Geschlechtergerechte Sprache/Gendern - Wie steht ihr dazu?

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Blub.... Was zum Thema zu sagen oder eben nur @Teohas letzter Kommentar zu jedem Thema auf Teufel komm raus? Er muss sich ja durch das unkommentierte Bild und die nachfolgenden Kommentare nicht unangenehm berührt fühlen. Ich tue es. Zumal das zusätzlich mit dem Gendern verknüpft wird. Hat nur nichts miteinander zu tun.

 

Nicht erst jetzt

Nein.

Das ist etwas polemisch, trifft in der Sache aber den Kern.

Genau deshalb wundere ich mich darüber, mit welchen Beiträgen du dich hier manchmal gemein machst. Bei der Genderdebatte geht es doch nicht um Buchstaben. Es geht da für einige darum, dass sie es nicht ertragen, dass die Natur eben komplexer ist als männlich und weiblich, um es mal verknappt zu formulieren.

 

Von der Nachweinerei weiß ich nichts, das kann ich nicht beurteilen. Aber hier zieht Eike keine Schwulenkarte, sondern erkennt, dass hier Beiträge stehen, in denen andere Menschen einfach nur verhöhnt werden. Und darauf weißt er völlig zurecht hin.

 

Es geht aber nicht um Buchstaben, sondern um die Verständlichkeit (und meinetwegen auch Schönheit) der Sprache. Sprache ist auch ein Kulturgut. Diese Debatte wurd vermengt mit dem Gleichberechtigung der Geschlechter und hat damit aber, aus meiner Sicht, nichts zu tun. Im Gegenteil, im generischem Maskulinum konnte und kann sich jeder wiederfinden.
Alles andere ist in meinen Augen in der Tat eine abgehobene Debatte.

Sich aber über Minderheiten auszulassen, ist eine völlig andere Farbe.

 

Um mal wieder zur Sachdiskussion zurück zu kehren:
Ich denke, in diesem Forum gibt es einen Mehrheitskonsens für das folgende:

1. Frauen haben die gleichen Rechte wie Männer
2. Frauen müsse die gleichen Möglichkeiten wie Männer haben
3. "Genossinnen und Genossen" war 150 Jahre lang eine hinreichende Sprachregelung
4. Diese Formulierung durch Sonderzeichen zu ersetzen, muss in der Aussprache erst erlernt werden
5. Genau so wenig ist sie hilfreich für die oben genannten Belange der Frauen
6. Die meisten Menschen -nicht nur Heteros- haben eine gefestigte Geschlechtsidentität
7. Sie benötigen also eine Zuschreibung als "diverse" nicht
8. Diejenigen, die "divers" sind oder sich selbst so wahrnehmen, sind nicht der Regelfall
9. Als Sonderfall sind sie eine Minderheit im unteren einstelligen Prozentbereich
10. Dieser kleinen Minderheit ist mit unaussprechbaren Sonderzeichen nicht geholfen
11. Sie haben sich damit abzufinden, dass sie Sonderfälle sind
12. Sie sollen Frauensport und Frauenquote nicht kontaminieren dürfen
13. Geschlechtsidentität wechselt man nicht wie seine Socken
14. Die Einstufung als "divers" sollte eine ärztliche und eine psychologische Bescheinigung erfordern
15. Für "diverse" soll es in der Wirtschaft und im öffentlichen Leben, wie für Behinderte auch, Quoten geben
16. "Diverse" im Sport, analog zu den Paralympics und den Special Olympics, nur in Sonderveranstaltungen

Die Liste kann beliebig ergänzt werden.
Einwände zu einzelnen Punkten bitte nachfolgend mit Listennummer.

 

Was viele nicht wissen:
Lilo Wanders, Olivia Jones, Conchita Wurst und Dame Edna sind gefestigte Männer, die davon leben, dass sie eine Kunstfigur erschaffen haben.

Die ersten drei trainieren regelmäßig inkognito als normale Männer in Fitnessstudios. Sie sind also nicht divers.

 

Offenbar ist das aber nicht so - nachzulesen z.B. in der Welt:

Generisches Maskulinum: Warum es nicht ausreicht, Frauen „mitzumeinen“ - WELT

Das lässt sich leicht, wenn man nicht selbst betroffen ist.

Das ist immer nur ein kurzer Weg. Erst spricht man lange über widernatürliche Unzucht. Und ganz schnell glauben ein paar Irre, Schwule verkloppen zu müssen.

 

Das mit der ärztlichen und psychologischen Bescheinigung möchte aber die Lobby der "diversen " nicht.
Genauso das man eine operative Geschlechtsumwandlung bzw Medikamente ablehnt.
Das sei alles "menschenverachtend " .

 

Der Begriff "Mehrheitskonsens" ist Unfug. Entweder Konsens (also nahezu alle) oder Mehrheit.

Das hoffe ich sehr.

Wieso das einschränkende "sollten"? Sie müssen!

Keine Ahnung. Ich glaube aber nicht.

Das stimmt nicht. Schon einmal etwas davon gehört: Glottaler Plosiv – Wikipedia

So pauschal ist das unsinnig.

Warum kommst du hier auf Schwule und Lesben? Vielleicht haben die meisten Menschen eine gefestigte Geschlechtsidentität - das kann man evtl. formulieren.

Vielleicht gibt es dazu bereits Studien. Aber welche Rolle spielt das eigentlich, wenn es um die freie Entfaltung jeder einzelnen Persönlichkeit geht?

Langsam glaube ich, die fortschreibende Nummerierung ist nur ein Verweis darauf, dass es immer absurder wird.

Es geht nicht um Mehrheitsentscheidungen, es geht vielmehr darum, dass jeder so leben darf, wie er es für richtg hält, dass niemand wegen seines Geschlechts oder seiner Sexualität diskriminiert wird. Darüber lese ich hier überhaupt nichts. Stattdessen werden im Blockwartstonfall irre Behauptungen als Fakten dargestellt. Es ist ein eher beschämender Beitrag.

 

Zu den einzelnen Punkten:

1. Passt also
2. Geändert
3. Bitte begründen
4. Geändert
5. Bitte begründen
6. Geändert
7. Passt dann wieder
8. Passt dann wieder
9. Die Individualrechte enden dort, wo sie allen anderen eine Änderung der Lebensgewohnheiten aufzwingen
10. und folgende bitte in der gleichen Weise fortfahren

So kommen wir in der Sache tatsächlich voran.