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Verkauft Comcast Sky Deutschland?

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von sir75, 28. Oktober 2022.

  1. nordfreak

    nordfreak Guest

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    Auch in anderen Ländern werden vorhandene Angebote genutzt, auch wiederholt und/oder mehrfach.
    Wenn aber in Deutschland Lockangebote über Jahre hinweg teils öffentlich, teils personalisiert unterbreitet werden und diese angenommen werden, ist man ein Geizhammel. Diese Logik hast du exclusiv ;).
    Es spricht auch nichts dagegen, sich über Jahre hinweg mit Gutscheinen einzudecken, wenn der Anbieter die Einlösung erlaubt. Das wird nicht nur in DE so gehandhabt.
    Vlt. aber ist es aktuell chic, die deutsche Mentalität über Tage und Wochen hinweg gebetsmühlenartig negativ zu verbreiten, aber auf Dauer wird es langweilig.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 30. Mai 2023
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  2. MuseBliss

    MuseBliss Platin Member

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    Sky DE bietet doch max. einen Kundenstamm an. Comcast wird sicherlich nicht alle Eigenproduktionen von Sky drauflegen (max. die deutschen ...) und auch die Sky-Q-Technologie wird man ja nicht verkaufen, sondern auch nur als Lizenz mitgeben.

    Was bleibt da dann noch? Sport-Rechte, die alle immer wieder erkauft werden müssen, und ein, zwei Rechte-Deals mit Sony, Tobis, etc, die auch regelmäßig erkämpft werden müssen. Paramount baut sich auch gerade zusätzlich auf.

    Sky DE hat kaum Fleisch am Knochen und wäre ohne Comcast schon längst weg vom Fenster. Der Todesstoß könnte bei den nächsten Bundesliga-Ausschreibung erfolgen. Ohne Liga 1 ist der Dampfer nicht mehr zu stoppen.
     
  3. Bastel90

    Bastel90 Talk-König

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    Schau doch mal alleine wie viele im In- und Ausland Couponing machen um möglichst viele Artikel des täglichen Bedarfs günstiger zu bekommen und dafür ordentlich Zeit investieren.
     
  4. MuseBliss

    MuseBliss Platin Member

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    Couponing ist doch DAS Markenzeichen des US-Verbrauchers. Bestes Beispiel, dass es woanders noch extremer läuft.
     
  5. Loci

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    PayTV in Deutschland war und ist schon immer ein sehr schwieriges Pflaster. Hier ist die Bereitschaft für Unterhaltung Geld auszugeben eben nicht so hoch, wie in Englisch sprechenden Ländern. Das hat diverse Ursachen und ist ua. nicht nur an den reinen Kosten festzumachen. Unter anderem gibt es halt auch (zu) wenig qualitativ hochwertige Produktionen aus Deutschland.

    Generell ist die Akzeptanz an Unterhaltung hier halt teilweise eine Andere. Im Vergleich günstige Streaming-Angebote könnten teilweise Abhilfe schaffen, werden aber eben nicht die Umsätze generieren, wie in anderen Ländern. Die einzige dauerhafte Lösung ist, Content zu schaffen, der auch international angenommen wird...und da rede ich nicht von Sportrechten, sondern von fiktionalen Content.

    Sportrechte werden in Deutschland (wenn es sich speziell im die beliebten handelt) immer zu teuer sein und sich somit am Ende für den Anbieter nicht rechnen. Ich persönlich bin auch nicht mehr bereit Unsummen für Sportabos zu zahlen, dass Geld wandert ja unter anderem in noch höhere Fußballer-Gehälter, in Fußballer die es nicht mal schaffen, einmal Bayern München den Titel abzunehmen.

    Ich bin gespannt wie sich das mit Sky entwickelt. Vielleicht wandern bald alle Sportrechte zu DAZN und der Rest landet auf anderen Streaming-Plattformen. Wer weiß. Als ProSiebenSAT.1 jedenfalls wäre ich vorsichtig, denn Sky Deutschland würde ich aufgrund der (vermutlich) negativen Zahlen nicht mal geschenkt nehmen.
     
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  6. MuseBliss

    MuseBliss Platin Member

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    Das bestreite ich sicherlich nicht. Man darf und sollte aber nicht alles in einen Pot werfen und sagen, die Deutschen sind so geizig.

    In Deutschland hat man stärker die Gesellschaft z. B. im Bereich des Sports geschützt (Stichwort: Medienstaatsvertrag/Großereignisse).

