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Hurra - Schwarzfahren wird teuerer !

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von brixmaster, 11. Mai 2015.

  1. Redheat21

    Redheat21 Foren-Gott

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    In BW auf der Strecke Stuttgart - Singen (Gäubahn) sind die IC mittlerweile Freigegeben. Auch der IC zwischen Offenburg und Konstanz.

    Berlin , Niedersachsen , NRW und Thüringen verhandeln noch.

    Übrigens wer eine Zeitkarte / Jobticket hat die auf 9 Euro reduziert wurde kann die IC Züge die zur RB / RE werden in seinem Bundesland nutzen. Es geht nur um sogenannte "Neukunden".
     
  2. Berliner

    Berliner Lexikon

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    So isses. Im Regelfall sind die Städte die in D das derzeit machen Modellprojekte die vom Bund gefördert sind. Denn alle Studien ergeben böse Einnahmeverluste, u.a. in Leipzig. Primär werden die Bestandskunden ihre teureren Abos downgraden und Autofahrer bekommt man nur mit knallharter Parkraumbewirtschaftung und Fußgängerzonen zum Teil zum Ticket, aber auch das soll nicht reichen. Es braucht noch Sondersteuern in den Städten für das Kommunalsäckel.
    Lies mal alles, u.a. nochmal zu Wien. "Zu teuer" für Autofahrer allenfalls. Für ÖPNV Bestandskunden wirds immer billiger. Neben dem massiven Ausbau des ÖPNV dort (vor Einführung!) und knallharter Parkraumbewirtschaftung müssen alle AG in Wien pro Mitarbeiternase und Monat 2 Euro an die Stadt abdrücken, womit das hier so gefeierte Ticket mitfinanziert wird. Wer also glaubt man könne einfach den Preis auf 365 Euro senken (wie die Städte in D) und alles wird gut irrt gewaltig. Das wird auch für Magdeburg gelten. Sollten die überhaupt in die Probephase gehen, wird das garantiert nie darüberhinaus verlängert, wenn nicht die u.a. in Wien flankierenden Maßnahmen eingeführt werden. Massiver Ausbau des Gleisnetzes, Taktverdichtung (+ mehr Personal = mehr Kosten!), knallhart Parkraumbewirtschaftung, Sondersteuer für alle AG.

    Also bitte künftig Wien nicht in einem Satz verkürzt romantisch verklärt immer zitieren, wenn es um das 365 Euro Ticket geht ;). Das ist nämlich nicht einfach so da, sondern wird über die Gesellschaft mitfinanziert. Und interessant dass dasselbe Gutachterbüro vor diesem Ticket in Nürnberg gewarnt hat, die es für Wien abgenickt haben. Weil die Voraussetzungen andere waren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Mai 2022
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  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Logisch, aber das ist ja auch Sinn der Sache.
    Allerdings bricht die Finanzierung durch Parkgebühren zusammen wenn die Leute auf den ÖPNV umsteigen und ihr Auto verkaufen. Aber ansonsten ist es schon mal ein guter Ansatz.
     
  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Zu massenhaften Autoverkäufen wird es nicht kommen. Ein Auto ist auch Stück weit Comfort.
    Wenn ich quer durch die Stadt muss um von zu Hause zur Arbeit zu kommen, dann brauche ich über die Stadtautobahn eben nur 15 min, mit der Bahn aber eine Dreiviertelstunde. Jetzt fährt sie sogar noch länger, weil denen eingefallen ist, die Tram 9 über den Hauptbahnhof zu leiten. Da fuhr die Bahn nie lang! Macht nochmal 10 min mehr. So ein Quatsch und da steigt kaum einer aus/ein.
    Im Auto höre ich Musik, in der Bahn beschlägt mir die Brille wegen der Maske.....

    Auch der Einzelhandel schlägt Alarm die Stadt möglichst Autofreundlich zu belassen.
    Ausgerechnet der Sozialismus hat in der Stadt die breitesten, Teils Sechsspurigen, Straßen hinterlassen.
    Obwohl man 10 Jahre mindestens auf ein Auto warten musste...
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Mai 2022
  5. Berliner

    Berliner Lexikon

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    Ja, nur das sollte eben begleitend erwähnt werden, wenn auf Wien gezeigt wird und die "dummen" dt. Städte die das nicht hinbekommen.

