Russland im Abseits

Anzeige

Sowohl die Krim als auch Luhansk sind frontechnisch ziemlich weit "hinten". Da müssten erst die drei anderen Oblaste befreit werden, ehe man da überhaupt hinkommt. Ob die Ressourcen danach noch ausreichen, bin ich mir nicht ganz sicher. Es ist wie mit einer kalten Pizza: das letzte Stück ist meistens das härteste.

Die seit 2014 besetzte Stadt Donezk hingegen liegt direkt an der Front, zwischen den beiden Kesseln von Avdiivka und Bachmut. Die Befreiung dieser Stadt und des Flughafens nach 9 Jahren Besatzung wäre für Russland der erste Nettoverlust dieses Waffengangs und ein unmissverständlich Zeichen nach moskau: Ab jetzt werdet ihr verlieren, was ihr bereits vorher hattet.
Wenn es also zur ersten großen panzerschlacht dieses Krieges kommen wird, dann wegen der hohen symbolkraft mit aller Wahrscheinlichkeit genau dort.

 

Halb Europa war mal von deutschen Truppen besetzt, deswegen waren die Gebiete trotzdem nicht deutsch.

 

Carlo Masalla hat die Befreiung auch ohne Eroberung für möglich gehalten.
Dazu müsste man "nur" die Krim von Russland trennen, also zuerst die Süd Offensive, und dann die Kertsch Brücke.
Dann bleibt den Russen nur noch eine Versorgung per Flugzeug oder zur See.

Die Frage ist, ob die Russen das durchhalten.

 

Und die westliche Gemeinschaft wird eben nicht die Kriegswirtschaft anwerfen nur um die "Ukraine" zu retten. Da wird bald ausgehandelt das die Gebiete so bleiben und die NATO sich aus der Ukraine raus hält.

Selensky wartet nur auf Befehl aus Washington.

 

Ja und?! Aber irgendwo wird man einen Kompromiss finden ansonsten wird der Krieg weiter und weiter gehen. (und ich glaube nicht das es "nur" bei der Krim bleiben wird).

Das wäre auch ein "Tausch" um den Krieg zu beenden.

 

@Ulti
Momentan passiert genau das. Der Westen versucht die Ukraine zu retten. Das wird zum größten Teil, aber möglicherweise nicht in Gänze, gelingen

 

Vielleicht sollte man die Sätze vorher auch zitieren:

ZEIT ONLINE | Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl.
Ich lese da:
a) Einen Teil der Gebiete wollen die Ukrainer militärisch zurückgewinnen.
und
b) Einen Teil der Gebiete wollen die Ukrainer anderweitig zurückgewinnen.

Was ich nicht lese: Auf einen Teil der Gebiete wollen die Ukrainer verzichten. Das in die Aussage von Blinken hineinzuinterpretieren, ist sehr mutig.

 

Also wie damals bei Hitler Geschenke machen und hoffen, dass das den Durst stillt?

 

@Gorcon
Ein schlechter Tausch.
Den ohne verbleib in der NATO kann Russland die Ukraine jederzeit erneut angreifen.

Ein besserer Tausch wäre:
Ukraine verliert luhansk und krim, kommt dafür aber in die NATO.

 

Mal ganz davon abgesehen das die Ukraine aus mehreren Gründen nicht beitreten kann. Dazu müssten sie erstmal die Bedingungen erfüllen.

Und davon sind sie sehr weit entfernt.