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"Elvis" (2022) Biopic über der King of Rockn Roll von Baz Luhrmann mit Austin Butler und Tom Hanks.

Der junge Elvis Presley wächst mit schwarzer Gospelmusik im Süden der USA aus, die auch seine spätere Musik prägen wird. Als seine Eltern mit ihm nach Memphis ziehen spielt er in einigen Bands und macht mit seiner rockigen Musik und seinen Hüftschwung auf sich aufmerksam. In dieser Zeit wird auch der Wanderkünstler Colonel Tom Parker auf ihn aufmerksam und möchte ihn managen. Elvis willigt ein und gründet mit seiner Familie eine Musikfirma. Tom Parker verschafft ihm immer mehr Auftritte und er wird von einem neuen Plattenlabel unter Vertrag genommen. Rassentrennung und die konservative Grundstimmung bestimmen Elvis Presleys Konzerte in den nächsten Jahren bis er fast zwei Jahre seinen Wehrdienst in Deutschland absolviert und dort seine spätere Frau Priscilla kennenlernt. Wieder in den USA Anfang der 60er Jahre wird er Hollywood-Star. Seine Musikfilme und die dazugehörigen Soundtracks werden eine zeitlang Erfolge bis Ende der 60er Jahre der Erfolg abebbt. Sein Manager Tom Parker versucht auch mit Merchandising Geld aus seinem Star herauszuholen. 1968 wird Elvis einzige Tochter Lisa Marie geboren, Martin Luther King und Robert F.Kennedy sterben bei Attentaten. Diese Ereignisse haben auch Einfluss auf Elvis Leben. Er lässt sich nicht mehr von seinem Manager alles vorschreiben und macht aus einer Weihnachtshow eine Show über sein Leben. Trotzdem entgleitet ihm sein Leben immer mehr durch Drogeneinnahmen und Affären. Seine Frau Priscilla trennt sich von ihm und sein Manager Tom Parker gewinnt noch mehr Macht über ihn, indem er mit dem International Hotel in Las Vegas einen 5 Jahresvertrag aushandeln, das Elvis von einer Welttournee abhält und ihn fast nur in dem Hotel seine Konzerte abhalten lässt. Er hört nicht auf seine Frau einen Entzug zu machen, auch eine Trennung von seinem Manager gelingt ihm nicht, da er sonst Pleite wäre. Aufgeputscht durch Drogen stirbt er 1977, aber sein Erbe lebt weiter.

Bunte Biopic über einen der erfolgreichsten Künstler des letzten Jahrhunderts, in dem man auch nicht die gesellschaftlichen Umbrüche in der erfolgreichsten Zeit von Elvis außen vor lässt und seine ambivalente Beziehung zu seinem Manager zeigt. Rundum gelungenes Porträt von Elvis Presley, welches wohl auch bei den Golden Globes und Oscars gewürdigt werden wird.Punkte 10/10.

 

Die 20€ haben sich richtig gut gelohnt,ein klasse Film mit guter Musik,wenn der Butler dafür kein Oscar bekommt

 

"Spencer" (2021) Drama um Lady Diana Spencer mit Kirsten Stewart.

Weihnachten 1991. Lady Diana Spencer ist zu Weihnachten auf Schloss Sandringham im Norfolk eingeladen. Bis sie das Schloss erreicht, verfährt sie sich und kann erst vom Küchenchef der königliche Familie zum Schloß geleitet werden. Ausserdem kommt sie zu spät zum Essen. In dem ruhigen stoischen Schloß mögen nur ihre Kinder William und Harry und ihre Zofe Maggie ihr Freude bereiten. Das Schloß und ihre Insassen, die königliche Familie scheinen sie immer mehr einzuengen. Auch das Charles eine Affäre zu haben scheint, demütigen sie sehr. Nur mit dem Schloßpersonal wechselt sie ein paar freundliche Worte. Auch erinnert sie sich an ihre Kindheit, wo sie frei sein konnte. In Visionen begegnet ihr manchmal Anne Boleyn, die Frau Königs Heinrich VIII., die sie aufruft der Enge des Königshauses zu entfliehen. In einem alten Gestüt, wo sie aufgewachsen ist, steht sie kurz davor, sich umzubringen, aber die Sorge um ihre Kinder hält sie davon ab. Am Schluß flieht sie mit ihren Kindern nach London und bewahrt William seine ersten Vögel zu schießen. Ihr Entschluss steht nun sich von Charles zu trennen und als Lady Diana Spencer weiter zu leben.

