Behördenmail adé: De-Mail wird eingestellt

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Niemand druckt mehr Faxe aus, die werden heute zumindest in Unternehmen genauso elektronisch weitergeleitet wie eine E-Mail - bei mir landen eingehende Faxe genau so in Outlook wie eine E-Mail. Darum kümmert sich der Faxserver auf meinem Unternehmensserver. Ein analoges Faxgerät habe ich schon lange nicht mehr.Da tütet auch kein Praktikant noch was ein.

Der entscheidende Unterschied, datenschutzrechtlich gesehen, ist, dass Faxe nur als Direktverbindung zwischen zwei Geräten/Servern erfolgt und hier auch eine direkte Bestätigung des Empfänger an den Sender erfolgt. E-Mails schwirren über mehrere Fremdserver im Internet rum und eine Rückantwort gibt es systembedingt nicht.

In der Regel haben Unternehmen auch Anlagenanschlüsse mit Rufnummernblöcken - auch bei VOIP. Faxnummerm haben da meist Präfixe, so dass eine Nummer nicht so versehentlich an eine andere Nummer gehen kann, weil der Rufnummernblock einmalig ist.

Meine Durchwahl ist beispielsweise 0123 /45678-21, meine Fax-Nummer ist dementsprechend 0123/45678-5021 (also die um das Präfix 50 erweiterte Durchwahlnummer). Die gibt es nirgendwo als Telefonnummer.

 

Exakt so läuft das auch bei uns im Amt ab.
Nur die zentrale Faxnummer hat hier keinen Präfix.

 

Ja, die zentrale Faxnummer hat bei mir auch keine Präfix, sondern eine normale Durchwahlnummer. Bei mir wird dann an ein für alle Mitarbeiter zugängliches Outlook-Postfach weitergeleitet. Das Fax kann dann wiederum an den entsprechenden Mitarbeiter weitergeleitet werden.

 

Und wenn jetzt der Absender die 123/45678-5021 ohne 0 wählt und in seinem Ort gibt es die Nummer 12345, dann landet das Telefax trotzdem dort und nicht bei Dir ...

Oder wenn er versehentlich die 0123/45678-5022 wählt, dann landet dasTelefax bei einem anderen Mitarbeiter statt bei Dir ...

...

 

Nein, dann pfeift es in @horuds Ohr, weil das Fax dann auf seinem Telefon mit seiner Präfixfreien Rufnummer landet (passiert hier auch regelmäßig, weil z.B. meine Rufnummer sich nur in der letzten Ziffer vom Zentralfax unterscheidet oder jemand bei meiner persönlichen Faxnr. den Präfix vergisst) .

 

Das galt früher mal, heute gehen auch die Telefaxdaten ihren Weg durch das Internet.

 

Nein, das tut es nicht. Lese meinen Beitrag noch mal genau und erkläre mir dann, wie meine Beispiele zur Rufnummer 0123/45678-21 führen sollen.

 

Klar, wenn er sich zusätzlich verwählt.

Um sowas zu vermeiden, steht bei uns auf dem Briefkopf jedes Sachbearbeiters auch nur die zentrale Faxnummer (sowie die zentrale E-Mailadresse).
Und dann landet das Fax eben ggfs. als Piepton auf dem Telefon.

Und ein Fax, das mir nicht gehört, leite ich schon aus Selbstschutzgründen (ich mache doch nicht die Arbeit für einen anderen) umgehend weiter .

 

Wie wahrscheinlich ist es, dass einer am selben Ort eine 12-stellige Telefonnummer ohne Vorwahl hat? Gar nicht, denn in Deutschland haben Telefonnumern maximal nur 12 Stellen inklusive der Ortvorwahl (mit Präfix 14 Stellen)

Hat jemand also eine fünfstellige Ortsvorwahl, kann die dazugehörige Telefonnummer in dem Ortsvorwahlbereich nur maximal 7 Stellen haben.

 

Bei uns kommt dazu, dass vor dem Faxpräfix auch noch das Behördenpräfix steht, so dass das Fax zumindest nicht bei einer Person außerhalb landet.

Und auf das Spiel "wenn einer auch das vergisst oder sich vertippt" lass ich mich nicht ein.