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COVID-19 - Die politische und gesellschaftliche Diskussion

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Gast 140698, 12. März 2021.

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Wie ist euer Impfstatus

Diese Umfrage wurde geschlossen: 23. Oktober 2022
  1. Ich warte noch auf einen Termin

    0 Stimme(n)
    0,0%
  2. 1. Dosis erhalten

    4 Stimme(n)
    1,6%
  3. 2. Dosis erhalten

    12 Stimme(n)
    4,9%
  4. Ich bin vollständig geimpft

    77 Stimme(n)
    31,3%
  5. Ich lasse mich nicht impfen

    35 Stimme(n)
    14,2%
  6. Ich kann aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden

    2 Stimme(n)
    0,8%
  7. Ich bin vollständig geimpft & Booster Impfung

    116 Stimme(n)
    47,2%
Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
  1. DunkinDonut

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    ich schau seit ein paar Tagen immer mal interessanterweiße die kurzen Videos auf Bild (ich weiß, is Bild)

    aber lies doch nur mal 1/3 der unteren Kommentare und du weiß wo wir uns befinden ...

    https://www.youtube.com/c/bild/videos
     
    Teoha gefällt das.
  2. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Das ist aber das typische Bildleser Klientel! :rolleyes:

    Genau deswegen gibts auch die Bildzeitung, die ist nur dazu da um zu hetzen.
     
  3. Coolman

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    Es mag sein, dass ich ihn missverstanden habe, aber ich bin jedoch davon überzeugt, dass das Gesetz den Bundesrat nicht passieren wird. Wir werden morgen schlauer. :)

    Noch ist das Pandemiegesetz aktiv, was eigentlich erst am 25.11.21 auslaufen sollte und das wird auch auf der Bund-Länder-Konferenz zur Sprache kommen.
     
  4. Wolfman563

    Wolfman563 Talk-König

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    Ja Nu, bei uns werden die Zahlen im östlichen Kreisgebiet auch schon mit der Grenznähe zu Bayern und dem kleinen Grenzverkehr zu erklären versucht :whistle: .

    Wobei ich wiederum für das westliche Kreisgebiet eher Querdenker aus dem Raum Stuttgart vermute ;).
     
  5. DunkinDonut

    DunkinDonut Gold Member

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  6. brixmaster

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    Ein wenig Stoff von +.
    Neue Lockdown-Pläne in Sachsen: Kretschmer will Schließungen für alle


    Ministerpräsident Michael Kretschmer möchte große Teile des öffentlichen Lebens für alle schließen, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Es geht unter anderem um Großveranstaltungen sowie den Kultur- und Freizeitbereich.

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    Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) will mit einem generellen Lockdown für bestimmte Bereiche, die vierte Corona-Welle im Freistaat brechen. Es geht um Großveranstaltungen sowie den Kultur- und Freizeitbereich. Aber auch über einen Lockdown für Restaurants wird wieder nachgedacht. Quelle: dpa

    Dresden/Leipzig
    Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) will in Sachsen deutlich schärfere Maßnahmen als bisher angekündigt ergreifen, um die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. Entsprechende Pläne wurden nach LVZ-Informationen bei einer außerordentlichen Sitzung des CDU-Fraktionsvorstandes am Mittwochabend besprochen.

    Der Ministerpräsident befürwortete demnach eine komplette Schließung von Bars und Diskotheken sowie ein generelles Verbot von Großveranstaltungen. Auch Schließungen im Kultur- und Freizeitbereich sind angedacht. Unklar ist noch, ob Restaurants offen bleiben können. Teilnehmer gehen zudem davon aus, dass das Verbot von Großveranstaltungen auch die Weihnachtsmärkte umfasst – auch wenn diese nicht explizit erwähnt wurden. Die neuen Regeln sollen schon ab Montag gelten. Der Lockdown soll drei Wochen dauern.

