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Die Klimakatastrophe

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von momax, 5. Januar 2019.

  1. Speedy

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    ich wollte es ja geziehlt für die Split Klima nutzen, die um die 900 Watt braucht.
    Also nur um die zu füttern.

    Aber ja nur für die Grundlast ist selbst 800 Watt nonsens, ich schaffe es selten die 600 Watt wenn sie mal rein kommen, bisher optimal zu nutzen.
     
  2. atomino63

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    Ja eben. Der Ausstieg war beschlossen, dann der Ausstieg vom Ausstieg, dann der Ausstieg, dann die Verlängerung. Nichts was sich nicht wieder ändern ließe.

    Wenn man jetzt Atom- oder Kohlestrom aus anderen Ländern bezieht, um sein eigenes Manko zu kaschieren, dann sehe ich uns schon als heuchlerische Schmutzfinken, schaut, wir haben saubere Energie, die exportieren wir sogar in Mengen - bis auf die Dunkelflaute, da nehmen wir auch "bösen" Strom. Den muss aber jemand zur Verfügung stellen.

    Der Ausstieg, zumindest der derzeitige, obliegt überwiegend grüner Ideologie. Diese hatten sich seit ihrer Gründung dafür stark gemacht und auf ihrem Parteitag im vergangenen Jahr noch einmal explizit gegen die Verlängerung der Laufzeit ausgesprochen. Das anschließende Ausüben der Richtlinienkompetenz des Kanzlers, für den verlängerten Betrieb bis zum 16. April, macht das auch noch einmal deutlich.
    Pragmatischer als Kohle zu verfeuern, wäre es die bestehenden Meiler weiter zu betreiben. Ist nur meine Meinung und auch ich bin kein Befürworter neuer AKW. Wobei ich insgesamt davon ausgehe, dass ein Weiterbetrieb für eventuell 10 - 15 Jahre, an den Gesamtkosten des Desasters nicht mehr so viel ändert. Zurückgebaut werden muss sowieso und die "paar" Brennstäbe machen den Kohl dann in der Gesamtrechnung auch nicht mehr fett.

    Das nebenbei vermehrt Wind und Solar ausgebaut werden müssen, versteht sich von selbst. Nochmal so viel bisher, deckt lediglich den derzeitigen Bedarf und auch nur bei entsprechenden Wettervoraussetzungen. Heizen und Fahren, wie ebenfalls in absehbarer Zeit verordnet, ist da noch gar nicht dabei. Die Dunkelflaute ebenfalls noch nicht berücksichtigt. Mir liegt es auch fern, dass alles grundsätzlich in Frage zustellen. Nur sehe ich mittelfristig dafür noch keine Lösungen und bilde mir ein, hier nicht unter Realitätsferne zu leiden.

    Sicherlich kann man auch Strom in Europa hin und her transferieren, nur wenn Flaute ist, ist Flaute und Dunkel wird es auch relativ einheitlich. Der selben Zeit in Europa geschuldet, stehen auch alle dementsprechend auf. Irgendwo und irgendwie muss die Grundlast dann doch mit "bösem" Strom sicher gestellt werden.

    Bleibt spannend.
     
  3. atomino63

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    Im Winter hilft lediglich Fläche und steile Aufstellung. Von Ende Oktober bis Anfang März haben meine vier Platten rund 20 kWh im Monat und in Südausrichtung bei 15° Anwinkelung auf dem Dach vom Carport erwirtschaftet. Jetzt machen zwei mehr als das Doppelte. Als Faustregel gilt, über das Winterhalbjahr erwirtschaftet jede Anlage und je nach Standort und Ausrichtung, etwa 30 - 35% der Jahresleistung.

    Was die 800 Watt angeht, ist das erst mal richtig. Diese Leistung erhältst du jedoch eigentlich ohne Zusatzkosten. Zwei modernere Panele wären in der Lage 800 Watt zu erwirtschaften.
    Andere Länder mit eben dieser Auslegung eines BKW haben auch nicht nur dumme Kinder. :)
     
  4. Speedy

    Speedy Lexikon

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    30% noch, das wäre ja super, ich hab mit 10% gerechnet, also 10KW in der Stunde (Sommer), dann hätte ich genug für 900 Watt Splitklima im "nicht Sommer" :D
    Da ich erst seit März "sammle" hab ich aktuell nur die Internet Schätzwerte für Nov. bis Feb.
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Gorcon und Rafteman gefällt das.
  6. Rafteman

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    Und genau von der Kleinstaaterei müssen wir wegkommen, jeder hat sein eigenes kleines Königreich, sogar der Söder will nun seinen Strom erzeugen. Wir sind eine EU und produzieren gemeinsam Strom. Norwegen produziert 137,9 TWh pro Jahr mit Wasserkraft. Seit Frühling 2021 ermöglicht das Seekabel NordLink den Stromaustausch zwischen Norwegen und Deutschland. Warum sollen Sie uns bei Dunkelflaute davon nichts abgeben?

    Erneuerbare Energien I Fokus I AHK Norwegen

    Hier bei uns wird immer nur gemeckert, aber es ist möglich, aus Atom und Kohle auszusteigen, man muss nur wollen und der Druck muss eben irgendwann mal kommen. Die Dänen haben es mit ihren Heizungen nach der Ölkrise in den 70ern vor gemacht, wir ruhen uns immer nur aus.