Dramaturgisch eng zusammen gezogenen Drama, um ein Stück Zeit in Dianas Leben, was ihr Leben für immer verändern sollte, hervorragend gespielt von Kirsten Stewart, der man die zwiegespaltene Persönlichkeit sehr gut abnimmt. Punkte 8/10.

 

"Belfast" (2021) Schwarz-Weiß-Drama von Kenneth Brannagh mit Caitriona Balfe, Judith Dench, Jamie Dorman und Cirdan Hinds.

Belfast 1969. Der junge Buddy lebt mit seinen Eltern und seinem älteren Bruder Will, sowie den Großeltern in einem Arbeiterviertel, welches von Protestanten und Katholiken bewohnt wird, unter den es zu Ausschreitungen kommt, so dass das englische Militär oft eingreifen muß.
Buddys Vater ist oft weg, weil er in England arbeitet und dort besser Geld verdient, aber auch schnell wieder verzockt, so dass die Familie Schulden hat.
In der Schule zeigt er gute Leistung, da er sich in eine katholische Mitschülerin verliebt hat. Ein gutes Verhältnis pflegt Buddy zu seinen Großeltern, doch der Großvater scheint krank zu sein. Durch ein Ladendiebstahl wird Buddy weiter in die protestantischen-katholischen Unruhen hineingezogen. Sein Vater überlegt nach Australien auszuwandern, da ihnen dort eine eigene Wohnung gestellt wird, aber durch die Schulden haben sie kein Geld. Eine andere Möglichkeit ist nach England zu ziehen, da Buddys Vater dort eine höhere Anstellung bekommen wird, aber Buddy möchte seine Freunde und Großeltern aus dem Viertel nicht verlassen. Aber als Buddy und seine Familie bei Unruhen bedroht werden, scheint der Wegzug die einzige Möglichkeit in Frieden zu leben.

Autobiografisches Drama von Kenneth Brannagh, die katholisch-irischen Konflikt über die Augen des Jungen zeigt. Der politische Teil nimmt nicht den größten Teil des Films ein. Es wird das Leben im Arbeiterviertel gezeigt mit allen Sorgen und Nöten, die vor allem Buddys Familie hat.
Die kindliche Naivität und herzliche Frische macht den Film so sehenswert. Punkte 8/10.

 

King Richard" (2021) mit Will Smith und Jon Bernthal.
Der Nachtwächter Richard Williams hat große Pläne mit seinen Töchtern Venus und Serena. Sie sollen eines Tages Tennis-Profis werden. Er lebt mit seiner Frau und ihren drei Kindern in einer kalifornischen Kleinstadt und sucht Sponsoren und bessere Trainingsbedingungen für seine Töchter. Auf einem eingezäunten Trainingsplatz wird täglich trainiert, wo er ab und zu mit schwarzen Jugendlichen aneinandergerät. Auch eine Nachbarin macht ihm und seiner Familie dauernd Ärger.
Nach längerer Suche findet Richard Williams findet einen Trainer, der vom Talent der beiden Töchter überzeugt ist.Bei Junior-Tennis-Meisterschaften machten sich Venus und Serena einen Namen. Als eine Spieleragentur ihm ein Angebot macht, befürchtet Richard Williams die Ausbeutung seiner Töchter und trennt sich vom Trainer.
Er nimmt stattdessen das Angebot eines renommierten Trainers aus Florida, Macci an und zieht mit seiner Familie dorthin, um seine Töchter ohne Druck als Profi-Tennisspielerinnen ausbilden zu lassen. Nach drei Jahren steht ein erstes Profi-Tennistunier an, aber Richard Williams ist noch nicht bereit, seiner Tochter Venus dem Druck eines Turniers auszusetzen. Erst als seine Frau ein Machtwort spricht, darf ihre Tochter an dem Turnier teilnehmen und schafft es bis ins Finale, wo sie der Weltrangersten Sanchez Viccario gegenüber steht. Trotz Gewinn des ersten Satzes, verliert sie das Finale und gewinnt dabei aber Erfahrung. Für sie und ihre Schwester ist das der Anfang einer erfolgreichen Tenniskarriere.