    CDU reagiert auf Lockdown-Bitte
    Die Runde stand unter dem Eindruck der Beratungen mit Wissenschaftlern, die Kretschmer zuvor online abgehalten hatte. Dabei hatten unter anderem der medizinische Vorstand des Universitätsklinikums, Michael Albrecht, einen Lockdown gefordert, um die Dynamik der vierten Corona-Welle zu stoppen: „Uns bleibt nichts anderes übrig. Die bisherige Salami-Taktik führt nur dazu, dass wir der Entwicklung hinterlaufen, ohne sie abschwächen oder gar aufhalten zu können.“

    Auch Christoph Lübbert, Leiter der Klinik für Infektiologie und Tropenmedizin am St. Georg in Leipzig, äußerte sich ähnlich: „Wir brauchen einen schnellen, harten Lockdown.“

    2G-Regel für Einzelhandel bleibt
    Die CDU will diesen Forderungen nun nachkommen. Sie argumentiert, dass der Lockdown im Freizeit- und Kulturbereich weite Teile des öffentlichen Lebens betreffen würde. Auch sei ein Lockdown besser zu kontrollieren als spezielle Zugangsbeschränkungen.

    An der geplanten 2G-Vorgabe für den Einzelhandel will die CDU festhalten. Nur Genesene und Geimpfte sollen ab Montag noch einen Einkaufsbummel machen können. Allein Supermärkte, Drogerien und Apotheken werden den Plänen zufolge für Getestete zugänglich bleiben.

    Zeit für neue Maßnahmen knapp
    Die Zeit, um einen allgemeinen Lockdown für Teile des öffentlichen Lebens umzusetzen, ist allerdings knapp. Kretschmers Pläne müssen mit den Koalitionspartnern von SPD und Grünen abgestimmt werden. Am Donnerstagabend soll der Landtag mit den Beratungen über die neue Corona-Maßnahmen beginnen.

    Das Sozialministerium müsste innerhalb weniger Stunden einen Entwurf vorlegen, der diese neuen Punkte umfasst. Am Freitag sollen die Corona-Verordnung beschlossen werden, damit sie am Montag in Kraft treten kann. Selbst in der CDU halten einige diesen Zeitplan für ambitioniert.

    Die neuen Pläne sind zudem abhängig von den Änderungen des Infektionsschutzgesetzes, das die Ampelpartner von SPD, Grünen und FDP auf Bundesebene am heutigen Donnerstag auf den Weg bringen wollen. Demnach können Lockdown-Maßnahmen beschlossen werden, die bis zum 15. Dezember dauern dürfen. Auch die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten werden am heutigen Donnerstag über weitere Schritte in der Pandemie beraten.

    Corona-Zahlen seit Tagen auf Rekordniveau
    In Sachsen sind die Corona-Zahlen seit Tagen auf Rekordniveau. Im Landkreis Leipzig, im Kreis Meißen und im Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge lag die Sieben-Tages-Inzidenz zuletzt bei über 1000. Die Zahlen der behandelten Corona-Patienten in den Krankenhäusern ist zudem so hoch, dass in Sachsen ab Freitag die Überlastungsstufe greift. Dann gelten unter anderem neue Kontaktbeschränkungen.
    „Brauchen klaren Wellenbrecher“ – Kretschmer schwört Sachsen auf harte Wochen ein


    Mit dramatischen Worten hat Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) alle Sachsen auf harte Wochen eingeschworen. In einer Regierungserklärung ging er vor allem mit Corona-Leugnern hart ins Gericht und nannte ihr Verhalten „unfassbar“.

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    Kündigte im Landtag „harten Wellenbrecher“ im Kampf gegen die Corona-Pandemie in Sachsen an: Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Quelle: dpa

    Dresden
    Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hat ein dramatisches Bild der Corona-Lage im Freistaat gemalt und einen „harten und klaren Wellenbrecher“ im Kampf gegen die Corona-Pandemie angekündigt. „Es geht darum, Menschenleben zu retten“, sagte er in einer Regierungserklärung am Donnerstag im Landtag.

