Rassismus in Deutschland und in aller Welt

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Vielleicht wollen diese Menschen nicht 100 Male am Tag nach ihrer "Herkunft" gefragt werden? Genauso will auch nicht jede Frau x Mal täglich gesagt bekommen, wie g... schön sie doch ist...

 

@Coolman
Das will ich dir nicht absprechen, aber der Dialog oben zeigt, dass auch eine gut gemeinte Absicht komplett in die Hose gehen kann.
Spätestens, wenn auf die erste Frage mit einer deutschen Stadt geantwortet wird, sollte jedem klar sein, dass der:die Befragte es nicht wünscht, wenn jetzt weiter nachgebohrt wird.

 

Mit deinen zwei "Dialogen" zeigst du aber auch, dass du sehr wohl differenzieren kannst und solche Gespräche eben auch anders ablaufen können.
Und das man nicht einfach so aus heiterem Himmel auf fremde Menschen zu rennt und direkt zu textet (schon gar nicht mit persönlichen Fragen) ist für mich eher eine Frage der Höflichkeit und weniger des Rassismus. Das gehört sich einfach nicht.

 

Wenn ich schon merke, dass die Frage schon mit einer Benennung einer deutschen Stadt endet, dann kann das Gespräch auch einen anderen positiven Verlauf nehmen, indem man auch die Gesprächsführung selbst lenken kann. Aber für mich wäre es dann Schluss, wenn kein Interesse an einem sachlichen und konstruktiven Gespräch bestehen würde. Da würde ich trotz allem höflich bleiben und dem Gesprächspartner einen schönen Tag wünschen.

 

Passiert denen leider noch häufiger, als ihnen lieb ist.

 

Wohin?

Das handhaben die so Befragten genau so. Aber innerlich kochen sie.

 

Man kann es anhand dieser (Eingangs)-Frage herausfinden, wie ihr Gesichtsausdruck aussagen möchte. Alles weitere wird sich noch ergeben.

 

Das ist dann aber kein rassistisches Problem, sondern eine Frage mangelnder Sensiblität. Passiert täglich millionenfach in Deutschland. Würde man jeden Tag deswegen so ein Fass aufmachen, dann Gute Nacht!

Genauso groß wie das Problem mit Rassisten ist in diesem Zusammenhang diese elende Dauerempörung von irgendwelchen selbsternannten Aktivisten, die den ganzen Tag anderen Leuten vorschreiben möchten, wie man zu reden hat und welche Vokabeln zu vermeiden sind. Mich überkommt da regelmäßig die Fremdscham, so wie auch hier wieder. Ich darf Menschen demnach trotz persönlichem Interesse nicht mehr nach ihrer Herkunft befragen, weil es bestimmten Personen mit höchst individuellen Ansichten nicht gefällt? Ich glaub es hackt!

 

Mag ja sein, aber es ist letztendlich die Frage eines jeden einzelnen wie er damit umgeht. Wie gesagt - bei uns im Freundes- und Bekanntenkreis sind die Angehörigen nicht Mitteleuropäischer Ethnien eher von den Leuten genervt, die ihnen erzählen wollen, dass sie sich gefälligst gekränkt, diskriminiert oder zumindest genervt fühlen sollen. Ich glaube, dass die meisten das immer noch selber entscheiden können.

Hautfarbe lässt sich nun einmal nicht ändern und wenn man mit seiner Hautfarbe einer Minderheit an dem jeweiligen Ort an dem man lebt angehört wird man zwangsläufig immer irgendwie auffallen. Das dürfte umgekehrt übrigens genauso sein.

Ich gehöre zwar keiner Minderheit an (ok als Betriebsrat, überzeugtes aktive Ver.di Mitglied auf Bezirkseben und trotzdem aktivem CDU Mitglied vielleicht doch, aber das sieht man ja nicht), habe aber trotzdem anscheinend so ein unsichtbares Schild über mir blinken, dass allen einsamen Menschen in meiner Umgebung signalisiert mich bitte zuzutexten und mir ihre Lebengeschichte zu erzählen. Das kann sicherlich nervig sein aber lässt sich halt nicht ändern.

Unterm Strich gibt es glaube ich trotzdem kaum ein Land der Welt indem man so viel in Ruhe gelassen wird und in dem es so wenig Small-Talk aus heiterem Himmel mit Fremden gibt, wie Deutschland. Nicht um sonst gelten wir Weltweit als störrisch und unhöflich. Wer schonmal Kontakt mit Amerikanern hatte, wird wissen, was ich meiner.

 

Die persönliche Frage an einem Menschen nach seiner Herkunft geschieht meistens aus Neugier und/oder Interesse und hat eigentlich nie etwas mit Rassismus zu tun.
Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass Rassisten das Gespräch mit Menschen anderer Hautfarbe oder Ethnie suchen. Die bleiben doch lieber unter sich. Was auch besser ist.