COVID-19 - Die politische und gesellschaftliche Diskussion

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Man sollte mal daran erinnern, dass die von manchen Usern (immer welche aus der gleichen politischen Ecke) angeführte "Meinungsfreiheit" (die dann jedoch aus ihrer Sicht ausschließlich für ihresgleichen gilt, denn Gegenrede ist dann Verfolgung der armen Opfer) ihre Grenzen in verschiedenen Gesetzen hat ... davon mal völlig abgesehen ...

Um es mal in aller Deutlichkeit zu sagen: Eine "Meinung", die lediglich dazu dient, Menschen zu verunsichern und wissenschaftliche Fakten bewusst in Zweifel zu ziehen, ist irgendwann keine Meinung mehr, sondern gezielte Desinformation anderer Menschen. Das muss man nicht mehr hinnehmen, dann gebietet es die Zivilcourage, dagegen ebenso aufzustehen, wie gegen jede andere Art des Extremismus.

Wer dazu auf jegliche Gegenargumente und Studien in den letzten 18 Monaten nicht ein einziges Mal eingeht, sondern gebetsmühlenartig nur versucht, Zweifel zu säen, der diskutiert ohnehin nicht, denn zu einer Diskussion gehört es, auf (Sach-)Argumente und Studien auch mal einzugehen und diese ggf. mit Argumenten oder Fakten zu widerlegen ...

Wobei, echte Argumente werden ja auch nicht präsentiert, sondern nur Links zu "kritischen Anmerkungen" und immer wieder die gleichen "unschuldigen Fragen", weil "man es ja selbst nicht weiß" und darum der (kritischen) Presse (und offenbar nur der) glauben müsse ...

Das ist nicht nur billig und durchschaubar, sondern in einer Situation, in der allein in den letzten 24 Stunden weitere 140 Intensivbetten belegt wurden, eine gesellschaftliche Zumutung ... und ja, ich denke, jeder ist gefordert, aufzustehen und deutlich Position zu beziehen!

 

Das glaube ich nicht. Wer nicht geimpft ist, Gründe dafür hat, und bereit ist über diese Gründe zu diskutieren, der wird hier doch sicher behandelt wie alle anderen auch. Ich glaube schwierig wird es erst, wenn man fragwürdige Gründe angibt und ausserdem nicht bereit ist darüber zu diskutieren, und sich sachlichen Argumenten verschliesst.
Ich habe kürzlich mit einer Ungeimpften diskutiert. Sie hatte in der Vergangenheit eine Krebserkrankung überstanden, und hat Angst die Impfun könne den Krebs wieder auslösen. Ich kann nicht beurteilen ob die Angst berechtigt ist oder nicht, ich kann die Argumentation aber nachvollziehen.
Anders wäre es, wenn mir jemand was von Chips im Impfstoff und Bill Gates Weltverschwörung erzählen würde. Da wäre mein Verständnis sehr begrenzt, auch meine Bereitschaft zur Diskussion. Aber auf sachlicher Basis kann eine Diskussion doch alle Teilnehmer nur weiter bringen, und sei es dass man Verständnis gewinnt für die andere Seite.

Und das fehlt hier natürlich ein wenig, hier fehlen Impfgegner die sachlich argumentieren und ihren Standpunkt so vertreten, dass man ihn nachvollziehen kann. Dann könnte man sich ja auch erst Stück für Stück mit ihren Argumenten beschäftigen, Zahlen oder Zusammenhänge hinterfragen, und umgekehrt natürlich eigene Überzeugungen überprüfen.

Die Diskussion mit Impfgegnern hat mir bisher zumindest eines gebracht, einen viel kritischeren Blick auf die Zahlen der Belegung von Intensivstationen. Aber das ändert natürlich nichts daran, dass ungehindertes exponentielles Wachstum, früher oder später die Kapazitäten erschöpft, egal wie richtig oder falsch die aktuell angegeben Werte sind. Ärgerlich auch bei exponentiellem Wachstum, wenn der Engpass sichtbar wird, kann man die Katastrophe kaum noch aufhalten, man muss also vorher gegensteuern.

 

Selbst bei uns beginnt die wilde Fahrt ... allein in den letzten 24 Stunden:

 

Sag das deinem neuen Parteibusenfreund Kubicki......

 

In Russland bieten Impfzertifikat-Fälscher die Daten von 500.000 Käufern zum Verkauf an.
Doppelt abgesahnt.

Fälscher von Covid-Impfzertifikaten verkaufen Personendaten von 500.000 Käufern dieser Fälschungen

 

Der hat schon eine entsprechende Mail bekommen ... inkl. der Zusage, dass wir in diesem Leben nicht mehr FDP wählen und dies auch jedem (ungefragt) so erklären werden ...

 

Hat man denn für so etwas Zeit, wenn es dringend ist? Ersteimal muss dem Menschen auf der Intensiv ja geholfen werden. Ich bezweifle, dass man im Notfall Zeit hat ersteinmal den Patienten zu durchsuchen, ob er einen Impfnachweis bei sich hat (ist ja oft auf dem Handy, mit Displaysperre z.B.) oder ob er ein ärztliches Attest in der Tasche hat, welches ja nicht immer mitgeführt wird.

Wie ich schon Teoha geantwortet habe, stellt sich mir die Frage, wie man das im Ernstfall überhaupt schnell feststellen kann. Vielleicht irre ich mich auch und das geht irgendwie. Ich bin ja bei allem Konform, was Impfgegner angeht und von mir aus, sollen alle Kosten in Rechnung gestellt werden, aber bei der Behandlung Abstriche machen? Wie kann man das allen Ernstes fordern?

 

Ich denke man kann auch nicht oft genug auf den Unterschied zwischen Meinung und Fakten hinweisen. Es ist keine Meinung, dass zwei plus zwei gleich vier ist. Das ist schlicht eine Tatsache, über die man nicht kontrovers diskutieren darf. Dazu gibt es auch keine alternativen Fakten.
Es hat auch absolut nichts mit Meinungsfreiheit zu tun, wenn man der Meinung ist zwei plus zwei könnte auch fünf sein, oder drei. Da hilft auch die Feststellung, die Wissenschaft wäre sich ja auch nicht überall einig, nichts, denn in vielen Fällen ist sie sich eben doch einig. Zwei plus zwei sind nun einmal vier, und weil zwei und zwei immer und überall vier ist, ist die Inzidenz in Ländern mit höherer Impfquote auch niedriger als in Ländern mit geringerer Impfquote. Das ist nur Mathematik.

 

Na sicher wird das "zeitnah" nachgeguckt. Zumal Covosfälle vermutlich meistens nicht auf die allerallerletzte Sekunde eingeliefert werden und vermutlich sogar in Begleitung. Und da ist die Frage nach Impfstatus sicher ganz vorne dabei.

Trotz aller Urgenz sind das Standardprozeduren sei es wegen Organspende, Diabetiker, Patientenverfügungen.....von "privat versichert" ganz zu schweigen......... @Mythbuster kann sicher mehr sagen.

 

Und wenn jemand Angst hatte? Selbst Schuld, Pech gehabt? Angsthasen haben keine Atteste...