    Die Koalition sei dazu bereit, am Freitag im Kabinett die entsprechenden Weichen für Sachsen zu stellen. „Wir alle haben den Eid geschworen, Schaden von Sachsen abzuwenden, genau darum geht es jetzt.“

    Entscheidungen am Freitag
    Das Kabinett will laut Kretschmer noch abwarten, wie genau die Regelungen auf Bundesebene festgelegt werden, um dann die Entscheidungen für Sachsen am Freitag zu treffen. „Wir müssen das Land zum großen Teil zur Ruhe bringen“, kündigte Kretschmer bis 15. Dezember zeitlich befristete Beschränkungen an. Zugleich sprach er von „härtere Kontrollen“.

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    Das Wort „Lockdown“ vermied er in seiner Rede. „In den nächsten 14 Tagen muss sich die Situation ändern“, gab Kretschmer als Ziel für Sachsen aus. Wissenschaftler hätten eine Kontaktreduzierung von 60 Prozent empfohlen.

    Abrechnung mit Corona-Leugnern
    Hart ging der Regierungschef in seiner Erklärung vor allem mit den Corona-Leugnern und Impfgegnern ins Gericht. „Es ist unfassbar, dass Menschen, die Pandemie immer noch leugnen.“ Sie seien ein Teil des Problems, sagte er mit Verweis auf Inzidenzen von Geimpften und Ungeimpften (63 zu 1800).

    „Die Verschwörungstheoretiker haben zu viel Macht gewonnen, damit muss jetzt Schluss sein.“ Wer diesen Leugnern noch Gehör schenke, mache sich schuldig gegenüber den Menschen. „Wir haben eine gewaltige Pandemie-Lage in Sachsen.“

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    „Vom Ich zum Wir ist das Gebot der Stunde“
    Eindringlich appellierte Kretschmer zudem an alle Sachsen und Sächsinnen, sich noch impfen zu lassen. „Vom Ich zum Wir ist das Gebot der Stunde“, sagte er mit Verweis auf die weiter geringe Impfquote im Freistaat. Er selbst werbe auch persönlich für das Impfen.

    Am Ende werde es aber so sein, dass Geimpfte und Ungeimpfte in der neuen sächsischen Corona-Schutzverordnung auch unterschiedlich behandelt würden. „Der Vernünftige darf am Ende nicht der Dumme sein.“

    Von André Böhmer und Andreas Debski
    Sachsen will 2G-Regelung ausweiten: Droht dem Leipziger Weihnachtsmarkt das Aus?


    Sachsen will die 2G-Regel nun auch auf die Weihnachtsmärkte ausweiten – für die Städte gilt dies aber als nicht umsetzbar. Droht dem Leipziger Weihnachtsmarkt nun die Absage?

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    Die Buden für den Leipziger Weihnachtsmarkt wurden bereits aufgestellt – nun sorgt die geplante Verschärfung der 2G-Regelung erneut für Unsicherheit. Quelle: André Kempner

    Leipzig
    In einer Woche soll der Leipziger Weihnachtsmarkt eröffnen – die letzten Tage bis zum Start gleichen nun einem Pokerspiel. Wird der Weihnachtsmarkt stattfinden? Und vor allem wie? Wäre die Lage angesichts der hohen Infektionszahlen nicht schon kompliziert genug, so ist sie am Dienstag noch unübersichtlicher geworden: Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD) hat angekündigt, die 2G-Regelung auch auf die Verweilbereiche der sächsischen Weihnachtsmärkte ausweiten zu wollen.

    Das Problem: Sollte diese Verschärfung wie geplant am 22. November kommen, würde das die faktische Absage des Leipziger Marktes bedeuten – das hatte Marktamtsleiter Walter Ebert kürzlich der LVZ gesagt. Für ein Durchsetzen der 2G-Regelung müssten Zugangskontrollen erfolgen. Das gilt als kaum umsetzbar.

