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Wechsel von Kabel auf SAT Anlage in DHH möglich? Muss alles ersetzt werden?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von ArminMuenchen, 29. Mai 2022.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Zuletzt bearbeitet: 30. Mai 2022
  2. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Das ist die tradionelle "geradlinige" Darstellung vom "Schirmungsmaß" nach TechniSat, die mit der CoMet-Messeinrichtung nicht plausibel ist und die Transferimpedanz auslässt.

    DIN 18015 ist eine rein nationale Normenreihe während die DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) aus der international harmonisierten IEC 60728-11 abgeleitet ist und auf Leerrohrverlegung nicht eingeht. Koax kann auch in Kabelkanälen mit und ohne Trennsteg sowie auf Kabelpritschen verlegt sein.

    So wie die IEC 60728-11 ausschließlich für Antennen zuständig ist und nix daneben, was ebenso einschlaggefährdert ist, ist die DIN VDE 0100-712 ausschließlich für PV-Anlagen zuständig. Mit einem Blitzschutzsystem ist der PA von PV-Modulen in der IEC 62305 international einheitlich geregelt.

    Ohne LPS maändern die Ansichten der Koryphäen zu Funktionserdung und Schutzpotentialausgleich extremst von unzulässig, weil die Module schutzisoliert sind und sinnfrei weil die Modulrahmen eloxiert und schlecht leitend sind, bis hin zu nötig gegen den elektrischen Schlag. Das Thema kocht auch im Photovoltaikforum immer wieder mal hoch. Ich halte mich an die Mehrheitansicht, wie sie im Merkblatt für PV-Installateure nachzulesen ist.

    An der Kombination erdungspflichtige Dachantenne + Funktionserdung PV-Anlage hat sich auch schon der von mir geschätzte Autor Werner Hörmann in den Praxisfragen der Fachzeitschrift de verheddert.

    Bei nur einer Ableitung ist ein Einkabel-LNB mit 8 Userbändern und 6 ungenutzten Legacy-Anschlüssendie falsche Wahl. Auch an proprietäre TechniSat-Feedarme kann man mit Umbaufeedhalter ein Einkabel-LNB wie z. B. das Durline UK 124 mit 24 Userbändern montieren.
     
  3. ArminMuenchen

    ArminMuenchen Neuling

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    Hallo lg74,

    sorry, wenn meine Fehlentscheidungen hier Trouble machen.
    Ist alles nicht böse gemeint, sondern einfach meiner Naivität geschuldet. Ich gehe mein ganzes Leben Dinge schon sehr naiv an und am Ende zahle ich für die Naivität auch unnötig Geld, da ich anders entschieden hätte, wenn ich das Wissen gehabt hätte.
    Hätte, hätte Fahrradkette - es ist wie es ist und ich mache das Beste daraus, da ich nur die Zukunft ändern kann und die Vergangenheit schon passiert ist und ich daraus nur noch lernen kann!

    ich bin naiv an die Sache rangegangen und dachte nicht, dass es so ein umfangreiches Wissen erfordert.
    Da lieg ich also komplett falsch und meine Naivität hat mir hier wohl wieder mal "etwas eingebrockt"!

    Ja, beides oben und mittels DUR-line Herkules S48-1300 - Dachsparrenhalter auf dem Dachsparren montiert, da der Maler das Gerüst noch stehen hat.

    Nein, es ist noch kein einziges Kabel vom Dach in den Anschlussraum gelegt.

    Das 16 qmm Massivkupfer liegt bereits hier und wird in den Fundamenterder im Anschlussraum direkt angeschlossen, so wie die PV auch!

    OK, ich glaube ich hol mir für diese Fälle doch einen Elektriker, der sich das ansieht, damit alles passt.

    Da ich noch keine Kabel, Verteilung oder Dosen verlegt habe, habe ich doch noch nichts verbrannt, oder?

    Nein, darauf habe ich penibel geachtet! Wäre ja trottelig eine "Null verschattete PV" selbst zu verschatten ;-)

    Die PV Anlage hat eine Erdungsleitung über das Leerrohr vom Dach in den Erdleiter im Anschlussraum verlegt und ist direkt am Haus-Erdleiter (der im Fundament ist) angeschlossen. Da würde ich auch die den Durasat direkt erden. D.h. nicht mit der PV verbinden und diese Erdung nutzen, sondern eine eigene Erdung herstellen. Ist zwar ein Kabel mehr, aber ich finde es als "Insellösung" besser, als an die PV anhängen. Ob es richtig oder falsch ist, weiß ich nicht.

    Da gebe ich Dir Recht, wie auch in vielen anderen Dingen! Selbst nach 10 Jahren patche ich noch so manche Cat-Dose, da vorher nicht genutzt und jetzt benötigt.


    ja => sorry, nicht deutlich genug geschrieben!

