Rassismus in Deutschland und in aller Welt

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Kann man hier nicht ohne Vorurteile, Fackeln und Mistgabeln diskutieren und vielleicht mal etwas recherchieren? Und ihr wundert euch über die Diskussionskultur hier... Es musste in Englisch und Französisch kommuniziert werden, was auch nicht gerade locker von der Hand geht...
https://aktuell.meinestadt.de/mannheim/polizeimeldungen/1598179

Beim schlagartigen Betreten der Wohnung der Beschuldigten in den frühen Morgenstunden über den Haupteingang, verließen vier Männer die Wohnung über die Terrassentür auf der Gebäuderückseite. Aufgrund ihres Aufenthaltes in der Wohnung der Beschuldigten und des fluchtartigen Verlassens der Wohnung bei Eintreffen der Polizei, wurden sie angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Da im Zimmer der vier Personen betäubungsmittel- und sprengstoffverdächtige Gegenstände aufgefunden wurden, wurde ihnen die vorläufige Festnahme erklärt. Die Kommunikation mit den Personen erfolgte in Englisch und Französisch, hierbei wurden ihnen die Maßnahmen erläutert. Die verdächtigen Gegenstände konnten schließlich als äußerst ungewöhnlich verpackte Lebensmittel identifiziert werden, woraufhin die Personen wieder auf freien Fuß entlassen wurden und nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen, nach ca. anderthalb Stunden, in die Wohnung zurückkehrten. Die Personen waren als Untermieter in der Wohnung eines der tatsächlichen Beschuldigten eingemietet. Dieser wurde vorläufig festgenommen. In der Wohnung wurden diverse Waffen sowie weitere Beweismittel aufgefunden

 

Welche Vorurteile meinst du?

 

Der Link von Rugby Leager war von ca.8 Uhr hier reingestellt worden, der Zeitungsartikel der Rhein-Neckar-Zeitung vo 6 Uhr morgen. Erst um kurz vor 13 Uhr hat meine Stadt.de dann den richtigen Ermittlungstand veröffentlicht, dass hat nichts mit richtig recherchieren zu tun, sondern der Zeitpunkt an dem die Meldungen erscheinen. Mit den neuen Infos hat sich das Thema Rassismus in diesem Fall erledigt.

 

Alles hat mit Rugby Leaguer und sein Beitrag begonnen. Traumatisierte Jugendliche (was wollte er uns damit sagen? Sich über die "armen" Jugendlichen echauffiert oder Solidarität bekundet?), dann macht Benjamin weiter ohne vielleicht etwas mehr in Erfahrung zu bringen und zur Krönung (okay, Vorurteil vielleicht das falsche Wort, dann such' Dir doch ein passenderes heraus) markierst du alles dick und fett mit Farbe und unterstellst (was ja soweit natürlich in Ordnung war, aber WIE ist das Problem bzw. mein Problem) journalistische Schlamperei (was ja nicht gestimmt hat, da die ja nur wiedergegeben haben, was dieser Arbeitskreis "berichtet" hat), sinnlose Polizeigewalt (nun, der Thread wurde ja geschlossen, denn da wurde ja auch ordentlich gegen die Polizei gehetzt, ja... gehetzt!) oder ein komplett anderer Sachverhalt (ja warum dann nicht noch paar Quellen suchen? In Google in paar Sekunden weitere Infos gefunden.)?

 

Soweit so gut, aber 1) Kann man nicht etwas abwarten, bis die offizielle Pressemitteilung der Polizei oder von wem auch immer raus ist, da die Ermittlungen (bzw. die Ermittlungstaktik noch im Gange war (meine Kritik bezieht sich auch auf den Arbeitskreis, die gleich die Rassismus-Karte austeilen) und 2) Muss es immer in so einer Form der Empörung sein? Geht das nicht auch mit weniger Aufsehen?

Kann man nicht einfach anders hier diskutieren? Dann gibt es auch ganz andere Resonanz...

