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Comcast erwägt Verkauf von Sky Deutschland

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 28. Oktober 2022.

  1. Andre444

    Andre444 Wasserfall Premium

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    So ist es, denen ist leider auch nichts besseres eingefallen um das deutsche Pay TV besser zu gestalten.
    Das werden sie gemerkt haben.
     
  2. dam72

    dam72 Platin Member

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    Dass ich das mal schreibe hätte ich auch nicht für möglich gehalten. Was sich immer mehr herauskristallisiert, die Telekom macht alles richtig, soweit.

    Früher gab es standalone Contentanbieter oder Infrastrukturanbieter, beide haben wunderbar koexistiert und VOR allem konnten beide unabhängig voneinander profitables Business machen.

    Heute ist es so, ist man nur Contentanbieter oder Infrastrukturanbieter, kann man nicht mehr profitabel Geschäfte machen, weil die Abhängigkeit von dem was man nicht hat, so gross ist, dass ein profitables Geschäft, durch nahezu unplanbare Kosten, unmöglich wird.

    Quintessenz ist, nur wer die Infrasturktur kontrolliert und die notwendigen Inhalte/Content als Doppelbundle kontrolliert einsetzen kann, kann auch Kosten, Qualität und Skalierbarkeit geplant einsetzen und so auch profitorientiert Arbeiten.

    Man sieht anhand diverser Streaming Player im Markt, die soweit mir bekannt ist alle unprofitabel Arbeiten, da sie nur Content anbieten und auf die Infrastruktur Dritter angewiesen sind. Reine Contentanbieter können weder sicherstellen, dass Inhalte fehlerfrei dort ankommen, wo sie hinsollen, noch können sie die Traffickosten planen, da mit mehr Kunden auch der Traffic linear und somit die Kosten steigen. Heisst mehr Kunden, mehr Technikkosten.

    Andersherum sind Netze ohne Inhalte/Content nichts wert. d.h. ein Infrastrukturanbieter mag ein tolles Netz haben, kann darauf nur auf Drittanbieter zählen. Man stellt die Infrstruktur zur Verfügung verdient aber nicht an den Inhalten/Services mit.

    Daher, da es immer um das Geld verdienen geht, sehe ich hier eine klare Tendenz, wer im Markt überleben wird, und wer nicht. Nur wer beides hat Infrastruktur und Content, wird überleben. z.B. Amazon, Magenta ist auf dem Weg dahin.
     
  3. bolero700813

    bolero700813 Wasserfall

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    Was mich wundert, ist der relativ niedrige Verkaufspreis, von dem da geredet wird, gerade im Vergleich zu irgendwelchen Internetklitschen, die deutlich höher gehandelt werden.

    Bei allem Hin und Her, bei allen Ungereimtheiten, bei dem ganzen nur mäßigen Erfolg: Den Preis halte ich für zu gering.
     
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  4. Premier4All

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  5. Grauhaar

    Grauhaar Platin Member

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    Ich glaube nicht, das Magenta bei der Telekom der Milliardenbringer ist.
    Die Telekom ist viel zu teuer und hier wird genau so eine Querfinanzierung stattfinden wie anderswo. Die überteuerten Preise für DSL/ Handy finanzieren Magenta mit.

    Sat-Nutzer bekommt man zu dem Preis nicht mal ansatzweise als Kunde.

    Ich bin einer davon. Und mehr als jetzt werde ich für den gleichen Inhalt von Sky Komplett mit Zweitkarte für 42€ auch nicht zahlen.
    Ich habe Kupferkabel, also schnödes Vectoring.

    Und das ist bei vielen, würde fast behaupten, den meisten Satnutzern so.
     
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  6. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    Wird nicht passieren, solange der Staat daran beteiligt ist. Aus dem gleichen Grund, warum die Telekom nicht mehr um die Bundesligarechte mitbieten darf. Zu hohes Verlustgeschäft, keine Kernaufgabe der Telekom, die mit Steuergeldern bezahlt werden müssen (Zuschüsse, Verlustausgleich etc. pp.)

