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Autos: Verbrenner vs. alternative Technologien, der Thread

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Gast 140698, 8. Februar 2021.

Schlagworte:
  1. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Das Auto muss geladen werden, das ist für Strassenparker fast nur möglich wenn sie Berufspendler sind und am Arbeitsplatz laden können.
     
  2. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Das ist aber durch Ausbau der Lademöglichkeiten durchaus änderbar und wird auch geändert werden, wenn man die Verbrenner aus den Städten verbannen will.
     
  3. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Der Aufwand wird total unterschätzt. Es gibt in der ARD Mediatheke eine Doku zu Elektromobilität, in der am Ende die Stuttgarter Stadtwerke zu Wort kommen. Da wird genau erklärt wo das Problem ist, das ist nämlich die Trafokapazität bei der Umwandlung von Mittelspannung in Niederspannung. Hier muss kräftig nachgelegt werden, und dieser Ausbau wird langwierig. Die Bauvorschriften für diese Trafohäuschen machen es nötig sehr oft Grundstücke zu enteignen, das bedeutet Gerichtsverfahren... Wo es geht versucht man es auf städtischem Gebiet, aber selbst da sind Nutzungsänderungen nötig. Die praktische Umsetzung jedenfalls ist viel komplizierter als sich das die meisten vorstellen. In einer normalen Straße hat man eine Stromreserve von 10-20% eingeplant. Wenn aber alle Anwohner der Straße elektrisch fahren, bedeutet das mehr als eine Verdopplung der Strommenge. Mit smarter Ladetechnik ist das theoretisch auch mit der vorhandenen Reserve machbar, dann muss die aber auch jeder nutzen. Theoretisch gibt dann jeder der sein Auto anschliesst an, wann er es wieder nutzen will. In der Zwischenzeit wird es irgendwann geladen, wenn die Kapazität gerade verfügbar ist. Wenn jeder der abends nach Hause kommt sofort laden möchte, dann müssen die Netze komplett umgebaut werden. Diese smarte Technik, nach der die Wallboxen mit dem Stromanbieter und dem Auto kommunizieren, um den besten Ladezeitpunkt auszuhandeln, die gibt es aber noch nicht. Langfristig sollen die am Netz angeschlossenen Autos ja sogar als Puffer dienen um Stromüberschüsse abzufangen und bei Engpässen zu helfen.
    Der "Ausbau der Lademöglichkeiten" ist jedenfalls nicht so einfach wie viele sich das vorstellen. Die vorgesehenen Reserven im Netz sind viel zu gering, und eine Anpassung ist mit erheblichem Aufwand verbunden.
     
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  4. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Jede grundlegende Veränderung der Infrastruktur ist nicht einfach so gemacht. Aber wenn man es will oder muss, findet sich da auch ein (schnell) gangbarer Weg, wie eben smarte Ladestationen. Es ist ja nicht so, dass man ein E-Stadtauto, was mit einer Akkuvollladung eine Reichweite von mehr als 300km bei einer Akkukapazitat von ca. 50kWh hat, täglich vollladen muss. Die 10....20%.... Akku(nach)ladung (entspricht 5...10... kWh), die im Stadtverkehr täglich verbraucht wird, kann man mit vertretbaren Ladezeiten und geringen Ladeleistungen durchaus mit der heute schon zur Verfügung stehenden Netzleistung an innerstädtischen Straßen erreichen (wollen).
     
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  5. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Vorsicht, egal wie smart die Ladestationen sind, die maximal verfügbare Menge an Strom ist begrenzt. In dem Beitrag hatten die eine Wohnsiedlung mit Einfamilienhäusern. Die Strommenge die dort maximal zusätzlich verfügbar ist, erlaubte bei durchschnittlicher Berufspendlerweite nur rund einem Drittel der Häuser auf Elektroautos umzustellen. Dabei nicht berücksichtigt wurde zudem dass der Stromverbrauch insgesamt zunimmt, da unsere Häuser immer "smarter" werden. Die Technik wird zwar immer sparsamer, dafür aber auch immer mehr, und immer mehr im Dauerbetrieb. Insgesamt nimmt unser Stromverbrauch ständig zu, auch ganz ohne Elektroautos.
    Wenn jetzt klimawandelbedingt noch Klimaanlagen dazu kommen... die brauchen auch Strom, und das nicht zu knapp! Ich denke alleine die Klimageräte brauchen die 10-20% Reserve locker auf, und gerade in der Stadt ist es heiß, und Altbauten lassen sich auch nicht so schnell energietechnisch sanieren.

    Bei geringer täglicher Fahrstrecke werden die Elektroautos mit Solarzellen natürlich interessant. Die Hersteller geben je nach Modell und Wohnort 7-35 km täglicher Ladeleistung durch Sonnenlicht (direkt und indirekt) an. Für ein überwiegend auf Kurzstrecke genutztes Auto schon hochinteressant.
     
  6. DVB-T2 HD

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    Ersteres bezieht sich sicherlich nicht auf eine tägliche Ladeenergie von nur 5...10...kWh. Letzteres mit dem Solarlader sagt ja alles, dass man gar nicht soviel Energie zum Laden braucht.
     