    Stadt möchte zunächst abwarten
    Bedeutet die Ankündigung der Landesregierung also das Aus für den Budenzauber? „Nein“, heißt es aus dem Leipziger Rathaus. „Wir möchten erst einmal den Verordnungstext sehen“, sagte Stadtsprecher Matthias Hasberg der LVZ.

    Zur Erinnerung: Die aktuelle Corona-Schutzverordnung des Freistaats lässt Weihnachtsmärkte ausdrücklich zu, vorausgesetzt, sie sind in Flanier- und Verweilbereiche eingeteilt. Auch die neue Verordnung ab dem 22. November soll kein Verbot beinhalten.

    2G bei Überlastungsstufe Pflicht
    Allerdings gelten ab der Überlastungsstufe, die ab Freitag gilt, unabhängig von der Besucherzahl in den sogenannten Verweilbereichen die 2G-Regeln. Auch Kontakte müssten demnach erfasst werden.

    Momentan befinde sich die Stadt im Abstimmungsprozess, wie mit der Ankündigung aus Dresden umzugehen sei. Auch die Frage, ob es ohne Glühweinausschank überhaupt Verweilzonen brauche, war im Gespräch. Doch auch mit einer Bratwurst in der Hand könne man verweilen, so der Sprecher. Er blieb aber dabei: Bevor kein Verordnungstext vorliege, gebe es keine Entscheidung.

    Keine rechtliche Grundlage für Absage
    Offenbar herrscht im Rathaus Verstimmung über das Krisenmanagement der Landesregierung. Wie zu zu hören war, soll die Stadt erst am Montag ein Entwurf der neuen Verordnung erreicht haben – es gilt als Usus, dass den Kommunen zunächst die Möglichkeit eingeräumt wird, zu geplanten Regelungen Stellung zu beziehen. Doch nur einen Tag später trat Köpping bereits vor die Presse und stellte die Stadtverwaltungen vor vollendete Tatsachen.

    Erst in der vergangenen Woche hatte Ministerpräsident Michael Kretschmer eine Kontroverse ausgelöst, als er die Kommunen zur Absage der Weihnachtsmärkte aufforderte. Die Stadt Leipzig verwies allerdings darauf, dass für eine Absage jegliche rechtliche Grundlage fehlt. Befürchtet wird, dass Regressforderungen und Millionenschäden entstehen könnten, wenn die Kommune selbst den Weihnachtsmarkt beerdigt.

    Buden und Weihnachtsbaum stehen bereits
    Die Vorbereitungen für den Leipziger Weihnachtsmarkt sind indes in vollem Gange: Der Weihnachtsbaum wurde aufgestellt, ebenso die Buden. Schon die Ankündigung, den Glühweinverkauf zu verbieten, hatte unter Standbetreibern für Unmut gesorgt.

    Andere Städte sehen sich bereits gezwungen, auf die hohen Corona-Zahlen zu reagieren: In München wurde am Dienstag der Christkindlmarkt ganz abgesagt.

    Von Florian Reinke
    Das wird ganz schwierig“: Leipziger Händler schockiert über 2G-Pläne fürs Shopping


    Ab Montag soll im Einzelhandel ein Lockdown für Ungeimpfte gelten. Leipziger Händler reagieren darauf mit Unverständnis, Ärger und Frust. Sie haben sich wirtschaftlich noch nicht vom letzten Lockdown erholt.

