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Deutschland braucht mehr Strom

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 1. August 2021.

  1. Koelli

    Koelli Lexikon

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    Dumm nur, dass es keine Versicherung gibt, die gegen nen Atomunfall schützt...
     
  2. fallobst

    fallobst Guest

    Hier ging’s aber um eine Rolex und nicht um die Umwelt
     
  3. Koelli

    Koelli Lexikon

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    Es ging nicht wirklich um ne Rolex. Die war nur als Beispiel dafür gedacht, dass man auch nach Abschalten eines Atomkraftwerks noch viele, viele Jahre hohe Kosten weiter zahlen muss! Ergo ist Atomstrom eben nicht billiger, denn wir alle müssen über unsere Steuern den Abbau eines Kraftwerks und Entsorgung der Brennstäbe bezahlen
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Hallo james1, die technische Seite war mir so halbwegs klar dass es schwierig ist Grundlastkraftwerke schnell herunter und wieder herauf zu fahren.
    Mir ging es um den betriebswirtschaftlichen Aspekt. Offenbar machen die Kraftwerksbetreiber immer noch Gewinn dabei überschüssigen el. Strom mit Verlust zu verkaufen als in Speichertechnologien zu investieren.
    Das wäre doch ebenfalls ein naheliegender Ansatz, oder etwa nicht?
    Ausserdem gibt es ja eine ganze Anzahl an Grundlastkraftwerken. Diese müssen ja nicht alle gleichzeitig herunter- und heraufgefahren werden. Es reicht ja einzelne Kraftwerke herunter- und wieder hoch zu fahren, gemäß den aktuellen Bedarf.
    Das Problem dürfte eher sein dass die Kraftwerke im Regelungsverhalten zu langsam sind.
     
  5. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Deswegen war es ja auch so unsinnig die Kraftwerke einfach abzuschalten
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Weil Versicherungen Unfälle von Kernkraftwerken (seit den ersten ernsthaften Unfällen in KKW) als so riskant ansehen dass sich kein Kraftwerksbetreiber die Versicherungsbeiträge leisten könnte oder wollte. Kernkraft wäre dadurch vollkommen unrentabel wenn die Kernkraftwerke vollständig versichert wären.

    (Mit erste ernsthafte Unfälle meine ich z.B. Sellafield, Harrisburg. Also noch Unfälle vor Tschernobyl.)
     
    Koelli gefällt das.
  7. Koelli

    Koelli Lexikon

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    Es ist alles andere als unsinnig, Sicherheit an erster Stelle zu setzen.
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Alte und versprödete Komponenten hätten ausgetauscht werden müssen damit ein sicherer Betrieb eines Kernkraftwerkes weiter gewährleistet werden kann. Mittlerweile ist bekannt dass alle metallenen Wandungen welche der Strahlung ausgesetzt sind im Laufe der Jahr verspröden und brüchiger werden.

    Es ist daher nicht kostengünstig ein Kernkraftwerk über noch weitere Jahre sicher zu betreiben, mit jedem Betriebsjahr steigt das Risiko dass irgendwo Lecks ims System auftreten.
    Und kontaminierte Teile austauschen ist aufwendig wenn keine Menschen gefährdet werden sollen.
     
  9. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Erstens gibt es keine absolute Sicherheit
    Zweitens ist es nur dumme Geldverbrennerei
    Drittens darfst du dann nicht wegen den Folgekosten meckern
     
  10. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    Ich bin immer etwas zwiegespalten bei dem Thema. Wenn man es genau nimmt, waren es auch "nur" zwei Unfälle (oder drei, der erste in den USA?). Diese Unfälle sind dann aber natürlich sehr, sehr verherrend. Der eine war von Menschenhand verursacht, der andere von der Natur. Spielt aber im Prinzip auch keine Rolle.
    Auf der anderen Seite ist es natürlich so, dass so ein AKW verführerisch ist. Es ist im Prinzip nicht so unsicher, wie man vielleicht meint. Es gibt da nur zwei große Probleme: Was mach ich mit ausgebrannten Brennstäben und was mach ich wenn ich das AKW loswerden will - Rückbau.

    Auf der anderen (noch anderen) Seite steht aber auch, dass wir - die Menschen - so auf Strom nunmal angewiesen sind, wir brauchen das fast so sehr wie die Luft zum atmen. Erinnert euch dochmal daran, wenn bei euch der Strom ausfiel. Was hat noch funktioniert? Was konntet ihr machen? Wenn man Pech hatte, nichtmal mehr ein gutes Buch lesen.

    Kohlekraftwerke sind genauso schwierig. Gut, bei einem Unfall, und das muss man positiv sehen, ist es nicht so katastrophal wie bei einem AKW. Aber es verpestet nunmal die Luft, es werden ganze Ortschaften für immer zerstört, nur um an die Kohle zu gelangen. Diese dann einfach zu verbennen. Klar, davon haben viele Jahrzehnte lang Menschen von gelebt. Als Arbeiter. Es hat geheizt, usw. Aber gut wars auch nicht.

    Hier eine Alternative zu finden ist schwierig. Klar ist es schön, wenn durch Wind und sonne Strom erzeugt wird. Aber wir müssen nicht den Fehler machen, zu glauben, wir können das bis zum Jahr x alles darüber abwickeln. Und auch die Wirtschaft/Industrie benötigt ihren Strom.

    Auch haben z. B. die USA hohe Umweltauflagen auf Autos, höhere als bei uns. Also es ist nicht so, als wären wir die einzigen, die da was machen wollen.

    Nochmal: Ich finde das sau schwer und ich kann nicht jetzt sagen, ich schalte das ab oder baue dies aus - glaub, so einfach wirds nicht werden.

    Ich hoffe irgendwann wird uns der Kernfusionsreaktor endlich gelingen. Ob ich das noch erlebe, sei dahingestellt (bin unter 50).