1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Geschlechtergerechte Sprache/Gendern - Wie steht ihr dazu?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Arcardy, 2. August 2020.

?

Geschlechtergerechte Sprache/Gendern finde ich..

  1. Gut

    9 Stimme(n)
    4,6%
  2. Schlecht

    174 Stimme(n)
    88,3%
  3. Weder noch

    14 Stimme(n)
    7,1%
  1. rabbe

    rabbe Wasserfall

    Registriert seit:
    28. Dezember 2001
    Beiträge:
    8.807
    Zustimmungen:
    7.694
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    LG 49SM8500
    Fire TV Stick 4K
    iPad mini 2
    Anzeige
    Die Absurditäten erreichen ein neues Niveau, wie die Telekom beweist. Die rückt zwar von ihren bisherigen Kund*innen (Wer oder was ist "Kund"?) bei dieser Pressemitteilung ab. ;) MagentaTV: Neue Netflix-Optionen mit Preisvorteil
    Aber Kunden*innen? Auweia. Tut das weh.
     
  2. duddsig

    duddsig Silber Member

    Registriert seit:
    16. Juli 2012
    Beiträge:
    844
    Zustimmungen:
    3.406
    Punkte für Erfolge:
    193
    Technisches Equipment:
    HTPC / DVBViewer
    habe ich zwar nicht gefunden auf der Seite, dafür aber

    Kunden+innen
    2x Kundenservice, also nur für Männer :D
    Kunden
    Kund*innen

    gefunden mit der Suchfunktion vom Browser

    man ist also richtig konsequent :ROFLMAO:
    (wobei "das Kund" ja auch alles einschließt mMn)

    Edit: "Kund" war wohl nur ein Schreibfehler, der inzwischen verbessert wurde
     
  3. simonsagt

    simonsagt Board Ikone

    Registriert seit:
    11. April 2014
    Beiträge:
    3.563
    Zustimmungen:
    1.410
    Punkte für Erfolge:
    163
    Ich bin so müde.

    Wo fang ich an. Ah ja. Frauenparkplätze. Wie man darüber denkt ist erstmal nicht von Relevanz. Es gibt sie und sie haben eine bestimmte Funktion. Namentlich, dass sie vom Parkplatzeigentümer ausschließlich für Frauen gedacht worden sind.

    Dann stellen Woke-Möchtegerns einen Parkplatz für "Vielfalt" hin. Mit der Regenbogenflagge angestrichen. Ok. Was soll man da nun denken? Analog zum Frauenparkplatz natürlich, dass es ausschließlich für "Mitglieder" der Regenbogenfraktion gedacht ist.

    Aber natürlich wird sofort zurückgerudert, die Parkplätze seien für alle da und jeder könne dort parkern - aber dann doch nur, wenn man ein Position beziehen will - oder sich fürchtet?
    Parkplätze anhand bestimmter Merkmale der Autofahrer auszuschreiben ist kein Zeichen gegen Toleranz und für Vielfalt sondern das genaue Gegenteil. Es ist ein Zeichen für Abspaltung und Sonderbehandlung. Da gibt es ein Synonym für, wenn man anhand von bestimmten Merkmalen eine Sonderbehandlung bekommt: Diskriminierung. Dass es eine "positive" Diskriminierung ist, macht es nicht besser.

    Und hinterher zu behaupten, die Parkplätze wären nicht für Autofahrer mit diesen Merkmalen ausgeschrieben, sondern wären nur ein Zeichen bla bla, ist Heuchelei. Wenn du eine Aussage treffen willst, und praktisch jeder deine Aussage mißverstehen wird, dann ist deine Aussage einen Dreck wert. Und dein Verständnis für das Thema fragwürdig.

    Wer dort parkt, setzt doch nun mit dem Update der Zweckbestimmung defakto ein politisch motiviertes Zeichen. Warum nicht gleich noch Parkplätze wo jeweils drüber steht: CDU-Wähler, Grünen-Wähler, AFD-Wähler und so weiter. Wer will denn bitte demonstrieren, durch Auswahl des Parkplatzes? Ich will doch nur parken und nicht ein politischen Aktivsmus betreiben. Wenn ich eine Aussage treffen will, klebe ich entsprechende Aufkleber ans Auto.

    --

    Ich bin gegen Frauenparkplätze und für Familienparkplätze (also wenn kleine Kinder mit bei sind). Familien, und da fallen auch Väter ohne Frau, aber mit Kind drunter, brauchen den größeren Platz und können mit den kürzeren Strecken was anfangen.