 

Hallo, das mit dem Markieren und nochmals hervorheben, war nicht ich sondern Redfield, mir taten nur die schwarzen Jugendlichen leid, die nichts für die kriminellen Machenschaften ihres Vermieters konnten.

 

Ich hatte nur kurz beschrieben, wie das hier Zustande kam. Ein paar User beschweren sich über den Stil, der aber hier auch nicht gerade das Gelbe vom Ei ist. Alles klar, ich bin wieder raus.

 

Ja, zur Krönung habe ich den Widerspruch zwischen der Meldung in der Rhein-Neckar-Zeitung und der Aussage der Polizei aufgezeigt. Denn zu diesem Zeitpunkt war der Text in der Rhein-Neckar-Zeitung noch ein ganz anderer, aus dem nicht hervorging, das von der Polizei "betäubungsmittel- und sprengstoffverdächtige Gegenstände" aufgefunden wurden.

Das war der ursprüngliche Text der später nachbearbeitet oder aktualisiert wurde:

*Aufregung über SEK-Einsatz gegen vier schwarze Jugendliche
Der AK Kolonialgeschichte wirft der Polizei Rassismus vor.
Mannheim. (oka) Der Arbeitskreis (AK) Kolonialgeschichte kritisiert einen Polizeieinsatz, bei dem vier Schwarze Jugendliche zwischen die Fronten geraten sind. Es handelt sich um Teilnehmende eines dreiwöchigen Jugendaustausch-Programms von "Place for Africa", um zu Antikolonialismus, zur Sichtbarkeit Schwarzer Aktivistinnen und Aktivisten und zu Entwicklung von Handlungsstrategien gegen den Klimawandel zu arbeiten.

Demnach stürmte ein Spezialeinsatzkommando der Polizei am frühen Morgen des 27. April die Unterkunft. Die Jugendlichen "wurden mehrere Stunden draußen ohne Erklärung gewaltvoll festgehalten. Dann kamen sie frei, weil nichts gegen sie vorlag. Die Betroffenen sind schwer traumatisiert. Sie mussten psychologisch betreut werden. Im Antidiskriminierungsbüro erhielten sie Betreuung und Beratung", heißt es in einer Mitteilung des Arbeitskreises.

Das Polizeipräsidium Mannheim bestätigte auf Nachfrage der RNZ den Einsatz von Kriminalpolizei und SEK in der Wohnung in Käfertal, in die man sich über das Vermietungsportal Airbnb einmieten kann. Der Einsatz habe sich nicht gegen die Jugendlichen, sondern die Wohnungsbesitzer gerichtet. Über den Grund des Einsatzes gab es aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Auskünfte.


Am 27. April sei im Stadthaus eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Goethe-Institut und der Stadt Mannheim geplant gewesen, um die Ergebnisse der Projektwochen zu präsentieren. "Das war nach dem Überfall am selben Tag nicht mehr möglich", schreibt der AK. "Wir schämen uns, in einer Stadt und einem Land zu leben, wo Gäste so behandelt werden! Wir rufen die Stadt Mannheim auf, konkret sichtbar gegen den institutionellen Rassismus aktiv zu werden und Maßnahmen zur Sicherheit Schwarzer Menschen und People of Color in Mannheim zu ergreifen."

Und diesem Artikel nach, hat die Journalistin, Olivia Kaiser Mannheim-Redaktion, schlampig gearbeitet, weil sie den Sachverhalt nicht korrekt wiedergegeben hat.

*Ich musste den Text per copy&paste einfügen, weil der Link nicht mehr zum alten Beitrag führt.

 

Der Arbeitskreis Kolonialgeschichte.

Na da weiß man doch wo es her kommt.

So langsam kommt die "Polizei abschaffen" Thematik auch hier an. Die Folgen von dieser sind aktuell sehr gut in den USA zu beobachten.

 

Vielen Dank für die Erklärung!!!einseins