Der Hamburger SV-Thread -2-

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Und dann soll noch einer von fehlender Konstanz sprechen...

 

HSV-Fans „fassungslos“ über Polizeieinsatz bei Zugreise - Hamburger Abendblatt

 

Die auslösenden Idioten müssen ungefähr 150 HSV-"Fans" selbst gewesen sein: Polizeieinsatz in Gelsenkirchen: HSV-Fans randalieren im Zug - waz.de. Sowas passiert ja nicht zum ersten Mal und auch nicht nur beim HSV. Das Problem ist, dass einige wenige "Fans" (als solche kann man sie ja eigentlich nicht bezeichnen) bewusst Ärger suchen oder machen und dadurch den Großteil der wohlgesitteten echten Fans in Misskredit bringen.

 

Beide Seiten übertreiben gerne (ja, auch die Polizei). Es kann beides sein - ein Mob an besoffenen, randalierenden HSV-Fans, gegen die die Polizei nur so sinnvol vorgehen konnte und eine Handvoll Idioten, die die Polizei als Vorwand nutzte, um "denen" mal eindeutig zu zeigen, wer der Herr im Hause ist und sie die ganze Sache schnell und problemlos hätten beenden können, indem sie die Störenfriede rausziehen.

Beides ist schon häufiger vorgekommen, daher würde ich mich aus der Ferne mit irgendwelchen Verurteilungen zurückhalten.

 

Das ist immer eine weise Entscheidung. Ich frage mich aber immer nur, warum unternehmen die richtigen Fans nichts gegen diese "Störer". In der heutigen Zeit der Handys sollt es doch einfach sein, diese "Störer" bei der Tätigkeit zu filmen und das Material der Polizei zur Verfügung zu stellen. Dadurch, dass die guten Fans, das nicht tun, sind sie in meinen Augen Mittäter.

 

Da schießt du aber deutlich übers Ziel hinaus. Die "normalen" Fans als Mittäter zu bezeichnen ist gelinde gesagt eine Frechheit. Und ja, es ist ganz einfach die "Störer" zu filmen und das Material an die Polizei zu übergeben. Nur sollte man sehr aufpassen, wenn man sie filmt, denn ansonsten kann es ganz schnell Repressalien gegen einen selbst geben.

Ich würde da auch nicht versuchen diejenigen bei Straftaten zu filmen. Das ist auch nicht die Aufgabe von Fußballfans. Die szenekundigen Beamten der Polizei kennen diejenigen, um die sie sich kümmern müssen schon ziemlich gut. Und da laufen einige mit Kameras herum, die alles filmen. Also könnte man deren Material doch auswerten und man hätte sicherlich viele Störer nicht mehr im Stadion. Das geschieht aber nur sehr selten.

 

OK, dass die Polizei dabei ist wusste ich nicht. Dann ist ja alles auch ok. Wenn die Polizei zuguckt und nichts unternimmt, scheinen solche Aktionen ja vom Gesetzgeber gedeckt zu sein. Auf der anderen Seite wird aber ein Aufstand gemacht, wenn einem Besucher der Bierbecher entgleitet und leider einen Offiziellen trifft. Wenn dieser Bierbecher einen nicht hellhäutigen Stadionbesucher getroffen hätte, würde es keinen Aufschrei und keine Strafe geben.

 

Die Polizei darf in einem Stadion nicht von sich aus tätig werden, da das Stadion Eigentum des Vereins bzw. des entsprechenden Investors ist und damit kein öffentlicher Raum, sondern Privateigentum. Nur auf Anfrage des Eigentümers kann die Polizei dort einschreiten. Ansonsten ist der Veranstalter für die Sicherheit im Stadion verantwortlich, deswegen auch die Ordnerpräsenz.

Ein anlassloses, präventives Filmen von Fußballfans durch Polizeibeamte ist gerichtlich verboten worden.Gibt es also nicht.

So ist das in einem Rechtsstaat nun mal

 

@ tomsrot: Du vergaloppierst dich da aber ziemlich. Erstens ist es sehr häufig so, dass die Polizei die Züge mit den "Problemfans" im Bahnhof in Empfang nimmt und dann gibt es Polizisten, die Videos machen.

Es wird absolut zurecht, wie du es beschreibst, ein Aufstand gemacht, wenn ein Offizieller von einem Bierbecher getroffen wird. Das hat absolut gar nichts mit der Hautfarbe des Getroffenen zu tun, sondern mit seiner Funktion. Diese Dimension, die du da reinbringen willst, existiert nicht und führt in der Diskussion auch nicht weiter.

 

Fasse die "Aktion Bahn" mal kurz zusammen: aufgrund der erfolgreichen Spielweise des HSV dürfen sich die Fans in vollen Zügen
auf ein weiteres Jahr 2.Liga freuen.