    Es ist folgendes auf den Kabeln aufgedruckt: "PREISNER SK2000Plus Class A/EN-50117 0511" und dann noch die Meter Angabe.


    Es wurden von mir "mehr als nötig" im Haus verplant und eingebaut, da ich in der Kürze der Zeit nicht wusste, wo die Dosen denn am Besten hinpassen. Daher haben einige Räume gesamt 2 Dosen (jeweils 1x auf gegenüberliegenden Seiten).
    Der Hauskauf kam damals sehr schnell und ich hatte von keinem Thema irgend eine Ahnung. Daher bestimmt "zuviel Dosen" verlegen lassen. Die Cat Verkabelung zeigt mir aber aktuell, das es nie genug sein kann ;-) und ich froh über die vielen Cat Dosen bin.

    ja, genau! Die Verteilung ist auch in meinem Netzwerkschrank und sollte weiterhin von hier aus starten, da hier alle Kabel der Dosen zentral ankommen.

    Aktuell nur die 5 TV Geräte plus ein Aufnahmegerät.
    2 weitere TV's sind aber geplant

    Ich würde es nun in Betracht ziehen, diese zu tauschen, da es anscheinend nicht die Beste Wahl ist ;-)
    Es macht keinen Sinn eine teure Schüssel zu kaufen und dann an der Dose zu sparen. Das muss ich dann richtig machen!
    Die Kabel werd ich bestimmt nicht auf 2 erweitern können. Hab schon bei anderen Leerrohren (Garage) versucht ein weiteres Kabel einzuziehen und die Kabeleinzughilfe kommt schon nicht mehr durch. Das vermute ich auch bei den anderen Leerrohren.

    Das werde ich aus Zeitgründen so umsetzen müssen. Die 5 Dosen, die aktuell in Betrieb sind, würde ich wenn zugänglich sofort tauschen.

    Sorry, das war einfach falsch - ich dachte, das ist die Verteilung von TechniSat

    Das sollte nur ein Beispiel sein, da ich absolut keinen Plan habe! Danke für deine Einschätzung "Wenn stabil möglich, würde ich immer eine receivergespeiste Lösung vorziehen, also kein Netzteil am Multischalter."

    D.h. auch hier eigentlich -> potential aufgrund der 1-Kabel Verlegung pro Dose verschenkt und nur mit einem 2. Kabel kann ich es nutzen.
    Kabelfernsehen kann es mit einem Kabel, SAT jedoch erfordert 2 Kabel, damit ich die gleichen Funktionalitäten nutzen kann.

    D.h. auch hier eigentlich -> 1-Kabel Verlegung pro Dose macht keinen Sinn, richtig!

    ja

    ist auch nicht mehr wichtig, da aktuell alles über TuneIn läuft

    D.h. für 2 Geräte, 2 Leitungen -> das wäre somit aktuell für's Wohnzimmer nötig. Ob ich die Einziehhilfe durchbekommen kann, muss ich prüfen. Da aber ein Schrank verschoben werden muss, dauert diese Prüfung leider etwas länger


    Es sind noch keine Kabel gezogen und daher habe ich noch keine Fakten geschaffen. Das Kabelziehen ist der größte Aufwand, da das Leerrohr unter der PV liegt. Vor diesem Aufwand habe ich angefangen mein Handeln in Frage zu stellen und hier angefragt.
    Vielleicht bin ich zu eingeschränkt, aber meine Interpretation des LNB ist
    - 8 Tuner für 8 Geräte mit einem Kabel
    - 6 weitere Tuner mit jeweils einem Kabel (d.h. 6 weitere Kabel)
    Interpretiere ich hier falsch? Wo liegt mein Denkfehler? => Vielleicht gut zu wissen für weitere Vollhonks wie mich, die das dann lesen und somit nicht den gleichen Fehler machen.
    Die 8er auf einem Kabel war ja ursprünglich mein Wunschgedanke, um nur 1 Kabel ziehen zu müssen.


    dieser kann DVB-S2/S (LG 43UN71)

    Ja, der hat eine "SAT" Buchse - Philips 32PFL7606K/02 => DVB-T/C/S2

    Hier habe ich keine "SAT" Buchse gefunden.

    D.h. Receiver können mehr und haben mehrere Tuner? D.h. ich hätte bei einem Gerät mehr als einen Eingang? Wofür benötigt man das?

    ja, das wäre eventuell möglich, wenn das Leerrohr es noch hergibt.