    Reine Frauenparkplätze sind ineffektiv. Sie tun nicht, was sie versprechen. Die Sicherheit der Frauen erhöhen. Das einzige was erhöht wird, ist das Sicherheitsgefühl. Aber das kann auch nach hinten los gehen, etwa wenn man dann wo parkt, wo es tatsächlich gefährlich ist, aber sich in Sicherheit wiegt, weil dort ja ein Frauenparkplatz ist, und man diesen benutzt. Und Abseits vom Placebo ist es eine positive Diskriminerung oder umformuliert, Männer werden diskriminiert vom Parkplatzbetreiber, weil sie auf den schlechteren Parkplätzen parken sollen und das nur aufgrund des Geschlechtsmerkmals.
     
  4. RugbyLeaguer

    RugbyLeaguer Wasserfall Premium

    Registriert seit:
    20. Mai 2003
    Beiträge:
    8.493
    Zustimmungen:
    7.670
    Punkte für Erfolge:
    273
    Frauenparkpläze sind eh ein Auslaufmodell. Wenn man sich als Mann wie eine Frau fühlt, was ja in der Genderlogik möglich ist, darf sich auch als biologischer Mann dort hinstellen. Wobei..gibt es überhaupt noch biologischer Männer?
     
  5. KTS

    KTS Talk-König

    Registriert seit:
    28. Oktober 2006
    Beiträge:
    6.822
    Zustimmungen:
    2.054
    Punkte für Erfolge:
    168
    Technisches Equipment:
    LG OLED65B19LA , Apple TV 4K (2021), VU+ Solo 4K, Onkyo TX-NR 636 mit Teufel 5.1

    ich meine ich mach den Mist eh nicht und werde auch nie so sprechen, aber gerade bei Kunden kappiere ich es nicht.

    Unsere Kunden = Plural umfasst meiner Meinung nach alle Kunden jeden Geschlechts. Warum dann eigentlich Kunde und Kundinnen? Zum Beispiel bei "Unsere Gäste" sagt doch auch kein Mensch der Gast und die Gästin? Das ist doch geistiger Schwachsinn!
     
  6. simonsagt

    simonsagt Board Ikone

    Registriert seit:
    11. April 2014
    Beiträge:
    3.563
    Zustimmungen:
    1.410
    Punkte für Erfolge:
    163
    Der Mist wird bei allen Worten gemacht, die grammatikalisch männlich sind und bei denen eine weibliche Beugung existiert.

    Der Kunde. Die Kundin.

    Verstehen musst du daher nichts, es ist ja auch falsch... Deine "Meinung" ist nicht nur deine Meinung, sondern wie deutsche Grammatik funktioniert.

    Denn bei all diesen Worten ist es grammatikalisch und semantisch falsch, die weibliche Beugung kontextfrei zusätzlich zu nennen. Sei es nun explizit oder implizit. Also ausgeschrieben oder mit * oder Binnen-I oder sonst wie. Auch ist es semantisch und grammatikalisch falsch, sogenannte Diverse extra zu benennen. Das wird auch nicht für grammatikalisch geschlechtslose ("sächliche") Kinder und Konzepte oder Dinge im allgemeinen gemacht. Schließlich bestimmt das grammatikalische Geschlecht eines Wortes ja nicht das Geschlecht des Gemeinten, falls ein Konzept wie Geschlecht überhaupt anwendbar ist.

    Es gibt zwei Fälle, bei denen so eine weibliche Beugung ihren Platz hat. Bei Höflichkeitsbegrüßungen. Und wenn man vom Kontext her ausschließlich weibliche Personen meint. Wenn du von Kunden sprichst, ist im Deutschen semantisch eigentlich klar, dass immer alle gemeint sind. Denn im Gegensatz zur weiblichen Form ist eine männliche Form (die es übrigens gar nicht gibt) nie exklusiv für Männer. Die männliche Form gibt es deswegen nicht, weil man an ein grammatikalisch weibliches Wort, etwa Person, nicht eine "männliche" Beugung dran hängen kann. Die Person, Der Personer. Das gibt es nicht.

