Fussball EM 2020 in ganz Europa!

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Naja, man soll es jetzt auch nicht übertreiben. Bei aller Dramatik, nüchtern betrachtet war es ein persönliches gesundheitliches Problem eines einzigen Spielers. Es war kein Terroranschlag wie bei Dortmund, es war kein Foul des. Gegners… irgendwie muss es ja weitergehen.

Das ist ja auch ein logistisches Problem. Finland spielt ja bereits am Mittwoch wieder. In St. Petersburg, ist ja nicht gerade nebenan um die Ecke. Letztendlich bleiben da ja nicht viele Termine übrig.

Man kann ja deswegen nicht das Turnier abbrechen. Und Finland kann schon mal gar nichts dafür. Weshalb hätte das Spiel abgebrochen und für Dänemark gewertet sollen? Oder gar die hirnrissigen Forderungen, Finland hätte absichtlich verlieren sollen, nein, müssen.

Erhebt man solche Forderungen auch, wenn sich ein Spieler das Bein bricht? Sieht auch furchtbar aus, wenn so ein Schienbein im rechten Winkel absteht.

Nochmals, bei aller Dramatik in der Szene. Vor allem für Eriksen persönlich. Es wäre was anderes gewesen, wenn er gestorben wäre.

 

Spiel und Ergebnis ungefähr so, wie ich es erwartet hatte. Kroatien hat nicht mehr das Spitzenteam wie vor einigen Jahren und England mit Heimvorteil ist relativ stabil, ohne aber in jedem Spiel zu glänzen. Kroatien dürfte sich hier aber trotzdem Platz 2 schnappen, Schottland und Tschechien sind jetzt nicht gerade furchteinflößend (auch wenn ich den Schotten geile Spiele gönne).

Warte erstmal ab, wie sie eines Tages Hollywood-Aufnahmen in den Nachrichtensendungen der Welt als real präsentieren und uns so in Lockdowns zwingen, weil die Menschheit glaubt, sie würde auf den Straßen gefressen oder entführt werden!

 

Zum 1. Mal in der EM Historie gelingt den Three Lions ein Auftaktsieg!

Glanzlos aber erfolgreich.

 

Ich war gestern auf einer Geburtstagsfeier, der TV lief, wir haben das live miterlebt.

Also der Abend war gelaufen. Mir sind tatsächlich Tränen gekommen und ich war nicht direkt daneben gestanden.

Wie man da einfach weiterspielen kann kapier ich nicht.

 

Wie ich gestern schon schrieb: Was kaum jemand bedenkt, sind das Adrenalin und andere Hormone, die in so einem Moment freigesetzt werden … und die Folgen, die es hat, wenn dann die Entspannung einsetzt … ich denke, die Spieler sind in dem Moment zu großen Teilen nicht in der Lage, das zu beurteilen …

Und @horud: Es gibt einen himmelweiten Unterschied zwischen einem Beinbruch und einer Reanimation … für diejenigen, die dabei sind …

Heute sieht der Trainer das übrigens so: Trainer zu Eriksen-Kollaps: "Wir hätten nicht spielen sollen"

 

Es ist schon richtig, wie mancher User schon schrieb, dass man die Kirche im Dorf lassen soll. Keine Frage, es war dramatisch und Manchem ging es auch an die Nieren, aber schon bei den Olympischen Spielen in München 1972 nach einem Terroranschlag mit israelischen toten Athleten und Delegierten hieß es "The Show must go on".
Was ich nicht so ganz verstehe > wie kann man einen Schienbeinbruch mit einem Kollaps und Reanimation vergleichen?
Erleichtert habe ich heute im Laufe des Tages gelesen, dass es dem Spieler wieder besser geht.

 

Boah sind die Trikots von Österreich hässlich

 

Eine gerechte Lösung wirst Du nicht finden. Wenn man von derMaxime ausgeht, dass jede Mannschaft höchstens alle drei Tage ein Spiel haben darf, wäre heute der letztmögliche Tag für Finnland gewesen.

Ja, That’s Business. Und das sind Profis, die können mit Adrenalin umgehen. Bei ner Thekenmannschaft oder uns Normalos wäre das wieder was anderes.

Ob der Trainer das auch gesagt hätte, wenn man gestern gewonnen hätte? Gestern haben sie dem ja zugestimmt.

Die Finnen haben es ja übrigens auch hautnah miterleben müssen.

 

Wenn du schon einen Vergleich mit 1972 anstrengst dann auch erwähnen, dass Isreals Olympiamannschaft nach dem Attentat (natürlich) direkt abgreist ist.

Der Punkt zu gestern ist, dass nicht nur ein Teammitglied fast gestorben wäre, sondern die ganze Mannschaft 2 Meter entfernt stand und wahrscheinlicher viele vom Schlimmsten ausgingen dabei. Das kann man gar nicht so leicht verdauen, egal wie gut es dem Betroffenen danach auch gegangen ist und nun geht.

 

@rom2409,

nichts liegt mir ferner, als irgendetwas von gestern schön zu reden, es war traurig und auch ich war geschockt und sprachlos. Mir ging es auch nicht um einen Vergleich von gestern und 1972, vielmehr darum, das es trotz des Schicksals irgendwie weitergehen muss.
Wir beide sind oft genug in den gleichen Threads unterwegs, so dass du hoffentlich einschätzen kannst, dass ich das Gestrige auf keinen Fall herunterspielen will. Dafür war es zu heftig, als das man sich keine Gedanken macht, wie schnell es (das Leben) vorbei sein kann.