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Geschlechtergerechte Sprache/Gendern - Wie steht ihr dazu?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Arcardy, 2. August 2020.

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Geschlechtergerechte Sprache/Gendern finde ich..

  1. Gut

    9 Stimme(n)
    4,6%
  2. Schlecht

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    88,3%
  3. Weder noch

    14 Stimme(n)
    7,1%
  1. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

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  2. simonsagt

    simonsagt Board Ikone

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    Lieber @Monte, ich warte immer noch auf schlüssige Argumente von dir. Alles was du bringst ist ein Ad Hominem, in dem du schlecht redest, was ich schreibe. Kannst du machen, klar. Gibt auch genug Angriffsfläche, schließlich neige ich zu vielen Worten. Aber schlüssig argumentiert oder gar sachlich hast du deswegen immer noch nicht.

    Das war auch eine normale Entwicklung. Paar Leute haben es vorgemacht, niemandem ist was besseres eingefallen und schon war es übernommen. War z.B. beim Wort App zu beobachten. Das ist übrigens das aktuelle Wort für Anwendersoftware. App ist einfach kürzer.

    Gendern hat keine sprachlichen Vorteile. Auch keine semantischen. Ich sehe nur ideologische "Vorteile".

    ... weil? Ist es dir nicht recht, dass ich anprangere, dass das früher verfolgt und mit Strafe bedroht war? Glaubst du der Satz war inhaltlich falsch oder glaubst du es war falsch, die Wahrheit zu schreiben?

    Hat das irgendwas damit zu tun, dass die Leute nicht freiwillig gendern? Nein. Hat es nicht. Du versucht einen emotionalen Einschub zu machen, in dem du es ins Lächerliche ziehst und verharmlost. Kannst du tun. Hat aber trotzdem nichts damit zu tun, dass es Leute gibt, die unfreiwillig gendern, weil sie es so angewiesen bekommen haben.

    Da setzt du übrigens schon wieder Verfolgung von Homosexuellen mit möglichen Sanktionen gegen Nicht-Genderer gleich. Das ist ein sprachliches Mittel der Übertreibung, aber damit schadest du nur deinem Standpunkt. Und die Gleichsetzung besteht darin, dass du die gleichen Konsequenzen erwartest - treten sie nämlich nicht ein, so soll man sich doch nicht so haben mit dem Gendern. Natürlich treten sie nicht ein. Für privates Gendern kann, darf und wird ein Arbeitgeber niemanden abmahnen. Das ginge nur, wenn der Mitarbeiter auf Twitter schreibt, mein Chef ist kagge, weil ich in der Arbeit gendern muss.

    ... dass die beiden aufgeführten Dinge passiert sind und sie kulturell bedingt waren und abgekoppelt von der Natur ... also genau das was da stand? Ich hatte deinen Schwenker zur "Natürlichkeit" angegriffen.

    Als Subkontext darfst du gerne noch rauslesen, dass es schade ist, dass es noch Kulturkreise gibt, wo es geächtet ist, und dass es wichtigere Dinge als Gendern gibt, bzw. Gendern kein Jota an der Ächtung in anderen Ländern ändern wird und man diese Energie lieber dorthin stecken sollte, als in Länder in denen der Woke-Dreck den Leuten mittlerweile zu den Ohren rauskommt. Wir sind übersättigt von dem Mist! Und mit "wir" meine ich die Leute, die sich die Mühe machen, ihrem Unmut auch Worte zu verleihen und nicht nur ungläubig über diese Sternchen den Kopf schütteln.

    Selbst wenn deine Zahlen stimmen, warum sollte das Verhältnis der Geburten etwas mit dem Verhältnis der insgesamt derzeit lebenden Menschen zu tun haben? Paar Sekunden Googeln hätten geholfen. Und "absolut" ist ein neutraler Begriff, wenn es um Mehheiten geht. Es bedeutet mehr als 50%. Die absolute Mehrheit eben, vielleicht schonmal nach einer Wahl gehört? Und um mal einen Ad Hominem zurück zu werfen, du offenbarst halt dein mangelndes Sprachverständnis, indem du im Kontext das Wort absolut in Frage stellst und sogar unterstellst, es wäre irgend ein ideologischer Indikator. "Man beachte". Ohoo. Seht her, der Typ verwendet das Wort absolut, der ist bestimmt ein (Feindbild hier einsetzen). Oder trinkt viel Vodka.

    An der Million "Frauenüberschuss" ändern übrigens auch ein paar hundert Diverse nichts.
     
  3. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    Wenn man sonst keine weiteren Probleme hat, passt es ja.
    Übrigens ist diese Art der Toilettentürbeschriftung jetzt nicht neues, sondern gibt es auch bei uns in der Gegend und beinahe jeder, egal ob Mann und Frau schmunzelt darüber, da es einfach Satire ist.
     
  4. Wolfman563

    Wolfman563 Talk-König

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    Ist zwar möglicherweise ein Bezahlartikel, aber es ist tatsächlich in der Bildunterschrift von "Vandalinnen und Vandalen" die Rede - an "Vandal*innen" hat man sich dann doch nicht getraut ;).

    Immerhin nicht nur männliche Vandalen.
     
  5. Redfield

    Redfield Talk-König

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  6. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

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  7. simonsagt

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    Vorab, Toilettentüren sind inherent sexistisch, denn sie diskriminiern nach Geschlecht. Soviel zur Wortdefinition :sneaky: .