    Aber leider wird seit vielen Jahrzehnten daran rumgemurkst und zwar aus ideologischen Gründen. In meiner Beobachtung hat das damit angefangen, dass bei Stellenbeschreibungen die Doppelform gefordert wurde. Und kürzlich wurde das ja zu mwd ausgebaut. Eine grundfalsche und schädliche "Lösung" für ein nicht existentes Problem. Wenn ich eine Stelle als Busfahrer auslobe, ist damit keinerlei Aussage über das Geschlecht der möglichen Bewerber getätigt. Es ist schlichtweg die Grundform des Wortes. Und die ist halt nunmal grammatikalisch männlich. Ausschließlich, wenn ich die Stelle als Busfahrerin ausloben würde, wäre das geschlechtsspezifisch, denn das ist es, was eine weibliche Beugung aussagt.

    Übrigens ist das auch die Auflösung der grammatikalischen Behandlung von Geschlechtern, die nicht in männlich, weiblich, sächlich eingeordnet werden können. Nur wer außerhalb der Grammatik "weiblich" ist, den kann man mit weiblich gebeugten Worten bezeichnen. Und "Diverse" sind per Definition nicht weiblich.

    Als Beispiel einen Soldaten, der Wache schiebt. Die meisten Soldaten sind Männer, das baut zwar schon eine Erwartungshaltung auf. Aber wenn ich nur sage, Der Soldat hat mich gesehen, sagt das nichts über das Geschlecht des Soldaten. Sage ich, Die Soldatin hat mich gesehen, übermittle ich mehr spezifische Information. Information, die ich nicht übermitteln kann, wenn ich sagen würde, Die Wache hat mich gesehen. Denn es gibt keine männlichen Formen. Das ist eine irreführende Bezeichnung, die ich in so Genderdebatten immer wieder sehe. Ich kann Wache nicht beugen. Das Wort ist weiblich. Und das obwohl im Kontext die meisten Wachen männlichen Geschlechts sind.

    tl;dr Du brauchst Kontext, um mit Grundformen ausschließlich Männer zu meinen. Die Prämisse der Genderdebatte ist grammatikalisch grundfalsch und reine Ideologie. Frauen sind nicht unsichtbar, weil die Worte männlich sind. Genausowenig wie die Führungskräfte von Firmen Frauen sind, weil das Wort Führungskraft weiblich ist. Und der Irrweg offenbart sich, wenn man das konsequent weiter ausbaut, denn nun sind plötzlich die Diversen unsichtbar und brauchen einen Stern. Was kommt dann in einigen Jahrzehnten, wenn KIs an Gesprächen teilnehmen und ebenso unsichtbar sind, weil die gar kein Geschlecht haben?
     
    kjz1, rabbe und KTS gefällt das.
  7. EinStillerLeser

    EinStillerLeser Wasserfall

    Registriert seit:
    24. Juli 2012
    Beiträge:
    7.401
    Zustimmungen:
    10.456
    Punkte für Erfolge:
    273
    So spaltet man und zieht weiter Hass auf sich :rolleyes:
    Die einzige Gruppe die einen Sonderparkplatz verdient hat und benötigt sind die Behinderten. Das ist richtig und wichtig. Alles andere ist nur unnötiger Aktionismus sogenannter "Aktivisten"
     
    Mario789, simonsagt und Wolfman563 gefällt das.
  8. KTS

    KTS Talk-König

    Registriert seit:
    28. Oktober 2006
    Beiträge:
    6.822
    Zustimmungen:
    2.054
    Punkte für Erfolge:
    168
    Technisches Equipment:
    LG OLED65B19LA , Apple TV 4K (2021), VU+ Solo 4K, Onkyo TX-NR 636 mit Teufel 5.1
    @simonsagt

    Astreine Erklärung. Wenn Du das selber verfasst hast, meine Hochachtung.
     
  9. rabbe

    rabbe Wasserfall

    Registriert seit:
    28. Dezember 2001
    Beiträge:
    8.807
    Zustimmungen:
    7.694
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    LG 49SM8500
    Fire TV Stick 4K
    iPad mini 2
    Nein, kein Schreibfehler. Ich meinte damit das "Kund" von Kund*innen. Deshalb meine Frage, wer oder was ein "Kund" ist? ;) Wie @simonsagt schon sagte, es ist einfach falsch. Entweder es wird Kunden und Kundinnen verwendet oder eben Kund*inn*en. ;) Aktuell gibt es bei der Telekom nun Kunden und Kundeninnen. Deshalb das Auweia zum aktuellen Gendermurks der Telekom. ;)
     
    simonsagt gefällt das.
  10. EinStillerLeser

    EinStillerLeser Wasserfall

    Registriert seit:
    24. Juli 2012
    Beiträge:
    7.401
    Zustimmungen:
    10.456
    Punkte für Erfolge:
    273

    Mir fehlen grade die passenden Worte dazu.