich niederimpedanter und wenn am Antennenträger eine Trennstelle vorgesehen wird auch normkonform.
    Wenn die Erdungsanlage mal wieder unwissend oder bewusst ignorant an der DIN 18014 vorbei von den Maurern und ohne Messdokumentation eingebaut wurde, hat der BT jetzt einen Grund zum Bibbern. Die Doku ist dir als Erwerber geschuldet und Voraussetzung für eine ordnungemäße und wahrheitsgemäße Zähleranmeldung.

    Privat geschossene Fotos ersetzen zwar nicht die seit 15 Jahren geforderte aber immer noch viiiiel zu neue Messdoku, lassen aber Rückschlüsse zu. Wenn du die Bilder des Nachbarn bekommst schaue ich sie mir auch an.
    An den Ringerder JA, aber auf möglichst kurzem Weg am RE anschließen.
    Bei abgesetzten Antennen empfehle ich als Querschnitt mind. 6 mm² Cu wie er ohnenin nach DIN VDE 0100-540 für Leiteranschlüsse an HES gefordert ist und die Antennenkabel wie bei Gebäuden mit einem Blitzschutzsystem mit energetisch koordinierten ÜSE wie KATHREIN KAZ 12 und KAZ 11 oder den baugleichen DEHN-Produkten zu schützen.

    TIPP: In Kombination von einem Breitband-LBN mit Einkabelmatrix (Empfehlung JULTEC) wären nur zwei LNB-Leitungen erforderlich.
    Das steht doch schon da. Nix abgesetzt sondern alles ohne Erdkabel aufs Dach und am optimalsten mit getrennten Fangeinrichtungen geschützt.

    Ob die Antenne evtl. auch auf der anderen Dachseite möglich wäre, ist ohne Kennis der Himmelsrichtung nicht zu beurteilen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Oktober 2022
  6. Herbst_m

    Herbst_m Neuling

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    das ist der Plan, wenn wir die Sache mit der Erdung hinter uns haben. JULTEC war unserer Favorit und hast es bestätigt.:).

    sorry, das habe ich nicht gut beschrieben. Der Ringerder ist nicht frei gelegt. Die Verbindung zwischen RE und FPAL ist ca. 1,5-2m tief im Erdreich. Das Ende vom RE war damals länger als das Ende vom FPAL. Daher wurde Das Ende vom RE um ca. 1,5-2m Runddraht nach oben verlängert und so entstand die einzige Fahne.
    Wenn das mit den den rotdargestellten Draht und Fahne sinnmacht, werden wir dafür noch graben müssen. Wir würden dann nun 60cm tief graben. und vielleicht vergrößern wir den Abstand zum Haus, sodass wir nicht im aufgefüllten Arbeitsraumbereich sondern in die natürlich gewachsene Erde graben.

    sehr guter Hinweis.

    3 Fragen:
    1. wenn die Antenne an einer "echten" Erdungsfahne mit einem 10mm Rundstahldraht verbunden ist, braucht man keinen 16mm PA von der Antenne ins Haus mehr?
    2. Darf der 10mm Rundstahldraht überhaupt ins Haus (Keller)? also bis zu HES geführt werden? oder nur bis zum Erdungsblock???
    3. was heißt :
     
  7. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Man mag sich nicht vorstellen was bei rechtzeitiger Planung vor der Arbeitsraumverfüllung alles ganz einfach möglich gewesen wäre. :)
    Grabarbeiten fallen bei dem Konzept doch sowieso an. Da kommt es auf ein tieferes Loch am RE (mit Absprießung!) nicht mehr an.
    • Zu 1: 10 mm NIRO-Draht zu schneiden um eine Anschlussfahne zu bekommen, wäre eine Schnapsidee, ebenso einen PA-Leiter egal welchen Querschnitts parallel daneben zu verlegen. Eine zertifizierte Mastschelle erfüllt den gleichen Zweck. dazu würde ich eine msssive Schelle mit KS-Klemme einer Banderdungsschelle vorziehen.
    • Zu 2: Wem es danach ist, der darf auch eine Ringsammelleitung innen um das ganze Haus aus 10 mm rd. oder Bandstahl verlegen. Alle Erdungsleiter gehören miteinander verbunden und das möglichst blitzstromtragfähig mit für den Draht zertifizierten Verbindern.
    • Zu 3: DIN 18014 fordert nur eine Messung der Durchgangswiderstände, die für Antennensicherheit primär zuständige IEC 60728-11 nicht einmal das. Trotzdem halte ich mich an die Blitzschutznormen nach denen jeder Erderanschluss einzeln zu messen sein muss. Sollte an dem BV ausnahmsweise noch ein der DIN 18014 kundiger Eli auftauchen, der sich weigert die nie gesehene Erdungsanlage in der Zähleranmeldung "blind" als normkonform zu bestätigen und darauf bestehen, dass als nachträgliche Krücke wenigstens der Durchgangswiderstand zwischen zugänglichen Anschlussfahnen gemessen wird, dann auch an den Antennenanschluss denken.
     