    Der Netzwerkschrank hängt ebenfalls am Fundamenterder im Haus. Im Netzwerkschrank habe ich auch die Cat-Patchfelder mit der kompletten Cat-Verkabelung im Haus.
    Eventuell kann ich ja da dann den "Potentialausgleich" mit installieren, oder?
    Was ein "Blitzstromableiter" ist, weiß ich jetzt nicht. Den klassischen "Blitzstromableiter", den ich von früher kenne (Dach), habe ich auf unserem Dach noch nicht gesehen. Auch die Fallrohre haben keine Blitzableiter.
    Wir haben im Keller eine "OBO Potentialausgleichsschiene" die direkt im Fundament ist. Hier sind im Heizungskeller (inkl. Waschmaschine, Elektro-Verteilerschrank, PV-Wechselrichter) alle Geräte direkt angeklemmt. Der Netzwerkschrank im Keller nebenan ist ebenfalls direkt aufgeklemmt. Im Netzwerkschrank sind neben den Cat-Patchfeldern auch die Switches, Router, inkl. Telefon und natürlich die Coax-Verteilung enthalten. Alles über den Netzwerkschrank indirekt an die Potentialausgleichsschiene angeklemmt.

    Plus der Option, noch weitere 6 Kabel ziehen zu können und dann zu nutzen ;-)

    Das Leerrohr muss es hergeben. Das ist mein Nadelöhr und das muss ich nochmals prüfen. da mir die PV ein Leerrohr "eingenommen" hat, was beim Hausbau einfach nicht berücksichtigt wurde.

    Nein, hier habe ich nichts gekauft, da ich nicht weiß, was ich kaufen muss

    Es ist kein Kabel verlegt.
    Es wären evtl. mehr Kabel möglich

    Blitzschutz wird richtig gemacht, da das 16mm2 Erdungskabel bereits vorhanden ist und direkt auf die "OBO Potentialausgleichsschiene" aufgeklemmt.

    Im Moment kommt noch kein Kabel am Anschlussschrank an.
    Ja, es kommen 16 Kabel von den 16 Dosen am Anschlussschrank an


    OK, dann hab ich wenigstens "zu hochwertig" gekauft, wo auch geringer gegangen wäre. Technisch habe ich also kein Problem und bin nur "zu teuer" unterwegs.
     
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Den ganzen Roman kommentiere ich aber nicht.
    Ein gemeinsamer Erdungsleiter aus 16 mm² Cu hält weit mehr als 200 kA Blitzstromstärke aus, da sind selbst nach Klasse H = 100 kA zertifitzierte Verbinder und auch HES ohne Zugklemmen schon weit über ihrem Limit.

    Ein für die Dachantenne verlegter ein- oder mehrdrähtiger Erdungsleiter aus 16 mm² Cu und dazu nach Klasse H = 100 kA ausgelegte Verbinder sind Pflicht aber ein Funktionserdungsleiter aus mind. 6 mm² Cu für die Modulgestelle nur Kür, siehe Vorbeiträge.

    Zwei im gleichen Rohr verlegte Leiter aus 16 mm² und 6 mm² Cu ohne Trennungsabstand sind überflüssiger Quatsch.

    Das ist ein vorzügliches Hochschirmkabel.

    Das ist ein (neudeutsch) SPD 1-Grobschutz im Koax, der in Kombination mit einem SPD 2 Überspannungsableiter als Mittelschutz energetisch koordiniert auch gegen energiestarke Direkteinschläge wirkt. SPD 2 schützen immerhin noch gegen induktive Blitzstromeinkopplungen aus Naheinschlägen.

    PROPHYLAKTISCHER HINWEIS: Erdung und PA sind integraler Bestandteil der Elektroanlage und Installationen nach NAV § 313 konzessionierten EFK vorbehalten. Das gilt selbstredend auch für die Installation von PV-Anlagen einschließlich dem seit geraumer Zeit auch bei Gebäuden ohne Blitzschutzsystem vorgeschriebenen Überspannungsschutz nach DIN VDE 0100-443 und -534.

    Hier geht es lediglich um eine blitzstromtragfähige Antennenerdung, OBO 1801 mit Zugklemmen wäre richtig. Auch der Wechsel einer PAS/HES ist nicht trivial und sollte bei spannungsfreier Eelketroanlage nur von einer Elektrofachkraft vorgenommen werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Mai 2022
  5. Discone

    Discone Lexikon

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    Ist keine weitere Koaxialleitung vom Dach bis in den Keller möglich, dann könntest du am Antennenmast auch noch eine kompakte terr. Antenne montieren (für UKW und DAB+ und DVB-T2), falls so eine kompakte Antennen-Bauform mit integriertem Verstärker in deiner Wohnregion zumindest für frei empfangbare Programme ausreicht. Dann hast du neben nur 8 Userband-Frequenzen für diverse Antennendosen an jeder Antennendose auch noch terr. Empfangssignale, die zusätzlich mit mehreren Tunern nutzbar sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Mai 2022
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    @Discones DVB-T2-Beitrag war so sicher wie das Amen in der Kirche. :D

    Wenn 7 Kabel von einem Einkabel-LNB mit 6 Legacy-Anschlüssen noch in das Rohr passen, dann sind auch 4 Kabel von einem Quatro-LNB + 1 Kabel für Terrestrik = 5 an einen Multischalter oder eine Einkabelmatrix möglich und DVB-T2 bleibt bis zur regionalen oder republikweiten Abschaltung nutzbar.
     
