WDR setzt queeren Programmschwerpunkt im Juli

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Nur akzeptiert das man das dort von der Masse eher weil, Hand aufs Herz, Frauenfussball ebenso noch als etwas Ungewöhnliches wenig Frauliches angesehen wird....
In der Beziehung halt alles noch Vorsindflutlich.

 

Na dann ist's ja gut, dass nun durch die Regenbogenflaggendebatte alle wissen, was es heißt, Probleme zu haben. Und alle viel toleranter sind. Und böse Länder, die gegen Homosexualität sind, endlich boykottiert werden. (Wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten.)

Da würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen. Du hast eine mehrfache Vorauswahl.

Man muss sportlich sein.

Man muss Mannschaftssport mögen.

Man muss Fußball mögen, eine Vollkontaktsportart.

Man muss aktiv spielen und gut genug sein, um in einer hohen Liga zu sein.

Es ist offensichtlich bekannt, dass man als Homosexueller beim Profi-Fußball manch ein Problem haben könnte.

Was da alles wie reingewichtet, ist natürlich fraglich, aber sagen wir mal so, glaubt jemand, dass die Quote schwuler Hairstylisten, Modedesigner und Schauspieler mit der Quote der Gesamtbevölkerung übereinstimmt? Warum sollte es beim Fußball also so sein?

Um das Klischee zu bemühen, dass sich Lesben eher für männliche Themen (Sport wo es Verletzte gibt) und Schwule eher für weibliche Themen (Mode und Frisuren) interessieren, würde das tatsächlich damit zusammen passen, dass der Anteil der Homosexualität beim Frauensport höher und beim Männersport geringer ist.

 

Ich denke eher, Du denkst in Klischees.

 

Menschen sind aber unberechenbar.

 

Wurde das eigentlich von den Medien angesprochen: Ein Spieler, der ein Teil seines Gehaltes aus Katar erhält, trägt eine Regenbogenflagge, das Stadion seines Vereins, der einen Sponsor aus Katar hat, seit Jahren ein Wintertrainingslager dort abhält, so seine "Buntheit" zeigen. Das ist doch mehr wie heuchlerisch!
So wie ich mitbekommen habe, ging es aber nur gegen Ungarn. Und dort ist Homosexualtität nicht verboten.

 

Habe eine lesbische Freundin, die hat mir schon Sachen erzählt, was in einem Lokal in Frankfurt mit der gesamten deutschen Frauen Nationalmannschaft so geht.

 

So wie sich Fussball-Männer anspringen, knuddeln und zusammen duschen, bediene ich mal ein Klischee....

 

Tja...

 

Worauf wollt ihr hinaus? Soll der WDR im Juli mehr Frauenfussball zeigen?
Mehr Übertragungen aus der Kabine als vom Platz?

 

Ich weiß wenigstens dass es Klischees sind. Dass es mehr schwule Hairstylisten als in der Gesamtbevölkerung gibt, hast du jedenfalls nicht bestritten .

Apropos Klischees:

Einzelne Menschen, ja. Viele Menschen, schon.

Du kannst eine anonyme Befragung durchführen nach der Sexualität und dem Beruf und Interessensgebieten und wirst gewisse Korrelationen finden. Wie die für Fußball aussehen, ich habe keine Ahnung. Aber ich glaube nicht, dass sie mit dem Gesamtdurchschnitt übereinstimmen wird. Ebenso möglich, dass es dort genauso viele Nicht-Heteros gibt, wie es bei den Frauen behauptet wird.

Es streiten sich zwei Klischees. Das eine, was sagt, dass Schwule sich nicht für Gewaltsportarten interessieren und somit weniger das als Hobby und später als Profisportler machen. Das andere, was sagt, dass Schwule sich dafür interessieren, weil man da Körperkontakt mit Männern haben kann und man als Mannschaftssportart dann auch generell viel mit Männern abhängen kann.

Bei Statistiken muss man halt vorsichtig sein. Vom allgemeinen auf das spezielle zu schließen ist ein Trugschluss. Durch das spezielle hast du eine Vorauswahl, welche Einfluss haben kann. Nicht muss, aber kann.