1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Deluxe-Paket unverschlüsselt gestartet

Dieses Thema im Forum "Astra/Hot Bird-News" wurde erstellt von de vrije fries, 25. Januar 2023.

  1. Discone

    Discone Lexikon

    Registriert seit:
    2. Juni 2008
    Beiträge:
    21.019
    Zustimmungen:
    1.673
    Punkte für Erfolge:
    163
    Anzeige
    Damit wird ein weiterer Einfluss bei grenzwertiger Sat-Übertragung genannt, die hohe Sendefrequenz mit mehr Dämpfung auf der Übertragungs-Strecke / niedrigere Sat-Frequenzen sollten bei gleicher Sendeleistung ab Satellit besser an der Sat-Antenne empfangbar sein.

    Man könnte jetzt auch noch DVB-S2X in die Bewertung einbeziehen, kann diese Übertragungsvariante Vorteile bei der möglichen Signal-Qualität von einem Programm an der Sat-Antenne bringen?
     
  2. mischobo

    mischobo Lexikon

    Registriert seit:
    3. März 2003
    Beiträge:
    29.041
    Zustimmungen:
    3.472
    Punkte für Erfolge:
    213
    ... was soll denn bei 12,699 GHz grenzwertig sein?
    Mit einer ordentlich ausgerichteten Schüssel sind die Programme problemlos mit jedem DVB-S2-Empfänger zu empfangen.

    Astra sendet auf dem Transponder mit 0,25% Roll-Off, üblicherweise wird 0,35% verwendet. Das führt auf dem einen oder anderen Empfangsgerät dazu, dass die Programme beim Suchlauf nicht gefunden werden. Das ist aber den Hersteller der Empfangsgeräte anzulasten. DVB-S2 Empfangsgeräte, die für den Suchlauf die NIT auswerten, werden die Programme auch anstandlos finden.

    Mit den verwendeten Parameter hat der Transponder eine fast identische Bandbreite wie bei DVB-C ein 256QAM modulierteter 8MHz-Kanal.
     
    KTP und Michael Hauser gefällt das.
  3. raceroad

    raceroad Wasserfall

    Registriert seit:
    2. März 2011
    Beiträge:
    7.932
    Zustimmungen:
    2.041
    Punkte für Erfolge:
    163
    Die kam – neben dem Sachverhalt Parallelanfrage und konkret dem dortigen Hinweis auf diesen Thread – zumindest aus meiner Perspektive auch deshalb nicht, weil ich ähnlich wie andere hier keine speziellen Anforderungen zum Empfang dieses Transponder sehe bzw. allgemeiner die Wahl des LNBs für den Empfang eines Medium-Power-Satelliten in der Haupt-Ausleuchtzone keinen sonderlich großen Einfluss auf die erzielbare Signalqualität hat.

    Anders sieht das im DX-Bereich aus, wenn die Empfangsbedingungen grundsätzlich grenzwertig werden oder es die Rahmenbedingen nicht zulassen, eine angemessen große Antenne einzusetzen. Für diese Fälle kann ich nicht allzu viel sagen, weiß aber, dass es hier so weit geht, dass nicht nur ein bestimmter Typ bevorzugt wird, sondern auch die Serienstreuung eine Rolle spielt, sodass DXer mehrere Fabrikate eines Typs austesten. Das wirst Du kaum wollen, und dazu besteht auch keine Notwendigkeit.

    Im eigenen Umfeld bin ich nach den Verwöhn-Verhältnissen mit Astra 1 N auf 28,2° und damit inzwischen an sich zu kleiner Antenne für diesen Sat von einem Alps Quattro auf ein Octagon Optima umgestiegen. Dieser Wechsel hat für die deutlich schwierigeren Verhältnisse etwas gebracht. Aber für 19,2° wird a) der Effekt geringer sein, und b) ist die Stromaufnahme dieses LNBs höher. Womit wir beim nächsten Punkt wären, den Rahmenbedingungen. Quattro-LNB heißt, dass ein Multischalter verwendet wird. Aber welcher? Sollte das ein receivergespeistes Modell sein, wäre für mich die Stromaufnahme des LNBs für die Auswahl wichtiger als die "Empfangsleistung". Denn für den ersten Punkt, bei dem es mehr als um Betriebskosten um Zuverlässigkeit gehen kann, sehe ich größere Unterschiede als für den zweiten.
     
