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19 neue Radio-Sender über DAB+ im Kabel-Netz von M-net

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 1. Februar 2023.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    M-net erweitert sein Radio-Programmangebot und verdoppelt die Anzahl der Sender, die über DAB+ ins Kabelnetz eingespeist werden.

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  2. lg74

    lg74 Platin Member

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    Ich musste ganz schön suchen, bis ich die Liste fand. Sie versteckt sich im Webangebot für die Wohnungswirtschaft - Normalkunden bekommen sie ebenso wenig zu sehen wie klassische DVB-C-Belegungslisten. Aktiv an Privatkundenv ermarktet wird da offenbar nur IPTV auf eigener Plattform.

    https://www.m-net.de/fileadmin/Service/Downloads/WoWi/230127_MNET_WoWi_Senderliste-A4_DAB__2301.pdf

    Zum Vergleich: das ist das DVB-Radioabgebot

    https://www.m-net.de/fileadmin/Service/Downloads/WoWi/M-net_Senderliste_Muenchen_01.pdf

    Über DVB-C fehlen offenbar 106.4 TOP FM, Radio BAMBERG, Bayern 2 Nord, BR Verkehr, Digital Classix, Radio Eins Coburg, Euroherz, Extra-Radio Hof, Radio KULMBACH P-BURG, MAINWELLE, MKR-Kirchenradio, RADIO GALAXY, RADIO MUENCHEN, RADIO TEDDY - also letztlich der ganze Regional- und Kleinkram, den die MNet offenbar direkt via DAB-Playout beim BR erhält (mir war so, als hätte es da zumindest eine Kooperation gegeben).

    Der Anschluss eines billigen DAB-Radio an die Kabeldose verursacht ein Kabelleck, weil die Verbindung Antennenbuchse-DAB-Modul oft ungeschirmt ist.

    Über Bitraten schweigt man sich aus, bei 17 bzw. 18 Programmen je Mux blieben bei Gleichverteilung nur 48 CU je Programm, daraus kann man maximal (niedrigster Fehlerschutz EEP 4-B oder zweitniedrigster Fehlerschutz EEP 4-A) 96 kBit/s Subchannel Size machen, also maximal ca. 84 kBit/s Audio, wenn man die Slideshow weglässt. Hat irgendein Programm mehr (BR Klassik?), muss ein anderes weniger haben. Ganz ehrlich: mehr als Diktiergerätequalität kommt da nicht bei rum. Ist halt nur komfortabel, wenn der im ohnehin unter dem TV stehenden AVR integrierte DAB+-Empfänger Signal bekommt. Über die Wurfantenne kommt aber mit etwas Glück in München mehr...
     
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  3. 4players

    4players Silber Member

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    schade Vodafone macht sowas leider nicht :(
     
  4. Lady on a Rooftop

    Lady on a Rooftop Talk-König

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    Das Ganze verstehe ich nicht. Es hat doch nur Nachteile, wenn ein Teil der Radiosender in DVB und ein Teil in DAB eingespeist wird - benötigt man zwei Receiver für den Empfang aller Sender.
     
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  5. Dirkules

    Dirkules Board Ikone

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    Wusste gar nicht, dass das geht, DAB+ über Kabelnetz.
     
  6. 4players

    4players Silber Member

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    aber anderseits brauche ich das nicht über internetradio bekomme ich 100.000 Sender her hab sogar ein internetradio/DAB+ Gerät von Technisat
     
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... hat den Vorteil, dass man das DAB+-Angebot mit jedem handeslüblichen DAB+ Radio mit Antennenbuchse nutzen kann.
    Wenn das DAB+ Radio an die Antennenbuchse angeschlossen wurde, kann man die terrestrisch verbreiteten DAB+-Programme so nicht mehr empfangen. Die meisten "betroffenen" Haushalte dürften terrestrisch ein deutlich umfangreicheres Programmangebot empfangen können.

    DAB+ Radios können i.d.R. das Signal nicht durchschleifen und die TV-Buchse ist i.d.R. schon belegt. Da auch TV-Geräte das Signal nicht durchschleifen kann das zur Verwendung von T-Stücken verleiten.
    Zudem wird es sicherlich auch den einen oder anderen Nutzer geben, der das DAB+ Radio an die Radiobuchse der Antennendose anschliesst. Das wird allerdings nicht immer mit Erfolg gekrönt.