    Das könnt ihr alle getrost vergessen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Oktober 2022
    netzgnom und grunz gefällt das.
  7. Wambologe

    Wambologe Board Ikone

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    Die Milliarde, die im Raum steht, ist kein Verkaufspreis, sondern die Unternehmensbewertung. (Bloomberg: "The unit could be valued at about €1 billion ($998 million) in any sale, according to the people.") Das ganze kann - wenn es denn tatsächlich verkauft wird - auch für mehr oder sogar weniger verkauft werden.

    Das Problem von Sky Deutschland ist aber, dass außer Kundenbeziehungen und Immobilien kaum etwas da ist, das langfristig wert hat. Was siehst du denn bei Sky, dass langfristig wert hat? Technologien sind nicht bei Sky Deutschland entwickelt, sondern bei Sky Deutschland höchstens angepasst. Rechte sind größtenteils nur lizenziert, das sind größtenteils zeitlich begrenzte Posten.
     
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  8. free21102002

    free21102002 Senior Member

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  9. grunz

    grunz Foren-Gott

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    In einer sauberen Welt hast du recht aber beim DFB geht vieles. To big to fail im Notfall. Wer soll sonst die Pay Tv Preise bezahlen? Refinanzierbar sind sie ja scheinbar selbst bei DAZN und Sky Teilung nicht.
     
  10. dam72

    dam72 Platin Member

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    Nicht falsch verstehen, ich bin auch "Pro-SAT" und sehe den Satellit im Livebereich sowie beim QoS des Signales bis ins Wohnzimmer dem OTT Lichtjahre überlegen. Darum ging es aber nicht. Am Ende werden keine Interessanten Inhalte mehr auf dem Satellit sein, weil Player wie Magenta, wenn Sie den SKY übernehmen sollten diese an der langen Hand verhundern lassen, um ihr eigenes IP Produkt zu stärken und so viel wie möglich SAT Benutzer zu IP Nutzern konvertieren. Am Ende wird ein Kunde dort hin wandern, wo er die Inhalte bekommt die ihn interessieren. Im Falle von SKY sind die Tage auf Satellit gezählt, so oder so. Magenta denkt strategisch und wenn man einen Mitbewerber schwächen oder eliminieren kann, im Falle von SKY gleich im Contentbereich und auf dem Infrastrukturbereich, schlägt man zwei Fliegen mit einer Klatsche zu seinen Gunsten.
    Am Ende ist bereits jetzt eine Frage der Verdrängung im Markt. Die Konsolidierung hat schon begonnen und wird im OTT Bereich noch einige zur Aufgabe zwingen.

    Warum meine These, dass nur Anbieter die Infrastuktur+Content haben überleben werden, wahrscheinlich richtig ist, liegt daran, dass man Content-only nur schwer Profite fahren kann, mit Sportrechten schonmal garnicht. d.h. DTAG macht sein Geschäft mit DSL Anschlüssen und Carriergeschäften, Magenta ist ein Nebenbeigeschäft für die schöne Aussenwirkung. Das heisst, wenn Magenta nicht profitabel ist, ist das der DTAG nicht egal, aber es ist irrelevant für das Überleben der DTAG, da die Kohle mit DSL Anschlüssen und B2B Carriergeschäften gemacht wird. Das gleiche ist bei Amazon Prime, Amazon macht 80% Ihrer Umsätze mit AWS Infrastruktur, ob das Video Prime läuft oder nicht, interessiert nicht. Diese Konstellationen zeigen, dass alle anderen Streaminganbieter sozusagen den Nachteil haben, dass das Streaminggeschäft Ihr Hauptgeschäft ist und sie da profitabel Arbeiten müssen. Es ist ein ungleicher Wettbewerb.
     
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