Spannendes Sportdrama, der das Hauptaugenmerk auf den Vater der Williams-Töchter legt und den Ehrgeiz seine Töchter behutsam ohne Druck zum Erfolg zu führen, brilliant von Will Smith gespielt, der den Vater als Kämpfer darstellt, der seine Erfahrungen als Schwarzer in den 60er Jahren mit sich trägt und seine Töchter vor schlechten Erfahrungen schützen möchte. Will Smith hat den Oscar für seine Leistung redlich verdient, auch wenn er bei der Oscar-Verleihung ein schlechtes Bild abgegeben hat.
Punkte 8/10.

 

"9 Bullets" mit Lena Heady, Barbara Hershey und Sam Worthigton. Actiondrama, das nichts neues zeigt und leidlich spannend ist. Als ein Gangsterboss eine Familie überbringen lässt, weil der Familienvater ihn bestohlen haben soll, muss ein kleiner Junge den Tod von ihnen mit ansehen. Der kleine Junge wendet sich an eine Nachtclubtänzerin und Geliebte des Gangsterboss. Sie muss ihn nun zu seinem Onkel, einem jüdischen Rabbi bringen, der seinen Neffen nicht haben will. Verfolgt von den Häschen des Gangsterbosses und ihrer Vergangenheit muss sie einen Weg finden den Jungen zu retten. Punkte 5/10.
"Memory - Sein letzter Auftrag" mit Liam Neeson, Guy Pearce, Ray Stevenson und Monica Bellucci. Ein Killer führt mehrere Aufträge in der Nähe von Mexiko aus. Als er sich weigert ein junges Mädchen zu erschießen, kommen die Dinge ins Laufen und sein Auftraggeber und das FBI sind hinter ihm her. Sein Problem ist es, dass er immer mehr sein Gedächtnis verliert und er nicht mehr weiß, wem er trauen kann. Spannender Thriller mit einem alternden Liam Neeson auf seiner letzten Mission. Routiniert abgespielt. Punkte 7/10.

 

"Der Pfad" (2021) mit Julius Weckauf (Der Junge muß an die frische Luft, Catweazle), Volker Bruch (Babylon Berlin) und Anna Maria Mühe. Frankreich 1940. Ein Journalist, der als Dissident auf einer Liste der nationalsozialistischen Besatzer steht, möchte mit seinem Sohn Rolf von der französischen Küste über die Pyrenäen nach Spanien fliehen. Ein spanisches Mädchen, dessen Eltern zum spanischen Widerstand gehören, soll den beiden bei der Flucht helfen. Durch unglückliche Umstände wird der Vater von den Nazis in den französischen Bergen verhaftet. Rolf, sein Hund Adi und das spanische Mädchen fliehen weiter und bekommen Hilfe vom spanischen Widerstand, von dem sie erfahren, dass die Eltern des spanischen Mädchens noch in Gefangenschaft leben. Auf der Flucht liest Rolf dem spanischen Mädchen immer wieder aus dem Buch "Der 35.Mai" von Erich Kästner vor. Da sich Rolf bei der Flucht unbeholfen anstellt, verdankt er das Überleben dem spanischen Mädchen, trotzdem freunden sie sich an, können durch Hilfe des Widerstands, die Eltern des Mädchens freikaufen. Rolfs Vater bleibt verschwunden. Zum Schluss kann Rolf über Spanien in die USA auswandern, um von seiner Mutter empfangen zu werden.

Spannendes Fluchtdrama, das auch mal komische Elemente enthält, aber immer die Waagschale zwischen Drama und Komödie hält, immer wieder mit ruhigen Momente garniert, welche die Freundschaft beider Kinder intensiviert. Punkte 8/10.

 

"Die Täuschung" (2021) Spionagethriller mit Colin Firth, Matthew Macfayden, Kelly MacDonald, Penelope Wilton und Jason Isaacs. Eine britische Geheimdienstoperation soll 1943 eine Invasion der Briten nach Sizilien vorbereitet werden. Ein improvisierte Leiche eines britischen Offiziers soll so präpariert werden, dass der NS-Geheimdienst denkt, dass eine Invasion von Griechenland bevorsteht. Diese Operation nennt sich Operation Mincemeat. Diese Operation wird akribisch vorbereitet, obwohl das oberste britische Kommando zuerst Vorbehalte hat. Die gute Zusammenarbeit des einzelnen Geheimdienstpersonal macht die Geschichte zunehmend spannend und man lernt das Leben abseits des britischen Geheimdienst kennen. Auch einige historische Persönlichkeiten sind in kleinen Rollen zu sehen wie Sir Winston Churchill und Ian Fleming. Ein spannende Spionagegeschichte, die die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers erfordert. Punkte 8/10.