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Leichtathletik WM 2023 in ARD und ZDF

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von hm517, 17. Juli 2022.

  1. Obelix73

    Obelix73 Foren-Gott

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    Erstens gehört das zum Sport dazu, dass Athleten angeschlagen weiterlaufen, zudem waren die beiden Staffeln in etwa gleichauf, als sich Dina Asher-Smith verletzte. Gerade die deutsche Damen-Staffel war in den vergangenen Jahren ebenfalls nicht vom Glück verfolgt, hatte mal Probleme mit den Wechseln, mal mit Verletzungen.

    Es gibt immer noch einige Athleten. In diesem Jahr sind halt auch viele verletzt ausgefallen, wie die beiden Speerwerfer Röhler und Vetter, oder waren, wie Gesa Krause und Konstanze Klosterhalfen häufig verletzt, so dass sie ihre Leistungen nicht bringen konnten. Gleiches gilt für die Speerwerferin Hussong.

    Hinzu kommt, dass es in den letzten Jahren in vielen Disziplinen einen riesigen Leistungssprung gegeben hat, bei dem die deutschen einfach mal nicht dabei waren. Wenn man sich das Niveau auf den Mittel- und Langstrecken, aber auch bei den Sprints anschaut, kann einem ja Angst und Bange werden. Da sind die Spitzenathleten sehr nah an den alten Doping-Weltrekorden dran, oder haben sie zum Teil verbessert.

    Das es auch als europäische Nation besser geht, zeigen in den Laufdisziplinen nicht nur die starken Briten (die immer noch von den Olympischen Spielen 2012 und den damaligen Veränderungen im Sportsystem profitieren), sndern auch Länder wie die Schweiz oder Norwegen, die in verschiedenen Laufdisziplinen zur absoluten Weltspitze gehören und einige Finalteilnahmen aufzuweisen haben.

    Den deutschen Athletinnen und Athleten fehlt es oft an der Wettkampfhärte, was auch daran liegt, dass sie nur sehr selten zu Diamond League Meetings eingeladen werden, wo die Weltspitze gegeneinander läuft. Da fallen mir spontan die beiden 800m-Läuferinen Hering und Kolberg ein, die beide schon unter der 2 Minuten-Marke geblieben sind, aber im Halbfinale beide im Schlussspurt bei deutlich langsameren Zeiten nicht mithalten konnten, als die Post abging. Diese Tempohä#rte bekommst du halt nur, wenn du häufiger mit den stärkten in den Wettkampf gehst. Da helfen dann maßgeschneiderte Rennen bei Meisterschaften oder kleineren Meetings nicht wirklich weiter.

    In den Laufdisziplinen ist es aber auch extrem schwer wieder in Richtung absolute Weltklasse zu kommen, denn im Sprint gehen regelmäßig fünf bis sechs Finalplätze an die USA und Jamaica, bei den mittel- und Langstrecken sind die Afrikanerinnen und Afrikaner oder die eingebürgerten Afrikanerinnen und Afrikaner (Kasachstan, Türkei oder Sifan Hassan für die Niederlande) weiterhin dominant. In diesem bereich haben in den vergangenen 10 Jahren die US-Amerikaner aufgeholt.

    Früher haben dann die deutschen Techniker die Bilanzen aufgeschönt, aber wenn man dann sieht, dass z.B. in einer deutschen Domäne, wie dem Diskuswurf mit Claudine Vita unter die besten 8 kommt und bei den herren nicht einer in den Vorkampf des Finals, dann stimmt das bedenklich. Im Kugelstoßen stoßen die deutschen Herren nun schon seit einigen Jahren hinterher, haben die Entwicklung weg vom Angleiten, hin zur Drehstoßtechnik verpasst. David Storl war zweimal Weltmeister, dreimal Europameister, holte 2012 in LÖondon Silber, kam auf Weiten von knapp 22 Metern, aber damit erntet man heute nichts mehr, weil da ein paar Amerikaner und ein Pole sind, die 22,70 m und weiter stoßen. Bei David Storl kamen sicherlich auch Verletzungen hinzu. Aber mit dem Angleiten wird er (meiner Meinung nach) nie auf 22,70 m oder mehr kommen. Dann ist da noch das Problem, dass es in den meisten Disziplinen lediglich einen guten bis sehr guten deutschen Athleten oder eine deutsche Athletin gibt, so dass diese selbst bei deutschen Meisterschaften nicht übermäßig gefordert werden.