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    Ab kommender Woche soll in Sachsen ein Teil-Lockdown im Einzelhandel in Kraft treten. Viele Geschäfte dürfen dann nur noch Geimpfte und Genesene bedienen. Quelle: Sebastian Kahnert

    Leipzig
    Die Überlastungsstufe ist erreicht: Wegen der hohen Zahl von Corona-Fällen will Sachsen ab Montag nur noch Geimpften und Genesenen erlauben, dass sie uneingeschränkt einkaufen gehen dürfen. Ausnahmen soll es für Supermärkte, Drogerien und andere Läden des täglichen Bedarfs geben, kündigte Sozialministerin Petra Köpping (SPD) an. Diese Nachricht trifft viele Leipziger Ladeninhaber hart – sie reagieren auf den „Lockdown für Ungeimpfte“ mit Unverständnis, Ärger und Frust, wie eine kleine LVZ-Umfrage zeigt.

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    Catina Jäkel von der Parfümerie Catina am Neumarkt Quelle: Andre Kempner


    Catina Jäkel, Parfümerie Catina am Neumarkt: „Ich bin geschockt, damit hätte ich nicht gerechnet. Die Ungeimpften werden noch mehr im Internet kaufen, sie haben ja keine Alternative. Im November und Dezember machen wir ein Drittel unseres Jahresumsatzes, das wurde uns voriges Jahr schon genommen. Außerdem brauche ich einen Einlassdienst, denn ich kann ich nicht gleichzeitig bedienen, beraten, verkaufen, Geschenke einpacken, Gutscheine ausstellen und auch noch die Impfnachweise kontrollieren.“

    Im vergangenen Jahr war Sachsen Mitte Dezember in einen harten Lockdown gegangen, ab dann blieben viele Geschäfte geschlossen.

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    Ines Henning betreibt einen Spielzeugladen in Schönefeld. Zum Kindertag 2021 brachten ihr Brian (15) und Vincenz (14) Blumen, um ihr nach dem Lockdown Mut zu machen. Quelle: Andre Kempner


    Ines Henning, Spielwarenladen Seidel in der Ossietzkystraße: „Mir fehlen die Worte, obwohl ich damit eigentlich gerechnet habe. Das wird ganz schwierig. Ein Teil der Kunden wird wegbleiben, die ich dringend brauche. Sie kaufen dann online, und wir haben das Nachsehen. Und ich kann auch keine Kinder mehr einlassen, die sind ja nicht geimpft.“

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    Bislang gelten in Sachsen Ausnahmen von der 2G-Regelung für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre und für Impfunfähige. Ob sich das mit der neuen Corona-Schutzverordnung ändern soll, wurde bei der Vorstellung der Eckpunkte nicht gesagt.

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    Andreas Böttcher und Mitarbeiterin Jenny Schuldt vom Juwelier Sonntag & Sohn im Salzgäßchen. Quelle: Andre Kempner


    Andreas Böttcher, Juwelier Sonntag & Sohn im Salzgäßchen: „Ich verstehe es einfach nicht. Meine Mitarbeiter darf ich nicht fragen, ob sie geimpft sind, aber die Kunden soll ich fragen und das dann auch noch dokumentieren? Wir haben ausschließlich Beratungsplätze hinter Plexiglas, die Mitarbeiter tragen Maske, und dass der Einzelhandel keine Corona-Schleuder ist, sagen ja verschiedene Erhebungen. Volle Fußballstadien oder der Opernball werden erlaubt, aber der Einzelhandel soll dicht machen? Da sollte man lieber mal darüber reden, warum so viele Intensivbetten abgebaut worden sind.“

    Auch Veranstaltungen fallen wegen des aktuellen Infektionsgeschehens in Sachsen unter die 2G-Regelung.

