Russland im Abseits

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Oder die Goa'uld aus Stargate.

 

Richtig. Die Unvorsichtigkeit des Westens (ohne jede böse Absicht) bei der Osterweiterung war eine wesentliche Ursache.
Schuld ist derjenige, der bereits Anfang des Jahres durch Manöver die Ukraine militärisch umzingelt hatte und am 24.2. zum Großangriff geblasen hat. Und das ist niemand sonst als Wladimir Wladimirowitsch.

 

Ich denke, Millex bezog sich auf Newsgroups allgemein bzw das Usenet und das ist tatsächlich wesentlich älter als das Internet.

 

Offiziell war das Wetter zu schlecht. Ich glaube aber eher, dass die Flugzeuge anderswo dringender gebraucht wurden, wenn sie denn überhaupt einsatzfähig sind.

 

Wobei man hier auch hervorheben sollte dass die Initiative für die Osterweiterung meist von den betroffenen Staaten ausging, und nicht von der Nato. Die osteuropäischen Staaten hatten ein großes Interesse der Nato beizutreten, nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen die sie in der Vergangenheit mit Russland gemacht hatten. Und wie man in der Ukraine nun sehen kann, war diese Einschätzung der Situation auch vollkommen richtig. Man kann es also auch so betrachten, dass nicht die Nato nach Osten drängte, wie es Putin-Anhänger gerne darstellen, sondern die Nato wurde von den betroffenen Staaten regelrecht nach Osten gezogen. Und warum wurde sie das? Weil niemand dort Russland vertrauen wollte. Man kann es also drehen und wenden wie man will, die Schuld kann nur zu 100% bei Russland gesehen werden. Russland hat seine Nachbarn bedroht, so dass diese Schutz in der Nato suchten. Niemand hat diese Länder in die Nato gedrängt, ausser Russland. Wer jetzt die Schuld bei denen sucht, die bedrängten Staaten Schutz gewährten, der verdreht da schon einiges bezüglich Ursache und Wirkung.

 

Der Kreml macht das Wetter dafür verantwortlich, siehe Air-Show über dem Kreml abgesagt: Zu viel Angst?. In jenem Artikel wird auch darüber gemutmaßt, dass dies nur ein vorgeschobenes Argument sein könnte.

Chapeau vor deiner Diskussionskultur. Finde ich gut.

 

Okay, wenn es so war, wie du es geschrieben hast, wieso hatte es mit der Diplomatie nicht geklappt bzw. warum hatte Putin alle Bemühungen der westlichen Staaten in den Wind geschlagen? Gibt es dafür eine plausible Erklärung, die man auch nachvollziehen könnte?

 

Es mag sein, dass ich mich an dieser Aussage geirrt habe. Meine Argumenation ist eher wohl aus meiner Unwissenheit entstanden. Danke!

 

Grundsätzlich, um die letzten 100 Seiten mal zu bündeln, ist eine (etwas restriktivere) Moderation bei einem poltischen Thread, bei allen brisanten Threads wünschenswert, nötig (in einem Kochforum bei Bärlauchrezepten sicher weniger).
Ich finde auch nicht, dass man den Thread schließen sollte; allerdings können sich einige an die Nase fassen, weil sie immer wieder auf hanebüchene Aussagen anspringen.
Das würde ad hoc weniger werden, wenn einfach gar keiner mehr reagiert denn was soll der Putinfan denn machen - Wiederholungen machen nur Sinn, weil immer was zurückkommt.

Das ist es auch, was ich am medienmgul kritisiere - der Inhalt ist mehr oder weniger immer gleich gepaart mit dem Zusatz, dass alles fremdsprachlich ist und er es versteht, was wir doch mittlerweile wissen.
Im übrigen erschließt sich mir auch nicht, warum ausländische Quellen imfalle dieses Krieges nun die besseren sein sollen - selbst die vielgescholtene Bild bringt mit ihrem (mutigen) Ronsheimer eine bemerkenswerte Vor-Ort Information.
Und das Einholen von dutzenden Meinungen und Prognosen brauche ich schlicht nicht, ändert doch an der Sache gar nichts.
Jeder mündige und freiheitlich vernünftig denkende Bürger kann sich anhand dessen, was passiert, seine Meinung bilden und die kann in keinster Weise pro-russisch sein; da gibt es keinen einzigen Punkt für.
Und wenn auch Selenskij 100x eloquenter, geschickter, ja auch prooagandistisch geschickter ist, so bleibt die Ukraine immer noch der schuldlos angegriffene Staat.

Was viele Deutsche vermutlich neidisch macht (zu Recht), ist ein dortiger Präsident, der das Volk bei allem mitnimmt, erklärt, Widerstand zeigt, die Gemeinschaft bündelt.
Bei uns kündigt man eine große Ansprache zum 8. Mai und und schläft anschließend bei Scholz fast ein.
Warum nimmt man das Volk hier nicht mit, warum sagt man nicht konkret, was von uns verlangt werden muß imfalle eines Energieembargos etc.?
Es bleibt alles an der Oberfläche und man hat - wie bei Cum-Ex das Gefühl, Scholz sagt uns - nichts!
Dazu ein Botschafter, der zwar seine Manieren bisweilen wohl zuhause gelassen hat, aber Tacheles redet, für sein von der Auslöschung bedrohtes Volk.
Solche Politiker haben wir schlicht nicht - leider war bei der Wahl Laschet - Scholz auch keine Alternative am Start.

Gottlob sind wir nicht das Opfer Putins geworden, hoffentlich bleibt das so.

 

Bei diesen Punkten, die ich hier zitiere, muss ich dir absolut recht geben. In Sachen Kommunikation hat Scholz von sich aus selbst ein verdammt schlechtes Bild abgegeben. Es würde mich nicht wundern, wenn die SPD in der Beliebheitsskala weiter nach unten rutschen würde, und die nächste Wahl steht schon vor die Tür in NRW....

Ansonsten gut geschriebener Beitrag.