Russland im Abseits

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Wenn ich Ulti richtig verstehe, sagt er doch nichts anderes als du.

Es wird keinen Sieger geben. Es gibt bereits jetzt schon nur Verlierer.

 

Russland wird den Krieg ebenso wenig "gewinnen" wie Amerika. Und welches System danach herrscht steht auch in den Sternen.

Ich habe mich mit beiden Systemen beschäftigt und mag keines davon. Lebe aber im System der USA und dementsprechend besteht wenn dann Interesse daran dieses zu verbessern. Mein Einfluss darauf ist verschwindent gering aber weitaus realistischer als das ich irgendwas am anderen System ändere.

Und die Art des Umgangs des Westens mit Russland gibt genug Grundlage für Kritik. Diese wird aber sofort als Gotteslästerung eingeordnet und man wird massiv angegangen. Ich bin da ganz bei Gysi der sagte das Putin damals als er im Bundestag sprach die Hand ausgestreckt hat und man damals die Chance hatte diesen Kampf der Systeme abzubauen. Die Reaktionen darauf haben wir alle gesehen. Der Westen hat elitär wie immer die Nase gerümpft und Putin den Finger gezeigt. Denn die USA wollen keine Welt in der alle teilhaben und man zusammen arbeitet. Die USA wollen der alleinige Herrscher sein und das funktioniert nicht mehr.

Spult man vor in die aktuelle Zeit dann sieht man auch sehr gut was diese Methode gebracht hat. Wir sind quasi wieder auf dem Stand der 60er bzw. 70er und das ist extrem frustrierend.

Muss sich das andere System ebenso Kritik anhören? Ja aber natürlich und davon gibt es in westlichen Medien auch ohne Ende. Aber niemand spricht wirklich über die Fehler des Westens. Es heißt quasi nur "Russland ist schuld" und fertig.

Nun ist auch klar das mein Wunsch nach Zusammenarbeit sehr idealistisch ist und die Wahrscheinlichkeit drauf sehr gerig. Um so mehr regt es mich auf das der Westen der sich immer und überall als das Maß aller Dinge sieht selbst so viel Anteil daran hat das wir in der aktuellen Krise stecken.

Also....fällt die Herrschaft des Amis dann wird es sehr haarig aber das gleiche gilt sollte Russland fallen. Insofern ist das ganze Gerede von "die Ukraine muss gewinnen" einfach nur Unsinn.

Und es geht bei dem Konflikt für die USA nur um den eigenen Machtanspruch und nicht um die Ukraine. Wäre dem so hätten man vor Jahren damit anfangen können indem man nicht noch weiter Richtung Osten agiert und gleichzeitig ein besseres Verhältnis mit Russland anstrebt.

Wollten sie nicht und nun haben sie den xten Stellvertreterkrieg am Hals der aber diesmal weitaus mehr Folgen für die ganze Welt haben kann anstatt nur für Länder die weit weg sind und aus denen man sich einfach zurückziehen kann.

 

Das ist Deine Meinung und derer der Friedenstauben. Wenn allerdings Frieden nur möglich ist, wenn wir einer Atommacht unter einer Diktatur erlauben, dass es auf der Welt macht, was es möchte, dann bin ich lieber auf der Seite der USA.

Das ist deine Meinung. Wo ist denn die Verurteilung Russlands, dem es "nur um den eigenen Machtanspruch geht"? Im Gegensatz zu Russland, sind wir auf dem europäischen Kontinent sicher gewesen. Da aber der Russe so ist wie er ist, gibt es nachhaltigen Frieden nur mit der NATO. Das kannste drehen und wenden, wie du willst.

Der Rest deiner Meinung gleicht sich mit Eikes und sonstigen "Bescheid" wisser. Die NATO ist an allem Schuld und hätte man doch Russland ...

Du weißst schon, dass die "Osterweiterung" Sache der einzelnen Länder war? Die wollten in die NATO. Alle NATO Mitglieder haben dem einstimmig das OK gegeben. Laut deiner Meinung hat das nur die USA allein entschieden etc. pp. Vielleicht sind wir deiner Meinung sogar noch unter der Besatzung der Alliierten? Und haben wir nicht ein besonders gutes Verhältnis zu Russland gehabt? Auch nach 2014? Wir haben alles gegeben, was Russland wollte. Vor allem gab es - mehr oder weniger - Wohlstand durch die europäische Zusammenarbeit. Alles was seit 2009 geschehen ist, ist rein Putins imperialistische Absicht, in welcher ein friedliches Zusammenleben nichts zu suchen hat. Aber gleichzeitig mal wieder über Merkel schimpfen, dass sie auch Schuld an der Sache hätte. Aha.

Billiges Gas und weiterhin gutes Verhältnis zu Russland -> Merkel böse. Hätte sie damals mit Russland gebrochen -> Merkel böse
Typisch von der AfD. Gegen Alles und Jeden sein.

Man hätte also Russland entgegenkommen sollen, in dem man die aktuellen Länder aus der NATO ferngehalten hätte. So so.

Was wäre deiner Meinung nach dann geschehen?

 

Dann hätte es den Krieg nicht gegeben, ganz einfach.

 

Wie naiv! Russland ist Kriegstreiber, und man muss schon aus einem anderen Universum sein, um das nicht zu erkennen!

 

Durch den Angriff auf die Ukraine hat Russland bzw. Putin jeglichen Anspruch auf Gleichbehandlung oder Fairness seitens des Westens verspielt. Seitdem ist Putin für mich nur noch ein blutdürstender Kriegstreiber mit dem ich keine Beziehungen mehr möchte. Das ist meine Meinung in Kurzform.

 

Die USA auch.

 

Das waren im Vietnamkrieg, der schon eine Weile zurückliegt.

 

Und selbst wenn, macht das am Angriff Russlands auf die Ukraine irgendwas besser?

 

Da ist weit mehr als der Vietnamktieg und das solltest du eigentlich auch wissen.

Irak, Afghanistan, Lybien, Syrien, der generelle "arabische Frühling", Panama und so weiter.

Allein die Zahl der durch die USA ausgelösten Konflikte ist nicht ohne. Das geschah mittels verschiedener Methoden. Auch die Entstehung von Al Kaida, Taliban, IS und so weiter geht zum größten Teil auf das Konto der USA.

Was fällt auf wenn man die prominentesten Beispiele nimmt und deren Hintergrund betrachtet?

Es ging meist um den Konflikt der Systeme und das auf Kosten der Menschen in Ländern die weit entfernt von den USA sind.

Wie in der Ukraine halt auch.