Russland im Abseits

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Selbst diese unwiderlegbare Argumentation prallt an den Egoisten und "Pazifisten" ab.
Aber manche verstehen halt die einfachsten Zusammenhänge nicht oder wollen sie (aus Gründen^^) nicht verstehen.

 

12-Punkte-Plan zum Frieden? Experte: "China hat Russland die Grenzen aufgezeigt"

interessant, wie unterschiedlich dieses Papier bewertet wird, heute morgen haben es einige als zu "pro russisch" interepretiert

 

Wie immer, die einen sehen es so und die anderen so.

Man kann es immer so drehen, wie es einem so passt.

 

18:13 Uhr

Moskau begrüßt Pekings Positionspapier
Das russische Außenministerium hat die Initiative Pekings zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine begrüßt und gleichzeitig die eigenen Positionen für eine Beendigung der Kampfhandlungen bekräftigt. "Wir begrüßen den aufrichtigen Wunsch unserer chinesischen Freunde, einen Beitrag zur Lösung des Konflikts in der Ukraine mit friedlichen Mitteln beizutragen", kommentierte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa. "Wir teilen die Überlegungen Pekings." Russland sei für eine politisch-diplomatische Lösung der "Ukraine-Krise" offen. Grundvoraussetzung sei jedoch ein Ende der westlichen Waffenlieferungen in die Ukraine, die Einstellung aller Kampfhandlungen und die Rückkehr der Ukraine zu einem neutralen, blockfreien Status.

Daneben müssten die "neuen territorialen Realitäten" - also die völkerrechtswidrige Annexion mehrerer ukrainischer Gebiete durch Russland " - anerkannt werden. Sacharowa bekräftigte auch das ursprünglich genannte Kriegsziel Moskaus - die "Entmilitarisierung und Entnazifizierung" der Ukraine.

 

Abartig wie die AFD und Pegida das Friedensmotto der Bürgerrechtsbewegung der Wendezeit "Frieden schaffen ohne Waffen" für ihre Propagandazwecken bei ihrer Kundgebung in Dresden mißbrauchen. O-Ton von AFD-Chef in Sachsen Herrn Urban "Die Ukrainer sollen nach Russland gehen, wenn sie Probleme mit Putin haben". Schön aber zu sehen, dass viele Deutsche und Exil-Ukrainer auf dem Altmarkt Hand in Hand zusammen stehen für den Frieden und Freiheit in der Ukraine und keinen einseitigen Diktatfrieden von Rußland akzeptieren sowie viele Nationen mit der ukrainische Flagge in ihren Hauptstädten Solidarität mit der Ukraine geübt haben.

Ukraine-Jahrestag: AfD und Pegida demonstrieren Hand in Hand in Dresden | MDR.DE

 

Gut, wenn Russland tatsächlich weiterhin darauf besteht, dann bleibt nichts anderes übrig als weiter zu kämpfen.

Als ukrainischer Präsident würde ich das auch niemals freiwillig akzeptieren. Mehr als ein Sonderstatus für die Gebiete in Teilen der Südost-Ukraine, aber immer noch als Teil des ukrainischen Staates, ist aus meiner Sicht das höchste was man als Kompromiss eingehen könnte und sollte.

 

Der Frieden auf dem Papier wäre mit Putins Unterschrift gar nichts wert. Der würde nur seine Armee aufrüsten und unter den üblichen Vorwänden wieder angreifen. Seine historischen Träumereien kann er sich sonst wo hinstecken. Die Ukraine ist kein Basar, sondern eine unabhängige und eigenständige Nation, die lieber frei statts aurokratisch leben möchte. Mit Putin wurde 10 Jahre "verhandelt" und Geschäfte getrieben. Nichts war ihm gut genug und er hat jegliche Rechte der modernen Weltordnung mit Füßen getreten. Da er nicht freiwillig abzieht, muss er militärisch gezwungen werden. Der "Sonderstatus" könnte nur bestehen, wenn alle russischen Soldaten das Land verlassen haben. Aber nach den unfassbar barbarischen Schändungen an Volk und Kultur, kann es nur verständlich sein, dass die Ukraine keine Kompromisse eingehen möchte. Und Russlands Verhandlungen sind pure Bedingungen einer Kapitulation. Damit hätte sich Krieg und militärische Landnahme gelohnt und es gäbe keinen Frieden mehr auf Erden. Andere Diktatoren warten nur gespannt, was passiert.

Und niemand will Russland in die Knie zwingen, das Volk untergraben und was weiß ich noch welchen Bullshit sich die aus den Fingern saugen. Russland soll einfach nur das Militär aus der gesamten Ukraine abziehen und die eigens akzeptierten Grenzen von 1993 respektieren. As simple as that. Solange sich aber Militär dort aufhält und das Land und das Volk verwüstet, ist es auch nicht verwerflich und sogar logisch, wenn die Ukraine auch Nachschübe, Treibstofftanks und Munitionsdepots in Russland zerstört.

 

Der zweite Weltkrieg wurde auch nicht durch Verhandlungen beendet.

 

... was schlägst du vor?
Sollen wir das Putin-Regime mit den gleichen Mitteln wie das Hitler-Regime mit allen damit verbundenen Konsequenzen beseitigen?
Die Ukraine immer weiter mit immer mehr Angriffswaffen aufrüsten? Darauf wird die russische Seite reagieren. Auf diese Art und Weise wird der Krieg in die Länge gezogen und es werden weiterhin viele Menschen sterben.
Wenn beide Seiten immer weiter aufrüsten, erhöht das auch das Risiko des Einsatzes von Atomwaffen.
Wenn man aber bereit ist, Kompromisse einzugehen, besteht die Chance, den Krieg früher zu beenden. So können auch viele Menschenleben gerettet werden.
Die Kompromisse dürfen natürlich nicht dazu führen, dass Russland ungeschoren davon kommt.

Und in Kriegen ist es leider so, dass es zu Vergewaltigungen kommt, was genau so zu verturteilen ist, wie der Krieg selbst.
Siehe z.B.:
-> Vergewaltigung als Kriegswaffe - Der Körper der Frau – ein Schlachtfeld (30.11.2015)
-> Zweiter Weltkrieg - Massenhafte Vergewaltigungen durch Siegermächte (04.05.2015)
-> Vergewaltigungen in Bosnien: "Jetzt bekommst du ein serbisches Baby" (20.03.2000)
-> Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg: Das Leid vergewaltigter Frauen (22.02.2018)

 

Zur angeblichen Friedensinitiative der Chinesen hat die ARD jetzt einen China-Experten befragt, der erwartungsgemäss das sagt, was ich auch sage:

Chinas Ukraine-Initiative: "Keinesfalls ein umfassender Friedensplan"

Jetzt aktuell in dieser Stunde ist das die erste Meldung auf www.tagesschau.de

Letzter Satz im Text, gute Zusammenfassung und klare Botschaft an alle Sarah-Wagenknecht-Freunde und alle anderen Angehörigen der entsprechenden "Fraktion" hier im Forum:

Aber es sollte uns nicht zur Hoffnung verleiten, dass China hier ein Akteur ist, der im ukrainischen und im europäischen Interesse agiert.