    Eins ist klar, ein Weg zurück in die Weltspitze wird ein langer Prozess (wenn er überhaupt gelingt) und wird auch nicht in allen Bereichen der Leichtathletik gelingen. Aber mehr als 2 Medaillen und etwa 10 Finalteilnahmen dürften es dennoch sein und werden.
     
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  2. maliilam

    maliilam Institution

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    Nein, schau Dir den Lauf genau an:

    Erste deutsche WM-Medaille: DLV-Frauen sprinten in Eugene zu Bronze

    Beim Wechsel 2 auf 3 war UK eindeutig vorn, die Kurvenvorgabe war komplett aufgebraucht, die Läuferinnen waren direkt nebeneinander. Im Umschnitt siehtst Du, wie sie da über die Zahlen laufen. Etwa 3m Vorsprung UK. Der ging vielleicht auf 2m runter, bis das Problem begann, da fehlen genaue Linien und die Perspektive verzerrt. Aber den gesamten Vorsprung hat UK definitiv nicht aufgeholt. Dann das Problem und am Ende hat die UK-Schlussläuferin locker 5m aufgeholt.
     
  3. rom2409

    rom2409 Lexikon

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    Das ist doch völlig irrelevant. Verletzungen gehören im Sport dazu.
    Müßig zu spekulieren und wenn man es macht, dann aber auch bitte das große Fass, was wäre gewesen, wenn all unsere Athleten fit an den Start hätten gehen können.
     
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  4. Damn True

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    Eben so könnte man dann auch rechnen dass Deutschland beim Diskus, Speerwurf und Hochsprung eine Medaille geholt hätte.
    Fit zu sein gehört beim Sport eben dazu.
     
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  5. tomsrot

    tomsrot Board Ikone

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    und dann fehlten auch noch die Russen, was bei der WM nicht so wichtig war. Bei der EM wird das Fehlen aber gravierende Auswirkungen haben
     
  6. seifuser

    seifuser Lexikon

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    Es wird dann nur aus dem großen Steuertopf genommen, also Bezahlung über die Hintertür.
    Weil es egal ist, wie der Staat die reichlich 200 Euro pro Jahr wegnimmt.
     
  7. NRW10

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    So nachdem die Leichtathletik WM leider wieder vorbei ist hat die USA natürlich wie immer haushoch mit 33 Medaillen den Medaillenspiegel gewonnen
    Gold 13
    Silber 9
    Bronze 11
     
  8. Unvernünftig

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    Dass es einen schleichenden Niedergang gab und gibt, ist Fakt, aber der Aussage stimme ich so trotzdem nicht zu. Handball, Hockey, die Basketballer sind (trotz Nowitzki-Karriereende) mittlerweile ein durchweg hochtalentiertes Team, Sportarten wie Rudern sind stark, bei Olympischen Spielen hatten wir 2x Gold im Beachvolleyball in Folge, wir haben Gold im Herren-Tennis bei Olympia geholt. Und da gibts noch viel mehr. In Europa sehe ich da jetzt nicht viele, die in der Bandbreite da mithalten können oder besser sind. Das ändert aber nichts an der berechtigten Kritik und der Notwendigkeit, endlich auf allen Ebenen mehr zu machen, ganz oben in der Politik angefangen (ob da der Wille für patrotische Handlungen vorhanden ist, zweifel ich allerdings sehr stark an). Trotzdem: "kein Sportland mehr" ist viel zu hart. Selbst die neue Olympia-Macht China ist doch in so vielen Sportarten nicht mal ernsthaft vorhanden, vor allem in Teamsportarten oder auch im Tennis. Aber klar: in der Leichtathletik und in vielen Olympischen Sportarten muss endlich reagiert werden. Du sagst es ja selbst, sportbegeisterte Talente gibt es genug im Land. Ich hatte hier nach Tokio-Olympia im Vorjahr schon viel zu geschrieben.
     
  9. NRW10

    NRW10 Institution

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    Das stärkste Land in Europa in der Breite ist Großbritannien egal ob in der Leichtathletik im Schwimmen im Fußball oder was auch immer.
     
  10. Unvernünftig

    Unvernünftig Institution

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    Wahrscheinlich. Auch wenn sie in Teamsportarten wie Handball, Basketball und Eishockey nicht mithalten können. Da ist natürlich sowas wie Rugby und Cricket dafür ganz groß-

    Der Erfolg in deinen aufgezählten Sportarten kam aber erst mit den London-Spielen '12. Da haben die extrem drauf hingearbeitet. Und das muss das Vorbild sein, selbst ohne Olympia im eigenen Land.