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  7. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Hatte ich ja erwähnt:
    Und das bringt uns natürlich zu einem ganz anderen Thema. Muss der Berufspendler in der Stadt wirklich mit dem Auto fahren? Egal ob elektrisch oder Verbrenner, in einer Stadt sollte es ein Verkehrskonzept geben, dass es nicht nötig macht 1-2 Tonnen Blech durch die Gegend zu schieben, um 80 kg Mensch von A nach B und wieder zurück zu bewegen. Denn auch ein Elektroauto blockiert mit Straßen und Parkplatz Flächen die einfach sinnvoller genutzt werden können!
    Die Diskussion über Elektroautos in der Stadt ist daher Unsinn. Ein Auto gehört einfach nicht in die Stadt. Punkt!
    Ich fahre seit Jahren nur noch öffentlich in die Stadt, ich kann mich nicht erinnern wann ich zuletzt mit dem Auto da war. Mein aktuelles Auto, das habe ich 2012 gebraucht gekauft, war hier noch nie in der Stadt. Wofür auch? Die Bahn braucht 23 Minuten bis zum Hauptbahnhof, und fährt rund um die Uhr alle 20 Minuten, tagsüber sogar alle 10 Minuten. Das Ticket für die Bahn kostet soviel wie ungefähr eine Stunde parken, das 24h Gruppenticket bis 5 Personen soviel wie 3 Stunden parken. Wer mit Auto in die Stadt fährt ist doof. ;)
     
  8. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Ich sag’s mal so: Die Berliner haben eine „Macke“ und wer im Norden wohnt, arbeitet im Süden und umgekehrt, wenn man so sieht was zur Rush Hour auf der Stadtautobahn in allen Richtungen so los ist. Dies, obwohl Berlin einen so gut ausgebauten ÖPNV hat, dass man mit dem Auto auch nicht viel schneller, manchmal sogar langsamer ist. Den „Quatsch“, mit dem eigenen Auto zur Arbeit und zurück fahren zu wollen, hab ich deshalb vor gut 20 Jahren aufgegeben. Mit dem ÖPNV gehts genau so gut und entspannter. Dies auch, wenn man die unzuverlässige Berliner S-Bahn meidet und mit etwas Umweg nur die BVG nutzt. Findet sich meist, aber nicht immer, eine passende Verbindung.
     
  9. TV_WW

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    Der Ansatz frühzeitig ein funktionierendes Auto zu verkaufen um sich ein irgendwie sparsameres neues Auto zu kaufen ist immer eine Frage der Abwägung und aus Umweltschutzgründen ein passenden Zeitpunkt zu bestimmen ist für den Otto-Normal-Verbraucher praktisch nicht möglich.

    Es ist generell nicht sinnvoll mehr Autos zu besitzen als man benötigt oder Autos mit Leistungsdaten zu erwerben welche man nicht benötigt.
    Aber beim Autokauf endet bei vielen Leuten vernunftgelenktes Handeln.
     
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  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Das mag richtig sein, aber da haben damalige Entscheider die Folgen nicht bedacht. Wenn ich damals entscheidungsbefugt gewesen wäre dann hätte jeder der ein Auto zulassen wollte einen eigenen Stellplatz für das Gefährt nachweisen müssen, so mussten Städteplaner eine ganze Menge an öffentlichem Grund für PKW-Stellplätze schaffen u. die Kosten dafür müssen alle Bewohner tragen, auch die keinen PKW besitzen.

    Zurück zum Thema Laden an PKW-Stellplätzen. Es wird eine Lösung dafür gefunden werden müssen, nicht zwingend sofort, aber in den nächsten Jahren wird das notwendig werden dass immer mehr öffentliche PKW-Stellplätze mit Ladeanschlüssen ausgestattet werden.

    Deutschland ist nicht isoliert sondern wird dem PKW-Weltmarkttrend folgen (müssen).
    Ab der zweiten Hälfte des Jahrzehnts werden e-Autos preiswerter im Vergleich zu Verbrennern werden, dieser Trend ist absehbar,
    ganz einfach wenn man sich die Entwicklung anschaut. Und dann müssen sich viele Leute die Frage beim Autokauf stellen: Was ist mir wichtiger: Preiswerteres Auto oder hohe Reichweite an wenigen Tagen im Jahr?

    Betrachten wir mal die Absatzmärkte für deutsche PKW-Hersteller:
    Diese können (mit Neu-PKW) nur in Ländern Geld verdienen in denen viele Menschen ein hohes Lohnniveau haben, aber das sind auch viele Länder dabei in denen der Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotor ab 2030 verboten wird
    und
    dann haben wir Länder in denen der Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotor zwar weiter erlaubt ist, aber das Lohnniveau in diesem Ländern zu gering ist dass die dt. Autobauer genügend Gewinn aus dem PKW-Verkauf erzielen können.

    Dazu passt auch folgende Meldung:
    Biden will bis 2030 deutlich mehr E-Autos
    Lohnniveau passt in den USA, aber es können dennoch keine höheren Absatzzahlen für Autos mit Verbrennungsmotor erreicht werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. August 2021
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