    Klar, der Mensch ist ein Gewohnheitstier und kommt nicht so schnell aus seiner Ecke, ich sehe das täglich auf meiner Arbeit. Aussagen wie "Das haben wir immer schon so gemacht" höre ich zu oft aber wenn man die Kollegen mitnimmt und die Vorteile aufzeigt wollen diese nie wieder den alten Prozess und freuen sich über die neue Effizienz
     
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... auf den von mir verlinkten Seiten sind auch die deiner Berechnungen zu Grunde liegenden Daten ersichtlich. Vor allem sind die Ansichten anpassbar.
    Wenn du z.B. auf der Seite mit der Import und Export-Karte die Ansicht "Intervall: Woche", "Jahr: 2023" und "Woche: 14" wählst siehst du, dass in diesem Zeitraum in Summe 19,8 GWh importiert wurde.
    Natürlich kann man auch andere Zeiträume auswählen. Wenn du z.B. "Intervall: Jahr" und "Jahr: 2023" auswählst siehst du, dass in diesem Zeitraum 8,9 TWh exportiert wurden.
    Wählst du "Intervall: Tag" und "Tageswerte: 17.04.2023" aus, siehst du, dass an diesem Tag 128,4 GWh importiert wurden.
    ... zum Zeitpunkt der AKW-Abschaltung wurde mehr Strom im- als exportiert.
    Am Tag vor der Abschaltung, also dem 15.04.2023, betrug der Saldo -66,6 GWh; es wurde also mehr Strom im- als exportiert. Am Tag nach der Abschaltung, also dem 17.04.2023, betrug der Saldo -128,4 GWh.
    Klar könnte man diesen Vergleich so auslegen, dass aufgrund der AKW-Abschaltung noch mehr Strom importiert werden müsste. Das muss man dann aber auch relativeren, den bereits seit dem 12.04.2023, also als noch Atomstrom erzeugt wurde, mehr Strom im- als exportiert wurde.
    Die Daten sind stand heute 07:36h.

    Die AKW-Abschaltung hat aber insgesamt nur eine minimale Auswirkung aus die gesamte Stromversorgung und es gab auch keinen Grund aufgrund der AKW-Abschaltung mehr Strom zu importieren.
    Die installierte Leistung der AKWs betrug vor der Abschaltung 4,06 GW.
    Die installierte Leistung der Kraftwerke die Strom mittels fossiler Brennstoffe erzeugen, betrug in Summe 75,7 GW.
    Schaut man sich die Maximalwerte der Stromerzeugung in KW 15 an, betrug der der AKW 2,687 GW und die der Kraftwerke die Strom mittels fossiler Brennstoffe erzeugen, 27,71 GW.
    Und bitte beachten: die Maximalwerte wurden zu unterschiedliche Zeiten erreicht

    BTW: heute stand 8:36 wurden heute bislang 36,8 GWh mehr ex- als importiert
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. April 2023
  8. atomino63

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    Bin da doch gar nicht so weit weg. Bleibe aber Faktenorientiert. Wir erzeugen 48% (ACHTUNVIERZIG), also nicht mal die Hälfte unseres Bedarfs OHNE nennenswertes elektrisches Heizen und Fahren, erneuerbar. Höchste Zeit also, die Kraftwerke abzuschalten, die Kohlegruben dicht zu machen und neue Abhängigkeiten einzugehen. Wer Erdgasleitungen sprengt, der schreckt natürlich vor Stromtrassenkabeln zurück.

    Dänemark ist in meinen Augen auch nicht wirklich ein taugliches Beispiel. Ohne Neid erkenne ich deren Lösungen an, sehe sie aber nicht unmittelbar mit Deutschland vergleichbar. Wir sind wesentlich dichter besiedelt, haben Schwerindustrie und Chemieindustrie und sind nicht rundum von Wasser für Windanlagen auf dem Meer umgeben.

    Jetzt haben wir zumindest einen vollzogenen Atomausstieg, einen verbindlichen Kohleausstieg, ein quasi verordnetes Wärmepumpenheizen und elektrisches Fahren. Fehlt nur noch die Kleinigkeit der ökologischen Umsetzung in den nächsten 10 - 15 Jahren.

    Wie gesagt, bleibt spannend :)
     
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  9. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Von Ausruhen kann doch keine Rede sein. Das eventuell mehr möglich wäre, sicherlich. Diesbezüglich meckerst auch du ja genug rum und kommst nun auch noch mit Norwegen, mit einer ähnlich geringen Einwohnerzahl hauptsächlich in Großstädten lebend wie Dänemark um die Ecke und ihren Wasserkraftwerken. Am besten wie backen uns schnell einen Amazonas wie Brasilien oder eine Seen- und Flußlandschaft wie Kanada.
     
  10. Rafteman

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    137,9 TWh pro Jahr aus Wasserkraftwerken ist also nichts? Was hat das mit der Bevölkerungsgröße zu tun?

    Es geht ja auch nicht darum uns 1:1 zu vergleichen sondern sich mal den Weg anzuschauen, wir haben uns eben zu lange ausgeruht. Das wir den Weg etwas anderes beschreiten müssen ist doch völlig logisch.
     
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