    Die Vereinsstrukturen führen ja u. a. dazu, dass die Ticketpreise für Sportevents für alle Schichten erschwinglich bleiben. Teilhabe steht hier im Vordergrund.

    Auch eine zeitnahe Free-TV Verwertung (die übrigens gerne von der DFL genutzt wird) findet man in anderen Ländern so nicht vor.

    In den USA ist eine regionale Einzelvermarktung möglich und dafür wird entsprechend beim Kunden zur Kasse gebeten. Wäre in Deutschland undenkbar. In den USA gibt es aber schon lange die Bewegung Richtung "cord cutting" und damit die Reduzierung der Ausgaben für TV-Übertragungen.

    In England gab es eine frühe Koppelung des Contents mit einem Kabelanbieter - Sky hatte hier lange eine enorme Marktmacht. Auch sind Fußball-Clubs schon lange Kapitalanlagen und werden entsprechend geführt.

    Ich finde weder die USA noch UK vorbildlich und sicherlich nicht erstrebenswert. Mir hat auch noch keiner erklärt, warum Fußball so teuer sein muss. In Europa wird die Bundesliga eh keine große Rolle mehr einnehmen, dann ermögliche ich lieber Teilhabe für eine breite Schicht.

    Es ist eigentlich sehr gut für den Verbraucher, dass das Pay-TV in Deutschland (vergleichsweise) spät gestartet ist und nie die ganz große Macht bekommen hat.
     
  7. MuseBliss

    MuseBliss Platin Member

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    zu DAZN:

    Die sind 2016 mit einem großen Anspruch und Versprechen gestartet (siehe früheren Post von mir) und haben erstmal nur auf Kundenwachstum gesetzt. Sie haben viele Sportarten (keine Premium-Rechte) für 10 € bzw. etwas später 12 € im Monat angeboten.

    Dieser Kundenbasis haben sie erst CL und später die Bundesliga aufs Auge gedrückt, dafür entsprechend im Einkauf bezahlt, und nun den Kunden gesagt: "Jetzt zahlt das mal alle schön".

    Zusätzlich hat man Werbung eingeführt (mittlerweile Zwangs-Werbung vor Live-Übertragungen), gleichzeitige Streams reduziert und auch eine Paketstruktur eingeführt, die es ja nicht geben sollte und an anderen Stellen das Rechteportfolio ausgedünnt.

    Komisch, dass das nicht zur Begeisterung führt und die Kunden keine Lust mehr haben. DAZN hatte sich ein richtig starkes Image aufgebaut, aber dies in den letzten zwei Jahren komplett verbrannt.

    Aber ich habe hier ja gelernt, dass der Deutsche zu geizig ist und sich jetzt nicht beschweren soll. Schuld ist hier ganz klar der Kunde. ;)
     
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  8. Loci

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    "Der Deutsche ist geizig" ist natürlich sehr verallgemeinert und stimmt auch nur teilweise. Es hat wie ich geschrieben habe auch verschiedene Gründe, warum sich bezahlter Inhalt hier nicht so gut verkaufen lässt wie in anderen Ländern. Daher ist die "Entwicklung" was Pay-TV angeht hierzulande nichts überraschendes. Das haben wir doch quasi schon mehr als 30 Jahre so. Sobald jemand etwas investiert, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis dieser erkennt, dass es sich nicht lohnt und man nur Verluste macht.
     
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  9. MuseBliss

    MuseBliss Platin Member

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    Ich spreche hier sicherlich nicht dich damit an. Dies "Argument" liest man aber immer wieder in diesem Forum und es ist m. M. n. einfach ein dummes Klischee, was die Diskussion verkürzt und am Ende eine Entschuldigung für die Unfähigkeit und letztendlich Geldgier der Anbieter bzw. Rechteinhaber ist.

    Verkauft die DFL die Bundesliga-Rechte für 400 Mio. € pro Jahr hätten Sky und/oder DAZN keine Sorgen. Fast kein anderes Recht ist nur halb so teuer.

    Was übrigens auch noch mal den Unterschied zu anderen Märkten deutlich macht. In Deutschland zählt nur König Fußball. Solche Sport-Monotonie ist (vermutlich) einmalig.
     
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  10. Gast 227647

    Gast 227647 Guest

    Fänd ich auch gut, aber dann muss halt auch jedem Fan klar sein, das man international unbedeutend wird. Das ist man ja quasi eh schon, wenn man die Bayern ausklammert. Aber das bedeutet dann mittelfristig auch Verluste von int. Startplätzen usw.
     
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