COVID-19 - Die politische und gesellschaftliche Diskussion

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Ist das so?
Man kann sich nach einer Infektion mit allen Vorgängervarianten anstecken wenn man völlig ungeimpft ist, das ist mir klar, aber gegen Omikron sollte man doch für eine Gewisse Zeit relativ sicher sein. Um einen Schutz aufzubauen paßt man ja auch die Impfstoffe an, die würden ja sonst auch blos nicht wirken...

 

Wie kommst du darauf ?

 

Man kann sich doch nach einer durchgemachten Infektion mit Omikron wieder anstecken. Wurde doch auch hier schon einige Male erwähnt

 

Der angepasste Impfstoff soll ja auch einen bessseren Schutz gegen Omikron bieten genau. Die aktuelle Impfstoffe sind - vor allem nach 3 Impfungen - ebenfalls gut. Aber der Schutz gegen Ansteckung besteht ja nur bei rund 70 % und eine erneute Ansteckung - erst recht mit BA.2 - ist ja nicht ausgeschlossen. Mehr wollte ich ja damit gar nicht sagen. Der Schutz vor schwerem Verlauf ist ja - nach wie vor - sehr sehr hoch.

 

Jain. Bezieht sich auf die Untervarianten BA.1 und BA.2 ... vor allem Ungeimpfte können sich direkt eine Reinfektion einfangen.

 

Geimpfte ja auch oder? Vor allem, wenn die Auffrischung schon länger her ist oder man nur 2. Impfungen erhalten hat (die ebenfalls länger her sind).

 

Da rennst du bei mir als Betriebsrat und Gewerkschafter offene Türen ein. Natürlich ist das verantwortungslos, aber ich kenne hier im Ruhrgebiet neben meiner Frau durch Freunde und Bekannte alleine 7 Kliniken und bei allen dieses Kliniken ist das die Order und auch gelebte Praxis arbeiten zu kommen, wenn man keine oder nur geringe Symptome hat. Und das sind keine kleinen Klitschen, sondern teils Universitätskliniken. Es ist aber auch schon vor Corona so gewesen, dass die Leute arbeiten gehen, obwohl sie eigentlich ins Bett gehören.

Liegt natürlich am viel zu geringen Personalschlüssel, denn da machen die Mitarbeiter sich selber druck. Das geht von ganz alleine. Da braucht es nicht einmal den "bösen" Chef. Es ist halt ein Unterschied ob ich krank zu Hause bleibe und Mails halt mal nen Tag später bearbeitet werden oder ob meine Frau zu Hause bleibt mit dem Wissen, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit ihre Kollegin dann mit zwei Stationen alleine dasteht (meine Frau arbeitet ausschließlich Nachts).

Aber - auch hier sei gesagt, dass es diese Missstände schon alle vor Corona gab. Sie standen nur nicht so im Focus - sprich es hat keine Sau interessiert.

 

Bei meiner Mutter in einem Bezirkskrankenhaus (Pflege u. Alteneinrichtung) ähnlich.

Dort ist aktuell Land unter, da aktuell eine große Anzahl des Pflegepersonals (trotz zum Großteil 3-facher Impfung) außer Gefecht sind.

Einzelne Stationen wurden dicht gemacht, eine große Anzahl an Patienten vorzeitig entlassen um der Lage Herr zu werden und das Rest-Personal macht Überstunden ohne Ende.
Meine Mutter (61) hatte (als eine von wenigen) bisher Glück und war nicht infiziert, hat aber deswegen die letzten Wochen am Limit gearbeitet und hatte kaum mal eine Woche mit weniger als 6 Tagen und diverse Schichten mit verkürzten Ruhezeiten zwischendurch...

 

Ja sicher, denn die bisherigen Impfungen wirken ja bei Omikron schwächer, deshalb ja der neue Impfstoff...
Aber das hat ja nichts mit der Aussage, daß man sich mit Omikron immer wieder anstecken kan zu tun.

 

Geimpfte, die bereits BA.1 hatten, scheinen seltener eine Reinfektion mit BA.2 zu bekommen.