  7. Discone

    Discone Lexikon

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    Oder drei Koaxialleitungen für einen Breitband-LNB und für den terr. Empfang, dann kann damit auch DVB-T2 bis zur Erneuerung aller Komponenten im Jahr 2050 genutzt werden. ;)
     
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    2050 liege ich unter den Zwiebeln und unabhängig davon ob es dann noch DVB-T2 gibt, stellt sich bei einem EFH mit so vielen Antennendosen und Empfängeralternativen die Sinnfrage nach DVB-T2. Jeder hat seine Vorlieben, manche übertreiben sie auch. :)
     
  9. ArminMuenchen

    ArminMuenchen Neuling

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    Ok. Meine Interpretation als Laie war, dass die 16 mm² sowohl für die Dachantenne wie auch dem Modulgestell gilt. Das für das Modulgestell ein 6 mm² reicht und eigentlich separat verlegt werden müsste, wusste ich auch nicht. (Klar! Ich weiß vieles nicht, wie Ihr erkennen könnt!).

    Diese positive Nachricht freut mich! Wenigstens passt das Kabel, auch wenn nur 1-fach verlegt

    Dann werde ich einen Elektriker bitten, das zu prüfen und ggf. nachzuarbeiten.
    Einen Elektriker für die "Dienstleistung ohne Material" zu bekommen wird allerdings wieder eine Challenge, so wie ich auch nach dem Hagelschaden seit 2 Jahren keinen Spangler bekomme.

    Ich werde mich damit NICHT spielen, da die Basis passen muss. Alleine aus versicherungstechnischer Sicht muss das dann der Fachmann machen.
    Danke für den Hinweis und ich somit diesen Fehler nicht mache.
     
  10. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Fällt dir nicht auf, dass du ins Gegenteil uminterpretierst?

    Die für PV-Anlagen zuständige DIN VDE 0100-712 verlangt selbst weder einen Funktionserdungs- noch einen Schutzpotententialausgleichsleiter, der ist lediglich nach dem Beiblatt (= Norm zweiter Klasse) 5 empfohlen. Aber WENN einer verlegt wird, ist abstandslose (= schleifenfreie) Verlegung mit den PV-Leitungen gefordert.

    Außenableitung von Antennenerdungen ohne gefährliche Näherungen, macht Sinn, aber doch nicht wenn die Leitungen von PV-Anlagen + deren Funktionserdungsleiter als Blitzautobahn ohne ausreichend isolierende Trennungsabstände innen verlegt wurden. Dann kann ein neben den PV-Leitungen normkonform abstandslos verlegter Funktionserdungsleiter aus 16 mm² Cu bedingt auch für Antennenerdung genutzt werden.
    • Die Erdungsleitung am und vom Dachsparrenhalter auf der Nordseite (?) zum bestehenden Funktionserdungsleiter der PV-Anlage muss der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) und ALLE Verbinder einschließlich der HES der Prüfnorm nach Klasse H entsprechen.
    • Zur Vermeidung potentiell brandauslösender Lichtbögen sind die Schirme aller Koaxkabel vom LNB oder terrestrischen Antennen möglichst nahe dem Gebäudeeintritt über einen Erdwinkel mit mind. 4 mm² Cu an den geerdeten Antennenträger zu verbinden.
    • Nach aktueller Sicherheitsphilosophie der IEC 60728-11 sollte auch im UG ein weiterer Schirm-PA ausgeführt werden.
    • Als Funktionserdungsleiter der PV-Anlage durfte der 16 mm² Cu NICHT grün-gelb gekennzeichnet sein, für Schutzpotentialausgleichsleiter und auch kombinierte SPA-/Funktionserdungsleiter ist grün-gelb aber Pflicht.
    Niemand verweist häufiger als ich auf NAV § 13, was nicht ganz leicht fällt, da lt. b.v.s. nur noch jede 5. konzessionierte EFK vertragstreu ein VDE-Auswahlabo vorweisen kann. Wundere dich daher nicht wenn du eine EFK antriffst, welche von den genannten Normdetails zum ersten Mal hört.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Mai 2022