Amazon soll in Kürze einen Smart-TV auf den Markt bringen

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Damals konnte man in jedem Dorf vieles kaufen. Heute nicht mehr.

 

In anderen Ländern hat man sogar für 3 Häuser noch eine Kneipe.

 

Der Wirt, der mit den 3 Häusern eine Kneipe finanzieren kann, hat entweder kein Einkommen oder die Leute in den 3 Häusern haben ein massives Alkoholproblem und vermutlich keinen Job um soviel zu konsumieren, dass die Kneipe erhalten bleibt.

 

Man nennt das auch Fortschritt. Meine Ururoma wusste noch nicht mal, was ein Auto ist...
Natürlich ist das auch bequem, wieso sollte man das nicht nutzen? Ich verbringe meine Zeit gerne anders als mit Einkäufen.

 

Der wird davon schon leben können, nur sind die Lebenshaltungskosten (z.B. in den Highlands) ganz andere.

 

Es ist doch auch mehr das, was dahinter steht. Wir leben schließlich nicht im Wald als Jäger-Sammler-Kommune. Und auch die waren auf materielle Dinge angewiesen.

Wenn etwas worauf du dich verläßt und womit du viel Zeit verbringst, einfach wegfällt, ist das stressig. Und ich glaube, man kann darauf vertrauen, dass das mächtig aufgebauscht wurde, wie wichtig den Leuten das Onlineshopping war. Falls die Leute Kaufsüchtig waren, siehts vielleicht anders aus, aber das Phänomen ist älter als das Internet.

 

Ich verstehe dein Problem damit diesbezüglich nicht. Leuten das selbstständige Denken abzusprechen, nur weil diese sich eine/die Fahrt in die Stadt sparen? Natürlich ist es bequemer, etwas von der Couch aus zu bestellen. Es spart einfach Zeit, Geld und Nerven. Keine Parkplatzsuche, kein Tingeln durch diverse Geschäfte, um hoffentlich irgendwann das zu finden, was man benötigt, keine unfreundlichen Großstädter etc. Du siehst, so ganz unüberlegt ist die Entscheidung dann doch nicht, diesen Weg zu wählen.
Ich weiß mit meiner Zeit ehrlich gesagt etwas besseres anzufangen, und wenn es einfach beruhigende Gartenarbeit ist. Insofern bin ich froh, dass es diese Möglichkeiten einfach gibt. Deshalb wird man auch nicht gleich kaufsüchtig oder kauft ständig irgendwelchen Plunder. Mich Dorfdepp haben Ladenzeilen von irgendwelchen (Groß)Städten vor gut 25 Jahren das letzte Mal gesehen, auch irgendwelche Banken oder Spaßkassen mit Filialen.

 

In dem Dorf, wo ich damals bei meiner Oma in den Ferien war, lebten damals ca. 1000 Einwohner. Dieses Dorf hatte einen Konsum für den täglichen Bedarf, eine Verkaufsstelle für Textilien und Schuhe, einen Laden der vom Spaten bis zum Fernseher alles hatte, eine Fleischerei, zwei Bäckereien, Post, Sparkasse und auch Schlossereien und Tischlereien, im Grunde alles außer einer medizinischen Einrichtung...
Natürlich gab es auch zwei Kneipen, einen großen Saal für Disco und ähnliches...und es hatte funktioniert, weil alles einen Preis hatte, im Dorf wie auch in der Großstadt...

 

Erstens habe ich es nicht "problematisiert" sondern nur "festgestellt". Zweitens ist es natürlich das Ziel von Amazon den Menschen zu erklären, dass man faktisch nicht mehr aus dem Haus muss um einzukaufen, denn Amazon hat alles und liefert alles an die Haustür. Kein anderer Onlineanbieter hat das mittlerweile so perfektioniert und es wird ja weiter ausgebaut. Das ist clever. Aber dann darf man sich auch nicht über verödende Innenstädte wundern. Das wird nicht mehr aufzuhalten sein und die Pandemie war DER Glücksfall für Amazon. Würde mal grob schätzen das eine Jahr hat Amazon so viele neue Kunden gebracht wie 3 Jahre ohne Pandemie. Also nochmal echter Turbo.

Und die Rapunzel Werbung ist doch das beste Beispiel....statt jahrelanger geübter naheliegender und kostenloser Praxis (Haar runterlassen) lieber ne Leiter bei Amazon bestellen für dasselbe Ergebnis. Besser kann man das Geschäftsprinzip garnicht erklären.

 

Dafür sorgen aber einige Händler schon selbst. Die sind so flexibel wie eine Glasscheibe.