    Der "Witz" dürfte sein, dass wie bei den Rauchern der Staat (weil kaum einer aufhört oder aufhören kann) oder hier die Stadt Wien weiß, dass von den Autofahrern fast niemand auf ÖPNV umsteigt und daher die satten Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung das Stadtsäckel füllen. Würden die Autofahrer aber nun groß auf ÖPNV umsteigen, bricht das Wiener System finanziell zusammen oder man muss die Sonderabgabe für AG erhöhen oder neue Steuern erfinden. Heißt...es ist garnicht vorgesehen die Autofahrer zu vertreiben. Im Gegenteil. Die sind Teil des Finanzierungssystems. Es werden die Kosten für Autofahrer in der Stadt nur soweit erhöht, dass die noch zähneknirschend bezahlen bevor sie ihr Auto stehenlassen.
     
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  6. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Wobei die aber auch vollkommen unsinnige Einkaufszentren errichtet haben die man ohne Auto gar nicht erreicht obwohl in den Stadtteilen Kaufhallen still gelegt werden (wegen zu wenig Parkplätzen).

    In meinem Stadtteil war z.B. vor vielen Jahren Schlecker die einzige Drogerie. Nachdem die geschlossen wurde (Das Objekt steht noch immer leer), hat man vor einigen Jahren außerhalb einen Rossmann eröffnet.
    Das habe ich erst vor kurzem gesehen weil ich da nie hinkomme. Obwohl mehr als genug Platz im Stadtteil für so einen Drogerie Markt vorhanden wäre (Man hat ja gleich 3 Hochhäuser abgerissen da wäre der Platz gewesen).
    Gerade die älteren gehen nur zu Fuß zum einkaufen oder fahren mit der Straßenbahn/Bus. Jüngere wohnen eher selten hier.
    Kein Wunder also das man die Autofahrer noch immer bevorzugt.
     
  7. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

    365,- Euro Tickets sind Träumereien all jener, die selbst keine Steuern zahlen … denn ohne massive Zuschüsse funktioniert das nicht … auch in Wien nicht.

    Und dazu kommt: Der Umstieg großer Massen an Menschen wäre gar nicht darstellbar … es bräuchte dann in den Stoßzeiten, in denen Menschen zur Arbeit fahren (also die, die das mit ihren Steuern finanzieren sollen … dazu gehören auch die phösen Arbeitgeber) teilweise 3x mehr Fahrzeuge … und damit auch das Personal … nur hat man das nicht und kann das auch nicht darstellen …

    Denn man wird kaum massig Fahrzeuge anschaffen, die nur wenige Stunden benötigt werden … und selbst wenn: Das Personal dafür ist nicht zu bekommen … oder soll eine Stadt wie Berlin 3.000 Busfahrer einstellen, die nur jeweils 3 bis 4 Stunden über den Tag verteilt benötigt werden …

    Wie gesagt, viele Gründe, warum das hier so nicht funktionieren kann …
     
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  8. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Es soll doch auch garnicht ohne Zuschüsse funktionieren! Ist doch beim Autofahren nicht anders.
    Aber das es nicht funktioniert stimmt einfach nicht es gibt ja Gegenbeispiele.
     
  9. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

    Ach und wer zahlt die Zuschüsse? Wird das Geld einfach „gedruckt“?

    Sorry, ich zahle jetzt schon den maximalen Steuersatz und alle möglichen Abgaben … was mehr ist, als in nahezu allen anderen Ländern der Welt … ich sehe es nicht ein, noch mehr zu zahlen …
     
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  10. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Die haben mit dem derzeitigen Fahrzeugbestand, was an der Kapazitätsgrenze ist, schon Personalmangel.
    Sie finden keine Leute. Was aber auch kein Wunder ist. Die Schichtaufteilung und letztlich die Bezahlung lässt sich nicht jeder gefallen. Bei der MVB bedeutet eben ein Vollschicht auch Morgens bis 11:00 Uhr und Nachmittag für ein paar Stunden noch. Der Tag ist komplett weg und Du denkst Du hast 14h gearbeitet...
    Wenn der Fahrplan nicht eingehalten werden kann was fast immer ist, hast Du an den Endstellen nicht mal Zeit um zu pinkeln.
    Ach ja, und zu den Schichtwechseln fährt der Fahrer dann mit dem Auto. Anders geht's gar nicht.