    Medienmogul gefällt das.
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    9.713
    Zustimmungen:
    8.569
    Punkte für Erfolge:
    273
    Roll-Off ist ein Faktor und wird nicht in Prozent angegeben. Astra hat im Jahr 2007 "Technical Recommendations for Digital Receiver Frontends" für DVB-S2 herausgegeben und für DVB-S2 ist die Unterstützung vom Roll-Off-Faktor von 0.2, 0.25 und 0.35 gefordert. Also kann man nicht von einem "exotischen" Roll-Off sprechen.
    Hintergrund: die belegte Bandbreite hängt von der Symbolrate ab. Je höher, umso mehr Bandbreite wird benötigt. Man schneidet die Bandbreite absichtlich spektral an beiden Seiten ab, um Bandbreite zu sparen. Der Roll-Off-Faktor bestimmt, wie "scharf" abgeschnitten wird. Wenn ich das Spektrum "schärfer" abschneide, kann ich im gleichen Transponder eine höhere Symbolrate fahren.
    Es ist die Symbolrate, wegen der die Demodulatoren nicht "locken", nicht der Roll-Off-Faktor.
    Das ist korrekt. Wie ich schon schrieb, gibt es auf den Astra-Satellitensystemen vorbildliche NITs. Bereits 1997 hat Astra DVB-Übertragungen auf ihren Satelliten beschrieben und auf die Benutzung von NIT und SDT hingewiesen. Astra verweist dabei auf die DVB-SI Spezifikation und EN 300 468. Das sind alles für Hersteller verfügbare Dokumente (EN 300 468 kann sogar jeder bei ETSI kostenlos downloaden...).
    Wenn also ein Empfangsgerät den Transponder, um den es hier geht, nicht oder nur mit Tricks findet, dann ist es die Schuld des Geräteanbieters.
    Du meinst bestimmt Datenrate, oder? Die Nominalbandbreite (- 1 dB) des Transponders ist 26 MHz.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Februar 2023
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    9.713
    Zustimmungen:
    8.569
    Punkte für Erfolge:
    273
    Die meisten Anbieter von LNBs sind nur Weiterverkäufer, die ihre LNBs irgendwo in Fernost mit ihrem Übergehäusedesign und ihrer Produktbezeichnung fertigen lassen oder sogar nur umdeklarieren lassen. Es ist in keiner Weise sichergestellt, dass man immer ein LNB aus gleicher Fertigungsquelle bekommt (manchmal hat ein Quatro-LNB plötzlich eine andere Buchsenbelegung...). Und selbst wenn, dann ist es nicht sicher, dass inzwischen nicht irgendwo noch ein Bruchteil von Cent und damit vielleicht HF-Entkopplung weggespart wurde, weil der Preis weiter gedrückt wurde.

    Gelegentlich teste ich beruflich bedingt LNBs, wobei weder ich, noch mein Arbeitgeber LNBs verkaufen, ich bin also so gesehen "neutral". Ich habe es leider schon mehrfach erlebt, dass bei einer von mir als "gut" getestetes LNB-Type einige Monate später wirklich schlechte Exemplare auf dem Markt waren. In einem Fall musste ich mich mal rechtfertigen und fand dann unter dem exakt gleich aussehenden Kunststoffgehäuse eine ganz andere LNB-Bauform, als bei dem LNB, welches ich getestet hatte (was dann die Gegenseite überzeugte...).

    Da ich diese schlechten Erfahrungen gemacht habe, ist meine Erkenntnis, dass man Aussagen immer nur für eine bestimmte LNB-Charge machen kann, die man aber in den meisten Fällen gar nicht selbst unterscheiden kann. Zudem gibt es so viele unterschiedliche Vertriebswege, dass unterschiedliche Verkäufer durchaus unterschiedliche Ware trotz gleicher Produktbezeichnung anbieten.
    Auch bei bekannten LNB-Anbietern habe ich schon starke Schwankungen festgestellt. Daher sind Empfehlungen eigentlich immer sinnlos.

