Russland im Abseits

Anzeige

Hier wird ja manchmal so getan, als ob Verhandlungen etwas mit Schwäche zu tun hätten.
Aber Verhandlungen per se bedeuten erst einmal nur, dass man miteinander spricht. Und entscheidend ist, was am Ende dabei heraus kommt: Ist das Ergebnis tragfähig und führt zu einer stabile(re)n Lage oder aber ein fauler Kompromiss, der nichts löst und den Konflikt weiter schwelen lässt.

 

Meinungen können richtig und falsch sein. Solange die Fakten nicht verdreht werden und das ist zu oft der Fall.

Das meine ich damit. MMn wird das so nicht der Fall sein.

 

Falscher Kontext. Natürlich ist nach dem Status Quo das richtig. Es ging aber um die These, dass Russland gewinnt oder die Ukraine den "Forderungen" Russlands klein beigibt. Dann wäre die Sache ganz anders und man startet weitere "Spezialoperationen". Das gilt für Russland als erfolgreich. Männer haben se ja mehr als genug zum Verheizen.

 

Ich gebe Manfred recht. Schau doch, was Russland getan hat. Es hat auf jegliche Gesetze der Welt gepfiffen, heult aber rum, wenn die Ukraine z.B. auch mal was zum Nachteil der Russen macht und pocht aufs Völkerrecht. Ebenso die Annexion. Braucht man ja nichts weiter dazu zu sagen.

Fakt ist: Nichts auf dem Papier taugt etwas, wenn es von Russland kommt. Zumindest mit der aktuellen Führung. Hat man doch mittlerweile genug gesehen. Also wozu Verhandlungen, wenn sich Putin an nichts halten wird? Der stockt nur auf und macht bald weiter. Und Belarus als Sicherheitsgarantie? Ein Brüller. Zumal sich dort wieder Truppen versammeln. Hoffentlich nicht zum Angriff, sondern "nur" zur Bindung von ukrainischer Armee.

 

Die ewig gestrigen lernen es in diesem Leben nicht mehr. Manisches Festhalten an alten, indoktrinierten Weltbildern.
Traurig…..aber irgendwann sterben auch die aus.

 

Naja, dieses indoktrinierte Weltbild sehe ich, wenn überhaupt, auf beiden Seiten. Das ist übrigens die Grundproblematik. Das festhalten an Standpunkten auf Teufel komm raus.

 

Eine kühne Behauptung,wenn du nicht weißt, was in so einem Papier steht.

Und konsequent zu Ende gedacht wird dann der Krieg noch Jahre dauern.
Da dieser Krieg wie vor hundert Jahren geführt wird auch nur mal der Hinweis, dass 1944 im zweiten Weltkrieg die Zeit mit der größten Zerstörung und höchsten Waffenproduktion war. In Deutschland allein drei bis viermal soviel wie 1940.

 

Dann ändere doch mal DEINEN Standpunkt…..angefangen mit einer vorbehaltlosen und vollumfänglichen Verurteilung des russischen Angriffskrieges…….Fehlanzeige.
Da zeigt nämlich Indoktrinierung ihre hässliche Fratze.

Wer in diesem Fall nicht falsch und richtig unterscheiden kann, der klammert sich an „was nicht sein darf (=Russland alleinschuldig), kann nicht sein“.

Und verpackt das in Wagenknechtsche Frieden-um-jeden-Preis Laviererei.

 

@Teoha Als der Krieg losging, zunächst mit dem Einmarschversuch von Norden her, habe ich eindeutig gesagt das ich den Krieg verurteile und ihn auch nicht für möglich hielt.
An dieser Aussage halte ich fest.

Und nun? Bringt Dich das weiter im Thema um Verhandlungen? Da muss man, auch unbequeme, Kompromisse eingehen.

Schwarz und Weiss gibt's nie. Ich muss mich auf ein Gegenüber einstellen der sich als vollwertige Weltmacht sieht.

Ohne den Abzug der US-Raketen aus der Türkei hätte es keinen Abzug der Raketen aus Kuba gegeben in den 60er Jahren. Der gesichtswarende Kompromiss war, dies nicht zu promoten.
Auch dannach haben sowohl die Sowjetunion als auch die USA weltweit versucht ihre bipolaren Interessen durchzusetzen.

US Waffen hatten auch vor dem Krieg nichts in der Ukraine zu suchen. Ob die Sicherheitsinteressen Russlands rational sind ist eine Geschichte, dennoch sollte man sie anerkennen. Nur so kommt man zu Ergebnissen. Und nur so wird es zu einer Lösung in der Ukraine kommen. Wenn man das verkennt und glaubt die Russen ziehen voll aus der Ukraine ab, der ist nicht realistisch unterwegs. Das zu erkennen, ist aber keine Verteidigung. Dies ist schlicht notwenig.

 

Ein Versailles für die Ukraine? Und 20 jahre später beginnt der nächste Krieg.