    Also eigentlich ist es schon ein bisschen "Gender". Es kommt aus der gleichen Ecke. Das wachsame Auge einer Aktivist*in, welche Gleichstellungsbeauftragt*in ist, hat einen pösen Mißstand entdeckt.

    Dass die Frau auf dem Damentoilettenschild einen Rock trug, da hat sie sich aber nicht drüber aufgeregt.

    Und überhaupt, da wird behauptet, es stimme nicht, dass Frauen "mehr Reden" als Männer. Mag sein. Aber: KONTEXT!!! Es geht um den Gang zur Toilette. Will die Gleichstellungsbeauftragte allen Ernstes in Abrede stellen, dass es etwa nicht stimmen würde, dass Frauen tendenziell gemeinsam zur Toilette gehen, wenn sie in Restaurants, Kneipen, Discos usw. sind? Wie weltfremd kann man sein. o_O . Achso, ja, so weltfremd ein Kloschild als Diskriminierung anzuprangern.

    Wer gemeinsam auf die Toilette geht, redet dort auch mit seinen Freunden. Nur, Männer gehen eben tendenziell nicht gemeinsam auf die Toilette.

    Die Gründe, warum Mädels gemeinsam gehen, werden hier versucht zu beleuchten.
    Das BlaBlaBla mag zwar lustig aussehen, aber es ist halt auch wahr!

    Bei der nächsten Kneipe, die auf die Schilder Geschlechtsteile malt, als Sinnbild für die Geschlechter eben, exakt wie Rock und Hose, kommt bestimmt die gleiche Gleichstellungsbeauftragte angewackelt und schreit Disrkiminierung, wegen Transsexueller.

    Ungewöhnlich ist der Antrag nicht, denn er passt ja in das Woke-Selbstbild, das man sich versucht als Partei zu geben.

    Aber sie stellen das ungeschickt an. Sie hätten einen generellen Hygieneabfalleimer fordern sollen für alle Toiletten. Es gibt nämlich nicht nur Damenhygieneprodukte, die nicht in die Toilette dürfen. Wem dazu nichts geschlechtsneutrales einfällt, dem seien Pflaster, Inkontinenzartikel, Kondome, Stomazubehör genannt. Und es gibt übrigens etwa 160 000 Stomaträger in Deutschland und etwa 30 000 Transpersonen.... also reiner woke Aktivismus bzw. Pseudopopulismus.

    Übrigens eine bedenkliche Entwicklung mit dem Anstieg der Transpersonen. Ganz so, als ob das ach so positive Bild, das man in den Medien mitbekommt junge, beeinflußbare und unsichere Heranwachsende irgendwie beeinflussen würde. Nicht Betroffene sehen das in ihrem Stellvertreteraktivismus als die ersehnte Befreiung, weil jeder so leben kann, wie er oder sie sich fühlt. Dummerweise gibt es aber auch Betroffene, die ihre Transition später bereuen.

    Um die Rücksichtnahme auf Minderheiten mal logisch weiter zu führen, wer kämpft für diese Minderheit und wie könnte das gehen? Nachdem sich ja nach Weltbild der Gendererfraktion die Mehrheit der Minderheit beugen muss, wenn die Minderheit sich schlecht fühlt, müsste doch eigentlich Transition verboten werden, denn eine Minderheit wird es ja bitter bereuen.
     
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  8. EinStillerLeser

    EinStillerLeser Wasserfall

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    Volles Framing mit dem Schlagwort "Menschlichkeit" die Botschaft ist, kritisierst du diesen Humbug dann bist du unmenschlich, einem Mensch die Menschlichkeit absprechen finde ich hochgefährlich und schlimm.
     
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  9. Monte

    Monte Talk-König

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    Keine Ahnung, auf welche Aussage du dich beziehst. Aber mir scheint es, als ob du da etwas grandios falsch verstanden hast. Die Entwicklung der Sprache lässt sich nämlich nun wahrlich nicht aufhalten. Einige Versuche gab es dazu ja schon - und die sind gescheitert.
     
  10. Monte

    Monte Talk-König

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    Ich glaube, du verwendest den Begriff "ad hominem" falsch (wird übrigens innerhalb eines Satzes klein geschrieben). Der Begriff würde bedeuten, dass ich dich als Person angreife. Aber ich setze mich aber kritisch mit dem auseinander, was du schreibst (so sagst du es ja selbst).
    Genau. Seltsamerweise wird aber diese Verfahrensweise ("Ein paar Leute haben es vorgemacht") bei der geschlechtergerechten Sprache verteufelt. Aber nur so funktioniert die Entwicklung von Sprache. Ein paar Leute übernehmen Begriffe und Formulierungen - und manches davon setzt sich durch, anderes nicht. Und genauso wird sich die Sprache auch weiterentwickeln. Da helfen auch keine Verbote.

    Es ist ein Unterschied, ob es diese Vorteile gibt oder ob du sie siehst. Diskriminierungsfreie Sprache sehe ich z.B. schon als Vorteil.

    Nein, ich mache dich nur darauf aufmerksam, dass es keinen Zwang gibt.

    Eine Unterscheidung zwischen vergleichen und gleichsetzen ist übrigens ungemein hilfreich. Dann kommst du nämlich darauf, dass ich nichts gleichsetze - und du das nur fälschlicherweise behauptest.

    Das stimmt übrigens nicht. Es gibt die einfache und es gibt die absolute Mehrheit. Und dazwischen bestehen Unterschiede.
    Und, was folgt daraus?