Die Klimakatastrophe

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Nun ja, es gibt einen Satz in §3 der StVo welcher da lautet:
"Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann."

Kurven im Straßenverlauf und Bremsweg bei 400 km/h können miteinander unvereinbar sein.

Ein Bugatti hat zwar High-End-Bremsen benötigt allerdings dennoch selbst bei einer Vollbremsung einen Bremsweg von über 800 Metern mit guten Reifen und bei guten Straßenverhältnissen.

 

Könnte im Fall eines Unfalls allerdings tatsächlich zum Tragen kommen.

Wobei ich diesen Passus als implizites Tempolimit auslege, durch das ein explizites unnötig ist .

Mal abwarten, ob das Ergebnis des Ermittlungsverfahrens veröffentlicht wird.

 

Das ist richtig. Es gibt aber Autofahrer die haben keinen Rückspiegel (glaube ich), andere bücken sich schonmal wenn ihnen die Zigarette runter gefallen ist, oder sind abgelenkt weil sie sich über die Autokorrektur ärgern während sie eine Whatsapp Nachricht tippen oder was im Forum schreiben. Die Frage ist letztendlich wie hoch deine Mitschuld ist, wenn durch Fehler anderer ein Unfall verursacht wird. Das wird vor Gericht im Zweifel auf die Frage hinauslaufen, "Muss ein Autofahrer auf der Autobahn damit rechnen, dass ein Auto mit über 400 km/h an ihm vorbei zieht?"

Nehmen wir an jemand fährt auf der Autobahn, und tatsächlich fällt eine brennende Zigarette unter den Sitz. Der Fahrer fährt darauf auf die Mittelspur, schaut in den Rückspiegel, sieht niemanden, und bückt sich um die Zigarette zu suchen. So weit so falsch, keine Frage. Aber was wenn es dann zum Crash kommt, weil er dabei leicht nach links zieht?
Wie weit muss ein Raser, der die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h um fast 300 überschreitet, mit Fehlern anderer rechnen? Ich habe ja schon bei 180 fast ein schlechtes Gewissen wenn ich an anderen vorbei fahre.

 

250 und schneller fahre ich nur, wenn weit vor mir alles frei ist … eben weil man ansonsten mit Idioten rechnen muss, die einfach rausziehen … darum fahre ich so schnell nur bei drei Spuren und dann ganz links … selbst wenn einer von rechts auf die Mitte zieht, passiert nix …

 

Müsste ich mal die für Unfälle zuständigen Kolleginnen fragen, aber ich glaube, die würden den Überholenden höchstens als Zeuge anhören, wobei eine gewisse Mitschuld ohnehin immer bei allen Beteiligten impliziert wird.

 

Und der quantitativ nutzloseste.

 

Weisst du was ich einmal erlebt habe? Sonntag morgens gegen 7:00 auf der A1 von Leverkusen Richtung Wuppertal unterwegs. Drei Spuren, alles frei, alles gerade, irgendwo weit weg zwei Autos, ein langsames rechts (unter 100), ein schnelleres in der Mitte (geschätzt knapp über 100), ich links mit rund 230. Und plötzlich, kurz bevor ich da bin, zieht der aus der Mitte auf die linke Spur, vielleicht um mehr Abstand beim Vorbeifahren zu haben. Ich konnte in dem Moment nur noch zwischen beiden durch, ich hatte absolut nicht mit dem Manöver gerechnet.

 

Hatte ich schon oft erklärt, sogar schon mit Verweis auf die Studie aus der die Zahlen stammen. Es hilft nichts. Das Gerücht ist in der Welt und hält sich dort. Nicht zuletzt weil unsere ÖR das Märchen immer und immer wieder wiederholen.

 

Ich persönlich mag kein schelles fahren. Daher wären für mich 130 km/h total okay. Wer 400 fahren will soll das doch bitte auf Rennstrecken wie Hockenheim machen.

 

Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot? Unnötiges Umherfahren? Gefährdung Anderer? Wenn ich auf die mittlere Spur wechsle um ein langsameres Fahrzeug zu überholen und es saust links jemand an mir vorbei mit 400 km/h, was passiert da wohl?
a) Ich (man) erschreckt sich bestimmt, denn man schaut ja nicht non-stop in den Rückspiegel und rechnet auch nicht mit so etwas und
b) Wie wirkt sich der Fahrtwind (Verdrängung) auf das eigene Fahrzeug aus, mit dem man ja auch nicht rechnet?

Wer aus Tschechien extra herkommt, nur um zu Rasen mit 400 km/h, hat sie eh nicht mehr alle.