    Man könnte aber auch die DAB+-Programme unverändert auch via DVB-C einspeisen. Die BR-Programme werden via DVB-C bereits in AAC mit höheren Datenraten verbreitet.
     
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  8. lg74

    lg74 Platin Member

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    Das ist ein Nachteil, in der Tat.

    Hinzu kommt, dass DAB+ selbst bei niedrigstmöglichem Fehlerschutz etwa Faktor 6 (!) weniger spektrale Effizienz hat als DVB-C mit 256 QAM. Man bekommt also je Bandbreite mit DVB-C die 6-fache Nettodatenrate unter verglichen zu DAB+. Damit wird eine Kabelverbreitung von DAB+ auch noch zur Platzverschwendung im Kabelnetz.

    Warum macht man es dennoch? Weil inzwischen in vielen Heimgeräten, die ohnehin nahe dem TV stehen und damit nahe der Kabeldose, auch DAB+ drin ist. Das geht bei wertigeren Kompaktanlagen (Pioneer, Onkyo, Yamaha, ...) los, geht über viele aktuelle AVR und endet bei Highend wie T+A (irre, dass die diesen akustisch meist minderwertigen DAB-Murks überhaupt in ihre edlen Geräte einbauen). Also bietet man einfach DAB+ als Komfort im Kabel - bringt halt bloß nicht viel, wenn es sich um Ballungszentren handelt, wo man auch mit einer Zimmerantenne DAB+ bekommt - und das im Falle München sogar mit mehr Programmen (beide Bundesmuxe fehlen ja z.B. bei der M-Net). Auch hilft es nicht viel, wenn die Qualität so niedrig ist, dass sie sich nicht positiv vom terrestrischen DAB+ abhebt und gegen DVB-C kommt es dann auch heute trotz der massiv gesenkten ARD-Bitraten auf DVB nicht ran.

    In Mitteldeutschland, vor allem in Sachsen, taucht DAB+ inzwischen häufig in Kleinkabelnetzen (Antennengemeinschaften) und bei Mittelständlern auf. Warum? Weil es nach UKW-Verbot im Kabelnetz keine andere bezahlbare Möglichkeit mehr gibt, die regionalen Privatradios ins Netz einzuspeisen. Eine Einspeisung via DVB-C würde eine Umwandlung von Webstream, DAB+ oder UKW auf DVB-C erfordern - und das ist, wenn mans professionell macht, brutal teuer. Ein 8-fach-Umsetzer UKW auf DVB-C-Radio in MP2 kostet ca. 7000-8000 EUR netto - und damit hat man den Datenstrom noch nichtmal im Kabelnetz. In vielen kleinen Netzen gibt es gar keine Einfügemöglichkeit für sowas, da gibt es nur Sat rein, DVB-C raus.

    DAB+ hingegen kann man zur Not mit alten terrestrischen Kanalumsetzern aus dem Altgerätelager ins (Klein-)Netz bringen: man stellt die Dinger auf 7 MHz Kanalbreite und setzt auf Gleichkanal ins Netz um. Damit ist zwar kein blockselektives Einspeisen möglich, aber man hält wenigstens den Bereich außerhalb des 7 MHz breiten Kanals sauber von Beifängen wie mobilem Landfunk etc. Im Netz an meinem Heimatort sind wenn ichs nicht verpeile inzwischen 8 Muxe drin: Bundesmux 1, Bundesmux 2, MDR-Mux Thüringen, Sachsen-Anhalt-Mux Private, Bayern-Mux (BR), Oberfranken-Mux, Thüringen-Mux Private und ein Mux aus Tschechien. Alles durch 7 MHz breite alte terrestrische TV-Kanalumsetzer geleitet - teils mehrere Muxe durch einen solchen Umsetzer. Ich vermute, dass mit Betriebsaufnahme noch ein oder zwei sächsische Lokalmuxe ohne weiteres Zutun mit reinkommen werden. Ohne Kabelanschluss gingen vor Ort auf dem Fensterbrett hingegen nur Bundesmux 1, Bundesmux 2, MDR-Thüringen-Mux. Quantitativ also ein riesiger Unterschied. Qualitativ 1:1 das gleiche wie via Terrestrik.