  8. Herbst_m

    Herbst_m Neuling

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    Guten Morgen Dipol,

    neue Fragen::)

    1. welchen Einfluss hat die mehrfache Verlängerung des Drahts (also mehrere Klemmen) auf die Schutzfunktion? sind 3 Klemmen noch tolerierbar?
    2. Dürfen zwei Erdungsleiter an einer Erdungsfahne angeschlossen werden? : einer geht nach rechts für die Sat-Antenne und einer geht nach links für PV-Anlage?
    3. Welcher Trennungsabstand muss zwischen dem Erdungsleiter und der Stromleitung im Garten eingehalten werden?
    4. Welcher Trennungsabstand muss zwischen dem Erdungsleiter und der Wasserzapfhahn im Garten eingehalten werden?
    5. Wenn man die ganzen "Verlängerungen" und Drähte verlegen lässt und am Ende aber nicht für irgendeine Erdung benutzt, geht irgendeine Gefahr von den verlegten Drähten und der Fahne aus?
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Oktober 2022
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Wenn damit Koaxleitungen gemeint sind: Längere Leitungen erhöhen die Dämpfung, jeder unnötige Verbinder auch und der stellt noch eine potentielle Sollbruchstelle dar.
    Falls damit Runddraht für die Erdung und Potentialausgleich gemeint ist: Auch Verbinder aus austenitischem NIRO, Werkstoffnummer 1.4571 (V4A), muss im Erdreich abgeklebt werden und sind ebenfalls potentielle Schwachstellen.
    Dass Anschlussfahnen nach DIN 18014 sowohl mit dem Ringerder als auch dem Funktionspotentialausgleichsleiter verbunden sein müssen und aktuell noch ein max. Durchgangswiderstand von 0,2 Ohm (künftig wieder 1 Ohm) gefordert ist, wurde bereits erwähnt.

    Die Normen für Blitzschutzanlagen und Antennenerdungen sind großzügiger und setzen mind. 1 fachgerechte Verbindung voraus. Für PV-Anlagen ist nach den derzeit in D gültigen Normen nur ein Funktionserdungsleiter aus mid. 6 mm² Cu empfohlen, der aber sowohl nach DIN VDE 0100-712 wie auch dem Beiblatt 5 der DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) schleifenfrei = abstandslos mit den PV-Leitungen zu verlegen ist.
    Keiner. Wir hatten in diesem Thema früher einmal versucht Lösungen mit Trennungsabstand von Erdungsleitern und Koaxerdkabeln von abgesetzten Gartenantennen zu finden, die sich aber alle als unzweckmäßig oder nicht normkonform herausgestellt hatten.

    Die Beiträge tragen nur noch zur Verwirrung bei, aber da es für das Thema keinen normkundigen Moderator gibt, bleiben überfällige Aktualisierungen und Löschungen aus.

    In Normen sind auch Schutzvorschläge mit Strom- und/oder Koaxleitungen in 1 m Tiefe und der Erdungsleiter in 0,5 m Tiefe darüber mit Fangleitungsfunktion dargestellt. Die Verlegung in aufgefülltem Boden verschlechtert aber die Erdfühligkeit und so tief wirst du nicht buddeln wollen.
    Die Einhaltung normkonformer Trennungsabstände ist normativ nur gegen Blitzschutzsysteme gefordert. Das hält aber Blitzströme nicht davon ab von Erdungsleitern von Antennen oder auch metallischen Regenrinnen überzuspringen. Nach Faustformel reicht in BSK 3 bei einem Leiter ein Abstand von 4 % in Luft und 8 % durch und über feste Stoffe der Länge zur PA-Ebene aus. Ohne LPS ist das nur Kür.
    Ich bin mir nicht sicher ob ich die Frage richtig verstehe. Ein einseitig an den Ringerder angeschlosser NIRO-Draht am Ringerder verbessert die Erdungsimpedanz, von dem geht keine Gefahr aus. Bei rechtzeitiger Anfrage vor Einbringung der vermutlich undokumentierten Erdungsanlage hätte ich an jeder Hausecke eine Anschlussfahne und den Anschluss der Regenrohre empfohlen.

    Spätestens nach der Fragenkaskade ist wieder ein Hinweis auf NAV § 13 fällig, wer Installationen von Erdung und PA ausführen darf. Daran ändern auch erkannte grobe Fehler von Profis nichts.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Oktober 2022
  10. LoamSiada

    LoamSiada Neuling

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