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    Catrin Almstädt, Schreibwaren und Bürohaus Werner in der Delitzscher Straße. Quelle: Andre Kempner


    Catrin Almstädt, Schreibwaren und Bürohaus Werner in der Delitzscher Straße: „Das funktioniert so nicht, das haben sich Schreibtischtäter ausgedacht. Ich hätte damit gerechnet, dass Tests auch für Geimpfte wieder mehr zur Pflicht gemacht werden. Wir sind ein kleiner Familienbetrieb mit zwei Leuten, wir haben ein Hygienekonzept, beschränken den Zugang, unsere Kunden sind verständnisvoll und warten draußen. In den Supermärkten gibt es dagegen gar keine Einschränkungen. Wir haben uns noch lange nicht vom Lockdown des Vorjahres erholt, und nun sollen es wieder die kleinen Händler ausbaden.“

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    Susann Risch von „Schreib & Stil“ in der Mädler-Passage. Quelle: Andre Kempner


    Susann Risch, Schreib & Stil in der Mädler-Passage: „Die 2G-Regel ist wirtschaftlich eine Katastrophe und vertreibt uns die Kunden. Und wie soll man das organisatorisch bewältigen? Wer im Februar geimpft wurde, hat der überhaupt noch Impfschutz? Die Verantwortung wird wieder mal auf die Händler übertragen. Wir hatten gehofft, dass wir im Weihnachtsgeschäft die Verluste aus den letzten Monaten aufholen können: Lockdown bis Mai, kein Valentinstag und zwei Jahre hintereinander kein Ostergeschäft. Am sinnvollsten wäre eine 1G-Regel, also Zutritt nur für Getestete.“
    Ungeimpfte müssen draußen bleiben – das wirkt hilflos


    Ab Montag soll in weiten Teilen des sächsischen Einzelhandels das 2G-Modell greifen: Ungeimpfte müssen draußen bleiben. Doch das wird nicht reichen, kommentiert LVZ-Reporterin Kerstin Decker.

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    Es wird auf Dauer nicht reichen, Ungeimpfte auszusperren, schreibt Kerstin Decker in ihrem Kommentar. Quelle: dpa/Volkmar Heinz

    Leipzig
    Kann ein Wissenschaftler bitte mal erfinden, dass die Corona-Viren sichtbar gemacht werden? Dass sie bunt blinken, während sie um uns herumschwirren? Dann wäre der Ernst der Pandemie-Lage für jeden viel besser zu erkennen und zu verstehen.

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    Land und Bund haben uns Bürgerinnen und Bürger an der langen Leine gelassen, haben unbeirrt auf Impfungen und den gesunden Menschenverstand gesetzt. Das hat nicht gereicht. Nun grassiert die Seuche erneut, macht vielen Menschen Angst und überlastet die Krankenhäuser. Ab Montag kommt der Lockdown für Ungeimpfte im Einzelhandel – ja, das ist zwar eine Maßnahme, aber sie wirkt irgendwie hilflos. Der Bastelladen, die Stickerei, der Blumenladen, die Modeboutique sollen also das Corona-Monster bekämpfen? Dort müssen Ungeimpfte draußen bleiben, während die großen Supermärkte weiterhin alle Kunden reinlassen. Auch solche, die ihre Maske auf Halbmast tragen. Und was ist mit den Ladeninhabern, falls sie selbst ungeimpft sind – müssen die auch draußen bleiben?

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    Gerechter wäre die 1G-Strategie – jederzeit kostenloses Testen. Flankiert von einem gut erreichbaren Impfangebot mit Terminvergabe, sodass sich niemand drei Stunden in der Kälte anstellen muss. Keiner weiß, ob er noch ausreichend immun ist, wenn er im Februar oder März geimpft wurde. Deshalb wird es nicht reichen, Ungeimpfte auszusperren.

    Von Kerstin Decker
    Quelle: LVZ.de RND Madsack Hannover.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. November 2021
  7. Gorcon

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  8. DunkinDonut

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    Seite gibts nicht! Das ist das Späßle ;-)

    OK, ich glaube zurück zum Thema....
     
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  9. Gorcon

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  10. Wolfman563

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    Von mir aus kann auch wieder ein bundesweiter Lockdown kommen.

    Täte mir zwar für Gastronomie, Einzelhandel etc. leid, aber die wissen dann hoffentlich, wer schuld ist - könnte für die Impfverweigerer „lustig“ werden.
     
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