Russland im Abseits

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Ohne "schwere Waffen" aus der gesamten EU, USA und sonstigen Länder wird Russland den Donbass dem Erdboden gleich machen und wird nicht aufhören weiter zu zerstören und mehr Land einzunehmen.

 

ich habe zug mal geschrieben, dass der Krieg auf dem Schlachtfeld entschieden wird, daher sind die Waffen wichtig, dennoch unterliegst du einem Denkfehler. Die Waffenlieferungen ziehen den Konflikt in die Länge und führen zu mehr Zerstörung und Tod. Das ist nun einmal ein Dilemma.

 

Davon kann man nicht ausgehen. Ich glaube schon, dass ein paar zu Übungszwecken bereitstellen könnte. Der Rest muss eben aufpoliert werden. Neben direkten Lieferungen, könnte man aber auch indirekt z.B. NATO Staaten beliefern, die noch Bestände aus SU Produktion besitzen und liefern. Als Ausgleich. Wie schon oft erwähnt, gibt es verschiedene Möglichkeiten zu unterstützen.

Und wann man Kriegspartei wird, entscheidet ohnehin Putin.

 

Wer bestimmt denn, ab wann man eine "Kriegspartei" ist?
Für Putin ist jeder eine Kriegspartei der die Sanktionen mitträgt, damit ist das Thema sowieso schon erledigt, wir sind aus Putins Sicht schon eine Kriegspartei! Und nur das ist von Belang.

 

Bis Butscha habe ich ähnlich gedacht. Da dachte ich, vielleicht ist eine russische Besatzung besser als der Krieg. Aber seit Butscha, und spätestens seit der Belobigung der Täter von Butscha, sehe ich das anders. Es gibt keine Alternative zu Waffenlieferungen, ausser dem Einsatz eigener Truppen. Eine russische Besatzung ist keine Alternative.

 

das sage ich ja auch nicht, aber ein (moralisches) Dilemma ist es dennoch.

 

Es gäbe ja übrigens noch einen anderen Grund schwere Waffen zurückzuhalten. Vielleicht braucht man sie für deutsche Soldaten, falls diese irgendwann in der Ukraine kämpfen?
Sollte die Nato eines Tages entscheiden Truppen in die Ukraine zu schicken, dann müssen diese ja auch bewaffnet sein. Schwere Waffen sind in den Händen derer die den Umgang damit geübt haben sicher besser als in den Händen von Angelernten. Wer weiß, vielleicht bereitet die Nato längst einen direkten Eintritt in den Krieg vor?

Man kann es nicht oft genug sagen, wir erfahren im Krieg nicht die Wahrheit. Was wirklich läuft, teilt man uns nicht mit.

 

Wo siehst du denn ein Dilemma? Die Wahl besteht darin zu kämpfen, auch länger zu kämpfen, oder brutal, rücksichtslos und willkürlich vergewaltigt und abgeschlachtet zu werden. Wo siehst du da ein Dilemma? Die Wahl ist doch sehr einfach.

 

Das ist die Aufgabe des ukrainischen Volkes und dessen Militär zu entscheiden, ob sie mehr Zerstörung und Tod möchten oder vor Russland zu kapitulieren und ihre Identität zu verlieren. Die Ukrainer haben sich aber schon zu Beginn des Krieges entschieden bzw. schon 2014. Eine Zukunft unter russischer Besatzung / Führung wird es nicht geben. Nie! Und was ändert das, wenn Du das nochmal schreibst? Wenn die Ukraine kapituliert oder fällt, dann wird Putin seine imperialistischen Pläne weiter spinnen, also gibt es nur ein zynisches "win-win", wenn das ukrainische Militär weiter unterstützt wird.

Auch wenn ich Dir sonst zustimme, sehe ich hier keinen "Denkfehler". Es geht hier ums Ganze.

 

Das Dilemma besteht darin, dass man als Humanist nicht Tod und Zerstörung befördern kann, das kann man nur als Realist.