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Digitalradio in NRW

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Manfred Z, 5. April 2010.

  1. SAMS

    SAMS Institution Premium

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    10A (NDR), 9A & 11D (WDR) und vereinzelt NL-Radios mit Geräten von
    Technisat / Imperial, Dual und Silvercrest

    DVB-T2: Region Münster / Osnabrück
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    Die Lokalradios hatten Ihre Chance auf den Landesmuxx auf 9D. Der Zug ist nun abgefahren.

    Die einzige Hoffung, die sie haben könnten - Einsicht vorausgesetzt! - sind mögliche SmallScale Standorte.
     
  2. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Naja, ob DAB+ "notwendig" ist, ist noch nicht geklärt.

    Die ganzen neuen Privatradios wollen sich durch den Verkauf von Werbung finanzieren - ich will aber keine Werbung hören.

    Ein USB-Stick mit 32 GB kostet aktuell 6 €, da passen 1000 Flacs oder 4000 MP3s drauf. Viele Leute nutzen inzwischen Streaming Dienste im Auto. Internet-Radio funktioniert im Auto inzwischen auch und kostet, wenn ich täglich eine Stunde höre, 2 GB Traffic im Monat.

    Von daher ist völlig unklar, ob sich DAB durchsetzen wird.

    Die Lokalradios haben als überwältigendes Argument, dass sie lokal vor Ort berichten - viele wollen das haben. Der Musikmix gefällt auch vielen.

    Wenn ich 1000 Lieder auf dem USB-Stick habe - wozu dann Radio?

    Talk Radios gibt es im Internet. Ansonsten informieren die ÖR im Rahmen ihrer Zwangsgebühren ganz gut. Der WDR hat in Langenberg und im Teutoburger Wald 100 KW Sender auf UKW.

    Die Frage bleibt: wie wollen die Privat-Radios sich finanzieren? :confused:

    Ich leiste mir den Luxus, (fast) jeden Tag ein ganz klein bißchen BFBS auf UKW zu hören: bei AFN und bei BFBS weiß ich, wie sich die Sender finanzieren. Ich brauche dazu nichts beizutragen. Mein Geld wollen diese Sender nicht - mir wollen sie nichts verkaufen. :cool:

    Ein polnischer Webradio-Dienst hat den Vogel abgeschossen: 50 Musikfarben.

    Man kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, ob DAB überlebensfähig ist.

    Wenn zunehmend mehr Sprachsteuerung ins Auto einzieht, dann bedeutet "Spiel Radio Eins", dass mir das entsprechende RBB-Programm über das Internet gestreamt wird.

    Da stellt sich die Frage, ob es terrestrische DAB-Sender noch braucht.

    Mein neues Autoradio schaltet zwischen DAB und UKW hin und her. Bei den SWR-Programmen ist das hier grauenhaft: Das DAB-Signal hält keine 30 Sekunden, ist aber gegenüber UKW 2 Sekunden zu spät.
     
  3. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Das musst du mir erklären. Ich denke, die Lokalradios haben durch ihre Verweigerung keinerlei Nachteile.

    Hier zu Hause habe ich ein reines DAB-Radio für die Stereo-Anlage, aber das war dieses Jahr noch nicht am Strom, weil ich einen Sat-Receiver mit alphanumerischem Display angeschlossen habe. :winken:

    Im Autoradio kann ich in der Favoritenliste DAB und UKW mischen. Wo ist jetzt der Nachteil für die DAB-Verweigerer?
     
  4. Gast 198619

    Gast 198619 Guest

    Ich bin durchaus gespannt, wie sich die inhaltlichen Auftritte der neuen Wettbewerber gestalten werden. Kommt da mehr bei raus als das WDR Geclaime "Wir sind der Westen "? Der Osten von NRW fühlt sich davon offensichtlich nicht angesprochen.
    Die Strategie der Lokalradios setzt stark auf die crossmediale Vernetzung mit Online-Auftritten. Dies scheint wohl anzukommen.
    www.ams-net.de/onlinewerbung/riesige-nachfrage-nach-online-der-lokalradios/
    Konzentrieren sich die neuen Anbieter auch nur auf die Kernregionen an Rhein und Ruhr, haben die Lokalradios in OWL und im Münsterland nicht viel zu befürchten.

    Allein mit der Auffächerung der musikalischen Bandbreite wird es in den nächsten Jahren im werbefinanzierten Rundfunk nicht getan sein. Der Trend geht klar zur Individualisierung des Angebots. Dafür reichen auch die DAB + Kapazitäten nicht aus. Dies geht nur online.
    Nach der LFM Studie "ON Track" zur mobilen Nutzung von Audio, sind sogar 39% der Befragten aktuell bereit, dafür zu zahlen. Ebenso viele noch nicht. Vor allem die Gruppe über 50 lehnt das ab.
    www.medienanstalt-nrw.de/fileadmin/user_upload/lfm-nrw/Foerderung/Forschung/Dateien_Forschung/OnTrack_Zahlungsbereitschaft.pdf
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. August 2021
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  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... warum sollten die einzelnen Lokalradios ein Interesse an einer landesweiten Verbreitung haben?
    Zudem sind auch noch regionalisierte Multiplexe in Planung -> Zukunft des Radios
     
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  6. berry

    berry Gold Member

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    Dann musst Du aber auch fragen, ob es überhaupt Rundfunk und Fernsehen braucht. Die geplanten Programme im NRW Mux sind kostenlos für die Verbraucher, niemand muss sie hören, wenn er nicht möchte. Du kannst weiter deine USB Sticks benutzen. ;)
     
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  7. Gast 198619

    Gast 198619 Guest

    Genau wie im TV Bereich wird es auch bei der Rundfunknutzung irgendwann dazu kommen, dass die Bereitschaft ,werbefinanzierte Programme ( die den Verbraucher indirekt durchaus was kosten) durch non lineare und bezahlte Inhalte zu ersetzen, die individuell zugeschnitten sind.
     
  8. berry

    berry Gold Member

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    Ich sehe eher die Bereitschaft für öffentlich rechtliche Programme sinken, nicht nur in Sachsen-Anhalt. ;)
    Und auf den neuen privaten NRW Mux freue ich mich, so etwas ist für das bevölkerungsreichste Bundesland längst überfällig. :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. August 2021
    Nicoco gefällt das.
  9. Gast 198619

    Gast 198619 Guest

    Schaut euch die Media- Analysen der letzten 2 Jahre an. Wer sind die grossen Verlierer ? Nicht der NDR oder der BR sondern die landesweiten privaten Ketten. Gewinner sind die Lokalfunk Stationen und die ÖR.
     
  10. berry

    berry Gold Member

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    Na, die Besonderheit in NRW ist, dass es hier keine landesweiten privaten Ketten gibt, sondern nur den WDR und die Lokalradios, wenn man von den Bundesmuxen absieht. Jetzt kommt im Herbst der NRW Mux. Danach soll es (zum ersten Mal in NRW!) ein landesweites privates Radioprogramm auf UKW geben, wobei Programm und Starttermin noch offen sind. Für das Lokalradio im Ennepe Ruhr Kreis wurde bisher keine neue Betriebsgesellschaft gefunden. Es wird sich also in nächster Zeit einiges in der Rundfunklandschaft von NRW verändern.