    Was man aber grundsätzlich sagen kann:
    - Kein von mir getestetes LNB war so schlecht (Defekte mal ausgenommen), dass man damit Empfangsprobleme bei für DTH vorgesehenen Übertragungen hätte.
    - Es gibt neue LNBs, die sind defekt. Gemein ist, wenn diese Teilfunktion haben. Besonders gemein ist eine Falle im Frequenzgang.
    - Bei den meisten Anlagen geht mehr Signalqualität durch ein nicht ordentlich eingemessenes/positioniertes LNB verloren, als ein eventuell besseres LNB mehr an Signalqualität bringen würde.
    - "High Gain"-LNBs können keine bessere Signalqualität hervorzaubern (meistens ist die bei diesen LNBs sogar eher schlechter).
    - Die Signalverteilung nach dem LNB hat auch einen erheblichen Einfluss auf die Signalqualität.
     
    Medienmogul gefällt das.
  6. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

    Registriert seit:
    15. September 2007
    Beiträge:
    33.828
    Zustimmungen:
    4.331
    Punkte für Erfolge:
    223
    Technisches Equipment:
    Magenta One und Magenta TV Stick
    Ich kann das nur pragmatisch mit meiner Sat Gemeinschaftsanlage vergleichen die vor 15 Jahren installiert wurde, und seitdem nie gewartet.

    Mit eingebautem Tuner fand ich nach Sendersuchlauf die neuen Sender in wenigen Sekunden glasklar. Für mich ein Beweis, daß es nur Einstellungs Sache ist. Das hat kaum was mit den LNB Herstellern zu tun.
     
    Pedigi gefällt das.
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

    Registriert seit:
    3. März 2003
    Beiträge:
    29.041
    Zustimmungen:
    3.472
    Punkte für Erfolge:
    213
    ... war beim Schreiben meines Beitrages etwas abgelenkt. Der "exotische" Roll-Off-Faktor ermöglicht erst SR23500 bei unveränderter Transponderbandbreite. Das hätte ich noch schreiben wollen ...
    ... richtig ...
     
    KlausAmSee gefällt das.
  8. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    9.713
    Zustimmungen:
    8.569
    Punkte für Erfolge:
    273
    Astra bzw. SES und die anderen Satellitenbetreiber achten schon darauf, dass DTH-bestimmte Übertragungen problemlos empfangbar sind. Dafür spezifiziert man vorab die gesamte Übertragungskette und legt Anforderungen für alle Komponenten fest. Diese Anforderungen werden in Normen gepackt (schließlich gelten auch z.B. für Eutelsat die gleichen physikalischen Gesetzmäßigkeiten wie für Astra) oder eben in "Technical Recommendations". Wer sich vor 20 Jahren eine Sat-Empfangsanlage normgerecht und mit Komponenten nach Stand der Technik installieren ließ, wird damit heute auch problemlos UHD schauen können und auch das, was morgen vielleicht kommen mag.
    Nur gibt es halt immer wieder "Spezialisten", die meinen, schlauer zu sein und verwenden Billigmaterial oder meinen, sich nicht an Normen und Vorschriften halten zu müssen. Das gilt für Installateure genauso wie für Händler und Geräteanbieter. Manche Installateure murksen auch einfach etwas hin, ohne zu wissen, was sie da wirklich tun. Leidtragend ist dann der Anwender, der meistens selbst gar nicht beurteilen kann, ob er für sein Geld eine ordentliche Leistung erhalten hat, oder eben nur Murks.
     
  9. Gregory90

    Gregory90 Senior Member

    Registriert seit:
    5. August 2022
    Beiträge:
    460
    Zustimmungen:
    292
    Punkte für Erfolge:
    73
    Technisches Equipment:
    Antenne: Kreiselmeyer Doppelfokus 90cm drehbar 45W-70,5E, MTI-LNB 1.0 dB
    Receiver: Openbox SX6 HD, GTM-V8 Turbo, ApeBox C2 4K
    ...o.T.

    was haben sich die Betreiber dieses neuen Paketes nur gedacht und diese "exotische" SR 23.500 für ihre Übertragung gewählt. Sowas darf doch auf keinen Fall gemacht werden :LOL:

    und btw...
    was hat der ganze Sums (z.B. Kaufempfehlung von LNB usw.) noch mit diesem Thread zu tun?
    Vielleicht kann da mal ein Moderator ein bisschen "ausmisten"
     
  10. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    9.713
    Zustimmungen:
    8.569
    Punkte für Erfolge:
    273
    Ja sorry, manchmal schweife ich etwas aus.
    Aber was für manche off-Topic ist, ist für andere interessante Hintergrundinformation.
     
    Medienmogul gefällt das.