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FIFA World Cup Katar 2022 - der gesellschaftskritische Thread

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von RugbyLeaguer, 8. Dezember 2020.

  1. Gast 223956

    Gast 223956 Guest

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    Doch. Infantino und seine Chefs sind genervt. Nochmal wird es so eine Vergabe nicht geben können. Das hat auch Auswirkungen auf die Vergabe anderer Sportereignisse. Ein Teil der Sponsoren dürfte inzwischen ebenso abgeneigt sein.
     
  2. Unvernünftig

    Unvernünftig Institution

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    Das ist eine romantische Vorstellung, aber es muss sich schon etwas bei der Art der Vergabe ändern, damit Bestechung nicht mehr so einfach zum Erfolg führen kann. Und das entscheidet sich sicher nicht bei der WM.
     
    Dirkules, Snowman2016, -Rocky87- und 2 anderen gefällt das.
  3. SteelerPhin

    SteelerPhin Foren-Gott

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    Infantino (und Sportfunktionäre allgemein) wird/werden immer Gründe finden,das schmutzigste Großereignis noch schön zu reden, wenn der finanzielle Output stimmt.

    Notfalls drückt man im Nachhinein auf die Tränendrüse, das das Geld ja verwendet wird um den Fussball und die Gesellschaft in Entwicklungsländern zu verbessern - Geld das dann zwielichtibe Funktionäre in ihre dicken Villen und Reisen investieren und die Bevölkerung hat gar nichts von...
     
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  4. Coolman

    Coolman Streaming-Fan Premium

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    Bleiben wir doch bei deinem Beispiel. Wie hättest du in Bezug auf die Vergabe an Russland im Jahr 2018 reagiert? Hättest du auch solchen Beitrag wie dieses verfasst und hätte sich dadurch die Situation in Russland "nachhaltig" verbessert?

    Natürlich kann man den Funktionären immer etwas vorwerfen oder unterstellen. Da bin ich bei dir, aber was hilft dir jetzt, wenn die WM vor unserer Tür steht und alles fast durchorganisiert ist? Meinst du vielleicht, es werden Länder davon abspringen und in den Streik treten?

    Aber ich respektiere deinen Boykott.
     
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  5. SteelerPhin

    SteelerPhin Foren-Gott

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    Ich habe keine Lösung auf die schnelle parat, aber wenn ich über etwas meckere bzw. ich mich daran störe, dann agiere ich mit der mir vorhandenen bescheidenen Möglichkeit dagegen....nämlich nicht Einschalten....
     
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  6. J.K.

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    Ist nicht gucken, eigentlich wirklich ein Boykott bzw. wen trifft er? Die Rechte sind verkauft, bei schlechten Quoten bekommen die Käufer wohl kein Geld zurück. Ich boykottiere z.B. Nestle. Gar nicht so einfach, weil die so weit verwoben sind, aber es geht. Müsste man dann nicht eher die Sponsoren boykottieren, sich also z.B. von Adidas und Coke verabschieden?
     
  7. take_over

    take_over Gold Member

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    Sicher ist Nicht Gucken ein Boykott was denn sonst? Und ob du jetzt Nestle mehr triffst wenn du diesen Artikel nicht mehr kaufst als nicht einzuschalten kann man auch bezweifeln. So wie du argumentierst bringt als Einzelner ein Boykott nie was. Aber wenn alle 7 Mill. Einwohner des Planeten so denken wird sich halt nie was ändern.
     
  8. rom2409

    rom2409 Lexikon

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    Nur mal nebenbei... Wenn man nicht zufällig zu den "handvoll" Haushalten gehört, bei denen die Quote gemessen wird, bringt der Boykott des Nichteinschaltens definitiv gar nichts. Effektiv wäre wirklich nur, wenn man die Sponsoren boykottiert.
     
  9. J.K.

    J.K. Board Ikone

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    Ich habe doch eine Frage damit verbunden! Wen trifft die schwächere Quote am Ende wie und trifft sie überhaupt jemanden? Und dann stellt sich noch die Frage nach der Langzeitwirkung, wenn man in 4 Jahren wieder einschalten sollte. Eine WM in Katar oder in vergleichbaren Ländern wird sich oder so lange nicht nicht wiederholen.


    Ich boykottiere Nestle ja nicht für andere, sondern für mich, damit ich diesen Konzern und seine Machenschaften nicht unterstütze. Hätte mit ein paar Milliarden eine unglaubliche Wirkung und das sofort.
     
  10. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Sicher, die umfangreiche negative Aufmerksamkeit hat sicherlich auch etwas mit dem ungewohnten Termin zu tun. Und damit, dass Katar ein so winziges Land ist. Genau diese beiden Dinge waren für mich auch die Hauptgründe dafür, dass ich von Anfang an der Meinung war, dass man die WM niemals nach Katar hätte vergeben dürfen.

    Was die Menschenrechte, die Arbeitsbedinungen und das totalitäre System angeht, bin ich einigermaßen illusionslos. Wenn man Fußball-WM und Olympische Spiele nur in Ländern mit lupenreiner Demokratie austragen wollte, währe die Auswahl ziemlich klein. Großereignisse in diktatorischen Ländern hat es z.B. auch schon 1936 (Olympia in Deutschland) oder 1978 (WM in Argentinien) gegeben. Und die WM 1982 wurde schon 1966 an Spanien vergeben, 9 Jahre vor dem Tod des Diktators Franco.

    Die Vergabe der WM an Katar war aber so absurd, dass sie alle bisherigen Maßstäbe gesprengt hat. Erstens war das Turnier für eine Austragung im Juni/Juli ausgeschrieben, und es hätte jedem Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees klar sein müssen, dass aus klimatischen Gründen zu diesem Zeitpunkt keine WM in Katar möglich ist. Zweitens hätte man unter normalen Umständen niemals eine WM mit 32 Teams an ein so winzges Land wie Katar allein vergeben. Wohlgemerkt: allein. Wenn Katar eine gemeinsame Bewerbung mit Nachbarländern auf die Beine gestellt hätte, wäre das was völlig anderes gewesen. Aber man kann sich denken, warum es nicht dazu kam. Und drittens: Allerspätestens seit der Übernahme von PSG im Jahr 2011 sollte jedem Sportfan klar sein, dass die katarische Herrscherfamilie mit ihren Sport-Investments ausschließlich machtpolitische Interessen verfolgt. Und wie Sportereignisse aussehen, die in Katar stattfinden, konnte man ja schon 2015 (Handball-WM mit gekauften Fans, einem zusammengekauften Gastgeberteam und womöglich gekauften Schiedsrichtern) und 2019 (Leichtathletik-WM mit kollabierenden Athleten) erleben.

    Insofern haben sich die FIFA und Katar die negative Aufmerksamkeit und ggf. auch Proteste durch Verbände, Spieler, Politiker etc. selbst zuzuschreiben. Wobei ich persönlich das Turnier nicht boykottieren werde. Ich werde mir sowohl die Rahmenberichterstattung als auch die Livespiele ansehen - wenn auch vielleicht nicht so umfangreich wie sonst.