Olympische Sommerspiele 2020 Tokio 23.07.2021-08.08.2021

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Die russischen Reiter hatten offensichtlich auch das gleiche Problem mit dem gleichen Pferd gehabt. Warum hat man da nicht gehandelt? Was nützt eine statistische Auswertung, wenn es so offensichtlich war, dass das Pferd nicht gewillt war, solche Hindernisse zu überspringen?! Und überhaupt, was will uns die Statistik weiter sagen, wenn die Tiere für irgendwelche Erfolge gequält werden, damit die Menschen sich im Ruhm erwähnen dürfen, während die Tiere ihr Dasein fristen dürfen?

Was für eine Argumentation....

 

Ich möchte garnicht wissen wenn die Trainerin ohne Hemmungen auf der größten Bühne der Welt dazu auffordert auf das Tier draufzuhauen und die Athletin es dann auch befolgt. Wie dann im Training mit den Pferden umgegangen wird wenn es niemand mitbekommt.

 

Das Thema “barren“ [Verb] hatten wir doch schon in den Achtzigern bei Schockemöhles Springpferden.

 

Auch wenn ich momentan nicht mehr die geringste Lust habe, im Forum etwas zu schreiben, möchte ich hier doch noch etwas sagen (zumal Postings gemeldet wurden) ...

Also, ich schaue mir den Fünfkampf seit Jahrzehnten bei den OS an ... grundsätzlich ein toller Wettbewerb ... aber ...

Ich habe nie verstanden und nachvollziehen können, wie man mit "gelosten Pferden" reiten kann ... ich halte das für eine saudumme Idee.

Es bedarf gegenseitiges Vertrauen und dazu müssen sich Pferd und Reiter richtig kennen, das ist hier einfach nicht gegegeben.

Ich verurteile nicht die Sportlerin ... es war eine extreme Drucksituation, eine Chance, die sie vielleicht nie wieder im Leben hat und auf die sie viele Jahre hingearbeitet hat ... jeder, der sie verurteilt, sollte fünf Minuten nachdenken, ob er wirklich anders handeln würde ... in dieser Stresssituation wohlbemerkt!

Sie hat es schon im Interview danach bedauert und sie war selbst geschockt ... sie sagte selbst, sie war kurz davor, es direkt zu lassen ... ich denke, im Stress waren "die Lichter aus" ...

Die Trainerin hat hier eine weit größere Schuld, die sie ja angeetrieben hat ... erst danach hat die die Gerte genutzt!

Die größere Schuld tragen Veranstalter und Tierärzte: Das Pferd hatte schon davor 3x gebockt ... nach den Regeln hätte das Pferd 4x bocken müssen, damit es nicht mehr antreten hätte müssen bzw. damit die Reiterin es ablehnen kann.

Sorry, vorher 3x gebockt und wird wieder gezwungen? Was soll dieser Scheixx? Das konnte nur in einer Tragödie für Mensch und Tier enden ... ein Tag, den diese 31jährige Frau in ihrem Leben nicht vergessen wird ... und ihre vielleicht einzige Chance, einen Traum zu erreichen aufgrund idiotischer Regeln vertan ... dazu der Hass all der Tierschützer, inkl. erster Morddrohungen ...

Mein Fazit: Entweder startet jeder mit seinem eigenen Pferd, dann kann soetwas nicht passieren oder der Reitwettbewerb muss ersetzt werden ...

Auf jeden Fall ein trauriger Tag: Für die Frau, das Tier und den Sport!

Und ich möchte euch zum Abschluss bitten: Bleibt bitte sachlich ... ich will nicht noch jemanden deshalb verwarnen müssen, Danke!

 

- Moderation -

OK, wenn gleich das nächste Posting nach meinem mit diesem Inhalt gemeldet wird:

.. wird es nicht ohne Punkte abgehen ... dieser Tonfall ist hier nicht angesagt, Punkt! Bitte versucht es doch etwas sachlicher ... bei aller (berechtigten) Emotion!

- Moderation -

 

Schade mein Post wurde gelöscht. Fand ihn eigentlich nicht so schlimm.

Kurz zusammen gefasst, ich denke Annika Scheu wäre lieber vom Pferd gestiegen und hätte es nach draußen begleiten sollen. Da hätte sie wirklich größe gezeigt.

 

Kommt nicht wieder vor.

 

Alles gut! Ich denke, nicht nur ich stimme Dir bei dem, was Du anschließend geschrieben hast, komplett zu ... ich wette, auch Frau Schleu ... nachdem das Adrenalin ein wenig raus war ...

 

Ich hätte das an ihrer Stelle auch nicht getan. Man arbeitet lange und intensiv auf diese Spiele hin, man ist nah dran an einer Medaille, möglicherweise an Gold, und dann aufgeben? Nein! Das wird durchgezogen! Wer aufgibt, hat schon verloren! Wer kämpft, kann noch gewinnen!

 

@Meenzer, dessen Worte ich zitierte, bezog sich auf die Reiterin.

Entsprechend sind auch meine Worte zu verstehen. Ich dachte, das geht aus dem Zitat deutlich hervor. Ich verstehe nämlich nicht, warum Mitleid davon abhängig sein soll, wie oft der Reiterin das schon passiert ist. Und genau deshalb habe ich angeführt, dass man, wenn man Reiter beurteilen möchte, das statistisch absichern sollte.

Die Fragen, die du stellst, sind grundsätzlich berechtigt. Nur kann ich dir darauf auch keine Antworten geben.

Ich sehe diese Pferde als Nutztiere. Sie sind genau für diesen Zweck gezüchtet worden. Genau wie Schweine oder Rinder für einen bestimmten Zweck gezüchtet werden. Nur hat dieses Pferd, um das es jetzt geht, offensichtlich das Glück einen Namen bekommen zu haben und im Fernsehen gezeigt worden zu sein. Das macht es menschlich. Wenn wir (als Gesellschaft) jetzt im großen Stil anfangen, die Mitleidstour für dieses Tier zu fahren, dann sollten wir konsequenterweise ab sofort auf jedes tierische Produkt verzichten, denn diesem Pferd geht es sicher trotzdem hundertmal besser als anderen Tieren.