    Mit unendlich viel Ressourcen hätte man - bevorzugt mit dem alten ARD-Hörfunktransponder als Quelle für ARD-Programme - auch eine "high-Quality"-Umsetzung machen können. Im Kabel sollte niedrigster Fehlerschutz reichen, damit bekäme man selbst beim alten DAB ohne "+" 9 Programme zu je 192 kBit/s MP2 in einen DAB-Mux. Würde man 8 Blöcke belegen, hätte man dann um die 72 Programme, und die liefen auch mit den hochwertigen HiFi-DAB-Tunern von Sony, Pioneer, Denon, Harman, Technics, die es einst gab.

    Verzichtete man auf diese Altgerätekompatibilität und nähme man DAB+ mit AAC, wäre folgende Belegung möglich: 12 Programme in EEP 4-B mit je 128 kBit/s Subchannel Size und dazu 2 Programme zu je 144 kBit/s Subchannel Size in EEP 4-A - das füllt genau 864 CU und brächte ohne Slideshows 113 kBit/s bzw. 128 kBit/s LC-AAC netto und damit recht ordentliche Qualität. Dazu braucht man aber durchaus einiges an Technik. Das Transcodieren und Bauen der DAB-Muxe ist gar nicht mehr so wild, aber das Auskabeln bräuchte halt Modulatoren. Mir ist ein einziges Kopfstellensystem bekannt, dass DAB-Modulatoren hat: XC5000 von AppearTV - so teuer, dass das in Deutschland nur in großen Netzen im Einsatz ist. Ansonsten müsste man frickeln, RFhack und sowas. Geht aber freilich.

    Ist Hochfrequenz im Breitbandkabel-Frequenzbereich. Und damit geht es prinzipiell.

    Problem ist, dass die regulären Block-Frequenzen im Band III bei Erweiterung des Rückkanalbereichs von DOCSIS-Kabelinternet komplett kassiert werden - der Vorweg geht dann erst bei 258 MHz los, also funktioniert das nicht mehr, nichtmal mit den Blöcken im Kanal 13: DAB-Kanäle - www.ukwtv.de - UKW/TV-Arbeitskreis e.V.

    In der Schweiz wird im großen UPC-Kabelnetz deshalb auf proprietären Kanälen oberhalb DAB+ übertragen - in erbarmungswürdiger Datenrate, derweil die gleichen Programme und viel mehr noch dazu in deutlich besserer Qualität als DVB-C verfügbar sind.
    DAB DAB+ Monitoring DAB Switzerland UPC Cable
    vs.
    DVBC Bitrate Monitoring Switzerland Cable UPC (DE zone)

    Dafür sind spezielle DAB-Geräte mit erweitertem Empfangsbereich notwendig. Die nennt man "CAB+ Cable-ready", gibt sogar ein eigenes Logo dafür. Geräte, die das nicht abstimmen können, kann man mit einem Vorschaltkonverter (ähnlich einem terrestrischen Kanalumsetzer für Kopfstellen) versorgen, der Konverter mischt die DAB-Muxe runter auf normale Kanalfrequenzen: SumaDAB+ Cable Adapter | SUMATRONIC AG - kostet mehr als eine billige DAB-Kiste.

    ... und oft weitaus bessere Audioqualität als bei den gleichen Programmen via DAB+.

    Die M-Net scheint die Technik dafür zu haben, denn sie speist ja schon einige regionale Radioprogramme als DVB-C ein, ohne sie in kompatiblem Format via Satellit heranführen zu können. Warum man dann den Zirkus mit DAB im Kabel dort macht - keine Ahnung.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Februar 2023
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  9. robiH

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    DVB-C bekommt man nicht so leicht auf die Stereoanlage wie DAB+. Von daher ist das ein Schritt in die richtige Richtung.
     
  10. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Geh schlafen... Gute Nacht! :winken:

    Wenn @Gorcon aufwacht, dann kann ich mir gut vorstellen, dass er etwas zur Qualität der DAB-Sender sagen wird. Die ist nämlich - mit Ausnahme der ortsüblichen Programme des Bayerischen Rundfunks - also zumindest bei den allermeisten Privatsendern grottenschlecht.

    Das hättest du auf www.ukwtv.de auch selber nachlesen können. :cool:

    Also definitiv ein Schritt in die falsche Richtung.

    Ich höre gerade französisch-sprachige Satelliten-Radios mit 192 kbit/sek. Lass mich bitte mit deinem DAB+ Müll in Ruhe! :p
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Februar 2023
    b-zare gefällt das.